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Starporträt Jens Spahn

Von einem Lehrer nach seinem Berufswunsch gefragt, antwortete der politische Senkrechtstarter der Union schon als Teenager: "Bundeskanzler!" – Noch Fragen?

Steckbrief

  • Vorname Jens Georg
  • Name Spahn
  • geboren 16.05.1980, Ahaus-Ottenstein/Deutschland
  • Sternzeichen Stier
  • Jahre 44
  • Grösse 191 cm
  • Partner Daniel Funke (verheiratet)

Biografie von Jens Spahn

Jens Spahn wuchs behütet mit zwei jüngeren Geschwistern in einer Kleinstadt im Westmünsterland auf. Auf das Abitur an einem katholischen Gymnasium folgte eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Westdeutschen Landesbank in Münster. Während andere ihre Pubertät verfeierten, zog es den ambitionierten Teenager schon zu Schulzeiten in die Politik und zur Jungen Union. Zwei Jahre später trat er der CDU bei, wo er es bereits mit 19 Jahren zum Stadtrat seiner Heimatstadt Ahaus und wenige Jahre später zum Kreisvorsitzenden brachte.

Stammplatz im Bundestag

Seit 2002 sitzt Spahn als Abgeordneter seines Wahlkreises im Bundestag. Bei jeder Wahl konnte er sich das Direktmandat sichern. Er betätigte sich hauptsächlich in Ausschüssen im Bereich Gesundheit, wo er sich umfassend auf seinen späteren Posten als Gesundheitsminister vorbereiten konnte. 2014 wurde er beim Bundesparteitag ins Präsidium seiner Partei gewählt. Von 2015 bis 2018 war der CDU-Mann Parlamentarischer Staatssekretär im Finanzministerium bis er im März 2018 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als neuer Gesundheitsminister im vierten Kabinett unter Kanzlerin Angela Merkel vereidigt wurde. In dieser Funktion will er sich in erster Linie für eine Verbesserung der ärztlichen Versorgung in ländlichen Regionen und einen Ausbau der Forschung auf dem Gebiet von Demenzkrankheiten einsetzen. Für hohes Aufsehen sorgt Spahn mit konkreten Plänen zur Organspende und einer Impfpflicht gegen Masern.

Konservativ und streitbar

Selbst in CDU-Kreisen gilt der Münsterländer als äußerst konservativ. So kritisiert er offen die Flüchtlingspolitik Angela Merkels und bekommt mit seiner Haltung zum Islam auch Applaus von der AfD. Mit seinen Ansichten zum Schwangerschaftsabbruch sorgt er für Missmut unter Liberalen und Frauenrechtlern. Er befürwortet ein Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche und den Schutz des "ungeborenen menschlichen Lebens".

Weniger konservativ gibt sich Jens Spahn beim Thema "Ehe für alle". So stimmte er im Sommer 2017 für den entsprechenden Gesetzentwurf zur Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe in Deutschland – im Gegensatz zur überwältigen Mehrheit seiner Parteikollegen. Diesen wirft er in diesem Zusammenhang vor, auf "falsche Art konservativ" zu sein: "Dass zwei Menschen in der Ehe verbindlich füreinander einstehen, ist ein Grundwert der Union. Solche Werte bieten Orientierung. Und die müssen wir wieder offensiver vertreten."

Jung und selbstbewusst

Sein Selbstbewusstsein ist nicht zu verkennen. Ende 2018 zog er gegen Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz ins Rennen um den CDU-Parteivorsitz, auf den Angela Merkel künftig verzichten wird. Mit seinen damals zarten 38 Jahren war Jens Spahn der deutlich Jüngste. Zwar musste er das Feld für die Saarländerin "AKK" räumen, doch mit seinen Auftritten konnte er zumindest ein paar Fans für sich neu gewinnen – was als Konservativer nicht immer leicht ist.

Traum von Familie

Jens Spahn konnte im Dezember 2017 seinen langjährigen Partner, den Journalisten Daniel Funke, heiraten, was nicht zuletzt auch seinen Kollegen aus den anderen Bundesparteien, die für die "Homo-Ehe" stimmten, zu verdanken ist. Die beiden sind seit 2013 ein Paar, teilen sich eine Wohnung in Berlin-Schöneberg und möchten einmal gemeinsam Kinder adoptieren. "Ich denke, wir wären ihnen gute, verantwortungsvolle Eltern."

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