Longyearbyen: Schroffe Berge und tiefe Fjorde im arktischen Eismeer

Eine Kreuzfahrt nach Spitzbergen ist ein echtes Abenteuer im hohen Norden. Die Inselgruppe mit der Hauptstadt Longyearbyen wird von Norwegen verwaltet und liegt im arktischen Eismeer. Die Reise führt Sie zu einem der nördlichsten Orte, die Sie auf der Erde besuchen können. Zahlreiche Gletscher, zerklüftete Berge und tiefe, eiskalte Fjorde prägen die karge Landschaft, in der sich Eisbären, Rentiere und Füchse wohl fühlen. Dazwischen liegen verstreut wie Farbkleckse die bunten Holzhäuser der Stadt. Begeben Sie sich in das Kielwasser des Dampfschiffs Columbia, das im Jahre 1893 die erste Kreuzfahrt nach Spitzbergen und Longyearbyen unternahm.

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Informationen zum Hafen Spitzbergen

Größe

Die norwegische Inselgruppe Svalbard (deutsch: Spitzbergen) umfasst insgesamt etwa 61.000 km² und liegt im Nordatlantik. Hier leben nur 2.500 Menschen. Hauptinsel ist Spitzbergen mit dem Verwaltungszentrum Longyearbyen.

Klima

Die Temperaturen im Sommer liegen zwischen 3 und 7 °C. Es fällt wenig Niederschlag, allerdings gibt es oft Nebel.

Politik

Staatsform ist eine konstitutionelle Erbmonarchie. Laut Verfassung liegt die Legislative beim Parlament, das alle vier Jahre gewählt wird.

Sprache:
Norwegisch
Währung:
Zahlungsmittel ist die Norwegische Krone, die sich in 100 Øre unterteilt. 1 Norwegische Krone entspricht ca. 0,10 Euro.
Zeitzone:
Arctic/Longyearbyen

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Longyearbyen liegt weit nördlich des Polarkreises und rund 1.000 km südlich des Nordpols. In den Sommermonaten geht die Sonne hier wochenlang nicht unter, in den Wintermonaten wochenlang nicht auf. Trotz der frischen Durchschnittstemperaturen von 6 °C ist der Sommer die beste Reisezeit für eine Kreuzfahrt. Das Meer ist klar und ruhig und spiegelt die grandiose ursprüngliche Landschaft der Berge und Gletscher wider.

Wie alles begann

Schriften aus dem Jahre 1194 berichten von einer „kalten Küste“ – Svalbard. Es könnte das einsame Jan Mayen, Norwegen oder eben Spitzbergen gemeint sein, das heute offiziell Svalbard heißt. Sicher ist, dass der Holländer Willem Barents die Inselgruppe am 19. Juni 1596 auf der Suche nach der legendären Nordostpassage entdeckt hat. Nach ihm leitete der englische Seefahrer Henry Hudson die wenig ruhmreiche Walfangzeit ein, in der die Bestände an Walen, besonders Grönlandwale, schon bis zum 17. Jahrhundert so weit dezimiert waren, dass die Schiffe weit hinaus ins Eismeer fahren mussten.

Longyearbyen damals und heute

Der amerikanische Industrielle John Munroe Longyear reiste im Jahre 1901 erstmals nach Svalbard. Er kaufte die Mehrheit der Arctic Coal Company, und damit die Rechte am Kohleabbau auf Spitzbergen, und gründete eine Stadt am Adventsfjord, einem Seitental des Isfjords. Longyear City, beziehungsweise Longyearbyen, war geboren. Das Svalbard Museum zeigt anschaulich die bewegte Geschichte des Ortes. Überreste der Minenanlagen und Gerätschaften sind noch immer zu besichtigen.

In seinen Anfängen war Longyearbyen eine Siedlung für die Arbeiter der Minen. Ein Teil der Insulander lebt noch heute vom Bergbau, Longyearbyen selbst auch ein wenig vom Tourismus: Mit seinen etwas mehr als 2.000 Einwohnern hat der Ort zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Geschäfte und Galerien, die umgeben von beeindruckender Natur und bis zu 1.700 m hohen Bergen ein kunstvolles Bild abgeben.

Der Hafen liegt nur wenige Minuten von der belebten Hauptstraße des Ortes entfernt. Neben dem Kreuzfahrtschiff liegen an den Stegen auch einige Segelboote von Abenteurern, die sich auf eigenem Kiel bis hierher in den hohen Norden wagen.

Besichtigen Sie die kleine Svalbard Kirke, die nördlichste Kirche der Welt. Generell gilt: In Longyearbyen und auf der Insel Spitzbergen sind alle Sehenswürdigkeiten die nördlichsten der Welt – der Spitzbergen-Marathon zum Beispiel sowie der nördlichste Fallschirmsportclub und das Jazzfestival Polar Jazz. Dazu findet jährlich am 15. Februar ein Fest statt – an dem Tag des Jahres, an dem nach einem langen und dunklen Winter zum ersten Mal wieder die Sonne zu sehen ist.

Die Insel erleben

Ein Ausflug in die Umgebung von Longyearbyen ist ein echtes Erlebnis. Besuchen Sie zum Beispiel die beiden russischen Grubensiedlungen Barentsburg und Pyramiden: Barentsburg liegt 55 km von Longyearbyen entfernt. Im Winter erreichen Sie den Ort nur mit Schneemobil oder Hundeschlitten, im Sommer mit dem Schiff.

Auch Pyramiden ist nur mit dem Schiff zu erreichen. Der Ort ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen. Entdecken Sie die unberührte Natur Spitzbergens und fühlen Sie sich wie auf einer Expedition in die Arktis. Dazu gehört auch der spektakuläre Longyear-Gletscher, dessen Millionen Jahre alte Eisplateaus Sie auf einer Husky-Safari erkunden können.

Von einem Polarboot aus im Ifjord lassen sich die rauen Berge und Klippen noch einmal aus einer anderen Perspektive betrachten. Vielleicht entdecken Sie von hier aus die Vogelschwärme, die im Sommer hier nisten, oder einen der vielen Eisbären, Robben oder Walrosse.

Eine der sehenswertesten Ansiedlungen in Svalbard ist Ny-Ålesund. In dem schmucken kleinen Ort mit vielen historischen Bauten gibt es eine spannende Forschungsstation. Zu den weiteren Attraktionen zählt die Amundsen-Villa aus dem Jahre 1918, in der Roald Amundsen gewohnt hat, sowie ein Museum.

Eine Kreuzfahrt zu Norwegens entlegenem Außenposten Svalbard auf den Spuren der großen Entdecker und unbekannten Abenteurern wird eine unvergessliche Reise.