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Die Brüder Himmler: Eine deutsche Familiengeschichte Taschenbuch – Ungekürzte Ausgabe, 1. Juni 2007
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In der Familie Katrin Himmlers wurde über die Verbrechen Heinrich Himmlers offen gesprochen. Den Erzählungen nach galt ihr Großonkel als der »ungeratene« Außenseiter eines humanistisch gebildeten Elternhauses, seine Brüder Gebhard und Ernst hingegen hätten mit der Politik des NS-Regimes nicht viel zu tun gehabt.
Als sie den Spuren ihres seit 1945 vermissten Großvaters Ernst nachgeht, stößt Katrin Himmler auf eine viel tiefere Verstrickung von Heinrichs Brüdern. Als frühe Anhänger der Partei profitierten die beiden nicht nur von den neuen Verhältnissen nach 1933, sondern unterstützen mit ihrer Tätigkeit im Reichserziehungsministerium und im Reichsrundfunk engagiert das NS-Regime. Noch inmitten zerbombter Städte wollten die Brüder gemeinsam mit Heinrich Zukunftspläne »für die nächsten zwanzig Jahre« schmieden.
Katrin Himmler erzählt die Geschichte einer Familie, in der es kein Mitleid mit den Verfolgten, sondern Einverständnis mit den politischen Verhältnissen gab – bei den Ehefrauen, den Freunden, dem Schwager und bei Heinrichs Geliebter Hedwig Potthast.
In ihrer ungewöhnlichen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit kann die Autorein auf zahlreiche unveröffentlichte Briefe und persönliche Dokumente aus den Familiennachlässen zurückgreifen und schließt damit auch Lücken in der bisherigen historischen Forschung.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe354 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberFISCHER Taschenbuch
- Erscheinungstermin1. Juni 2007
- Abmessungen12.5 x 2 x 19 cm
- ISBN-103596166861
- ISBN-13978-3596166862
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Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- Herausgeber : FISCHER Taschenbuch; 7. Edition (1. Juni 2007)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 354 Seiten
- ISBN-10 : 3596166861
- ISBN-13 : 978-3596166862
- Abmessungen : 12.5 x 2 x 19 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 46,999 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
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Darüber hinaus wird deutlich, dass viel mehr Menschen als gemeinhin angenommen wird aktiv an den Verbrechen des Nazi-Regimes mitgewirkt oder zumindest von ihnen gewusst haben dürften. Erschreckend ist auch das geschilderte mangelnde Unrechtsbewusstsein nicht nur bei den „hohen Tieren“ des Dritten Reiches, sondern auch insgesamt bei den Verantwortlichen und deren Untergebenen – und selbst bei deren Angehörigen, wie etwa der Ehefrau Ernst Himmlers. Dass es in der jungen Bundesrepublik (also in den 1950-er Jahren) auch in der politischen Elite teils wenig Distanz zu den Tätern des Nazi-Regimes gab und diese z.T. sogar hohe Ämter bekleideten (wie etwa Adenauers langjähriger Kanzleramtschef Hans Globke) ist ja allgemein und war auch mir durchaus bekannt. Hoch erstaunt war ich jedoch, als ich in Katrin Himmlers Buch von dem Einsatz höchster Stellen für den zum Tode verurteilten Nazi-Verbrecher Oswald Pohl las (vgl. S. 269 f.). War es für mich schon schwer erträglich, dass der seinerzeitige Bundespräsident Theodor Heuss diesen Angaben zufolge verurteilten Nazi-Verbrechern in seiner Silvesteransprache 1950 „gedacht“ haben soll, so war ich vollends erschüttert. als ich unter dem Wikipedia-Eintrag zu „Oswald Pohl“ nachlesen konnte, dass zu der von Katrin Himmler erwähnten Bundestags-Delegation, die sich im Januar 1951 (erfolglos) für eine Begnadigung Pohls einsetzte, auch der SPD-Politiker Carlo Schmid gehörte – immerhin einer der so genannten "Väter des Grundgesetzes".
Besonders bedrückend war für mich, was Katrin Himmler über das Schweigen im Anschluss an die Nazi-Herrschaft schreibt. Ich bin 1951 mit einer schweren Körperbehinderung zur Welt gekommen, mein Vater war keine zwei Jahre vor meiner Geburt nach über vier Jahren aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Obwohl ich es dem Einsatz meiner Mutter zu verdanken habe, dass ich in dieser für Menschen mit Behinderung sehr schwierigen Zeit eine gute Ausbildung erhielt, studieren und später einen recht einträglichen Beruf ausüben konnte, haben mich in höherem Alter Bemerkungen und andere Reminiszenzen stutzig gemacht, die auf eine mangelnde Distanz zu der damals ja noch nicht so lange zurückliegenden NS-Zeit hindeuten könnten. Und das Frappierende ist (hier stellt sich der Bezug zum Buch her), dass sowohl in meiner eigenen Familie als auch in der meiner Großeltern väterlicherseits im Grunde kein einziges Wort über diese Zeit gesprochen worden ist. Die Frageformel „Wer wusste was?“ trifft folglich indirekt auch mich – und wahrscheinlich eine hohe Zahl anderer Menschen meiner Generation.
Ich möchte mit dieser Rezension Katrin Himmler für dieses Buch, für ihren Einsatz für dieses Buch und dafür danken, dass sie – wie sie selbst schreibt – in schwierigen emotionalen Situationen während der Arbeit an diesem Buch niemals aufgegeben hat. Aus diesem Grund vergebe ich auch fünf Sterne für dieses Buch; allerdings würde ich (was leider technisch nicht möglich ist) eigentlich gerne einen halben Stern abziehen, weil ich an etlichen Stellen auf störende Fehler gestoßen bin: Wörter, die zusammen geschrieben werden müssen, sind des Öfteren in zwei Worten geschrieben – was in manchen Fällen dazu führt, dass der Sinn entstellt ist und durch das Suchen desselben der Lesefluss unangenehm gestört wird.
An dieser Stelle konnte nur der Kern des Werkes dargestellt werden. Katrin Himmler stellt diesen Kern viel differenzierter dar. Durch deren lebendige erzählerische Schreibweise sowie die persönliche Art der Schilderungen gelingt es ihr, wie Prof. Wildt betont, zu vermeiden, dass sie sich eine "Deutungshochheit" anmaßt, die konventionelle Historiker bisher kennzeichnete. Diese traten als Richter und Pädagogen auf, ohne die Müdigkeit der LeserInnen zu respektierten. Katrin Himmler stürzt sich dagegen auf Aussagen in amtlichen und privaten Schreiben, mündliche Äußerungen (Erinnerungen), Pressemitteilungen u.a.m., ohne diese Quellen allgemeinverbindlich zu deuten und moralisch zu Werten. Ihre persönliche Meinung oder emotionelle Reaktion äußert sie sehr explizit als IHRE Reaktion im Zuge ihrer Konfrontation mit den o.g. Quellen. Die Autorin wird dadurch vom Anfang an Teil der Familiengeschichte sowohl als Protagonistin als auch als Beobachterin sowie als um Objektivität bemühte wissenschaftliche Historikerin (Beschreiberin). Diese anspruchsvolle Besetzung der semiotischen Eckpunkte löste sie nach Meinung von Prof. Wildt (der dies analog beschreibt) herausragend, dem ich mich begeistert anschließe.
Dieses sehr innovative, leicht lesbare und quellenmäßig breit abgesicherte wissenschaftliche Werk über die Gesellschaft der Nazi Zeit am Beispiel der Familie Himmler ist schlicht herausragend. Sehr Empfehlenswert.