Biografie
Leo Trotzki Lebenslauf
Sein richtiger Name war Lew Davidowitsch Bronstein.
Bekannt wurde der Revolution�r, der neben Lenin als
Kopf der Oktoberrevolution von 1917 agierte unter
dem Namen Leo Trotzki.
Er wurde am
7. November 1879 als f�nftes Kind
j�discher Kolonisten in Janowka geboren, dem
heutigen Bereslawka in der Ukraine. Schon als
Sch�ler hatte sich Trotzki der sozialdemokratischen
Bewegung angeschlossen. Er lernte 1899 die
sibirische Verbannung kennen, zu der im Zuge einer
Massenverhaftung verurteilt worden war. In jener
Zeit intensivierte Trotzki seine Studien des
dialektischen und historischen Materialismus und
eignete sich ein theoretisches Fundament der
marxistischen Weltanschauung an. Im Jahr 1902 floh
er aus der Verbannung mit einem gef�lschten Pass, in
dem der Name Trotki stand. Er hatte sich mit seinem
Hang zur Ironie den Namen des Oberaufsehers des
Gef�ngnisses in Odessa ausgesucht.
Trotzki folgte einer Einladung von Lenin und ging
nach London, wurde Redakteur der Zeitschrift �Iskra�.
Er stand in Opposition zu Lenins Parteikonzept und
schloss sich nach der Spaltung der Russischen
Sozialdemokratie dem menschewistischen Fl�gel an.
Als Vorsitzender des Sankt Petersburger
Arbeiterrates (Sowjet) war er an der Russischen
Revolution 1905 beteiligt. Es folgten eine erneute
Verbannung und eine erneute Flucht. Die Jahre
zwischen 1907 bis 1917 verbrachte Trotzki im Exil in
Wien, in Paris und in den USA. Er schloss sich nach
der Februarrevolution 1917 den Bolschewiki an, wurde
wieder der Chef des Arbeiterrates in Sankt
Petersburg und organisierte als Leiter des
Milit�richen Revolutionskomitees den Aufstand der
Bolschewiki, durch den am 7. November 1917 die
Kerenski-Regierung gest�rzt wurde.
Trotzki war 1917/18 Volkskommissar f�r �u�eres,
versuchte als Verhandlungsf�hrer mit einer
Verschleppungstaktik bei den Friedensverhandlungen
von Brest-Litowsk die harten Bedingungen
Deutschlands zu verhindern. Von 1918 bis 1925 schuf
er als Volkskommissar f�r Milit�rwesen die Rote
Armee, die er dann erfolgreich gegen die
Konterrevolution der �Wei�en� und die milit�rische
Intervention westlicher Alliierten f�hrte. Er schlug
1921 den Kronst�dter Matrosenaufstand gegen
Kriegskommunismus nieder.
Nachdem Lenin 1924 gestorben war, unterlag Trotzki,
der ein Individualist war, im Machtkampf gegen
Stalin. Dessen Konzept vom �Sozialismus in einem
Land� hatte Trotzkis Strategie der �permanenten
Revolution� gegen�ber gestanden. Ab 1925 verlor er
allm�hlich jeglichen politischen Einfluss und seine
Staats- und Partei�mter. Er wurde 1927 aus der KPdSU
ausgeschlossen, ein Jahr sp�ter nach Kasachstan
verbannt und schlie�lich 1929 aus der UdSSR
ausgewiesen.
Trotzki war in seinem Exil in der T�rkei,
Frankreich, Norwegen und Mexiko publizistisch aktiv
und baute seine eigene politische Theorie aus, die
als Trotzkismus bekannt wurde. 1938 gr�ndete er die
Vierte Internationale.
Am 21. August 1940 wurde Leo Trotzki in Coyoac�n
(Mexiko) von einem Agenten der sowjetischen
Geheimpolizei ermordet.
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