Bella Figura

EURO-STUDIO Landgraf
BELLA FIGURA
Beziehungskomödie von Yasmina Reza

ca. 08.01.2018 – 10.03.2018

Mit Doris Kunstmann (Preisträgerin des INTHEGA-Vorstands 2012),
Julia Hansen, Heio von Stetten u. a.

Regie: Thomas Goritzki (Regisseur von „Terror“)
Ausstattung: Stephan Mannteuffel

„Eine beißende Komödie der Peinlichkeit“ nennt der Starkritiker Gerhard Stadelmaier Yasmina Rezas neuestes mit Wortgefechten und Beziehungskriegen gespicktes Stück (FAZ, 18.5.2015).
Zu Recht!

In Stücken von Yasmina Reza wie „»KUNST«“ oder „Der Gott des Gemetzels“ sind es oft Nichtigkeiten, die die kultivierte Fassade der oberen Mittelschicht zum Einsturz bringen und jämmerliche, unglückliche Geschöpfe entblößen. In „Bella Figura“, was soviel heißt wie ‚Contenance bewahren’, ist es ein verheirateter Mann, dessen Affäre durch einen dummen Zufall auffliegt.
Hedda Bültmann, Szene Hamburg DAS STADTMAGAZIN, 14.1.2016

Inhalt
Eigentlich will der – wie sich später herausstellt – nicht nur von Liebes-, sondern auch von Firmen-Insolvenz bedrohte Mittvierziger Boris nur mit seiner ohnehin von ihm genervten Geliebten Andrea vor dem geplanten Schäferstündchen Essen gehen. Dummerweise erzählt er ihr aber, dass seine Ehefrau ihm das angesteuerte Restaurant empfohlen habe. Ein Fauxpas, den der langjährige Fremdgeher auszubügeln versucht. Doch heute Abend hat er Pech. Beim Verlassen des Parkplatzes fährt er die zukünftige Schwiegermutter von Françoise an, der besten Freundin seiner Frau. Der alten Dame, deren Geburtstag heute gefeiert werden soll, ist zwar nichts passiert, doch plötzlich stehen Andrea und Boris vor Françoise, ihrem Freund Eric und dessen Mutter Yvonne und fühlen sich genötigt bella figura zu machen. Es kommt, wie es kommen muss: Der Rest des Abends ist das reinste Fegefeuer der Peinlichkeiten und Fettnäpfchen.
Yasmina Rezas bitter-unterhaltsame Szenen aus der Paar- und Gesellschafts-Hölle zeigen aufs Schönste, wie die mühsam aufrecht erhaltene Fassade des guten Benehmens zu bröckeln beginnt. Und so entfaltet sich hier – zum Amüsement der Zuschauer – eine perfekt gebaute Komödie des eskalierenden Horrors.

Pressestimmen zu „Bella Figura“

Es ist doch immer wieder ein Kunststück mit nur ein paar Sätzen auf Anhieb eine dramatische Situation zu schaffen. Und bei Yasmina Rezas Komödie ist man sofort mittendrin.
Peter von Becker, Der Tagesspiegel, 17.05.2015

Reza hat das oft (immer zu Unrecht) unterschätzte Genre der Boulevardkomödie auf den neuesten Stand gebracht: indem sie scheinbar zivilisierte Männer und Frauen aus sogenannten besseren Kreisen zeigte, die aus nichtigen Gründen (…) übereinander herfielen.
Wolfgang Höbel, Spiegel ONLINE KULTUR, 18.05.2015

Es ist die alte Yvonne, die eindeutig die titelgebende »beste Figur« macht und mit trockenen Kommentaren dem inneren wie äußeren Chaos der sie umgebenden Mittvierziger begegnet. Mit dem heiteren Unfall-Knalleffekt (hebt) jener zwischenmenschliche Wahnsinn an, den Yasmina Reza (…) virtuos entfaltet.
Bernadette Lietzow, Tiroler Tageszeitung, 05.04.2016

La bella figura – der gute Eindruck
Die französische Autorin ist eine Meisterin der Eskalation, erneut offenbart sie die Sprengkraft, die sich aus den feinen Unterschieden zwischen Sagen, Denken und Fühlen ergeben kann. In „Bella Figura“ ist der Konversations-Kitt von Anfang an bröselig.
Johannes Breckner, Echo Online, 13.12.2015

Amüsante Episoden aus der Paar-Hölle.
Alexander Kissler, Cicero, 17.05.2015

Langweilig wird es mit Rezas Figuren nie. Sie balancieren stets an den Abgründen des gutbürgerlichen Lebens, dort, wo im Umfeld gediegener Wohnungen die Benimmfassade bröckelt, wo Geheimnisse gelüftet werden, Unausgesprochenes hervorbricht, oder wo unangenehme Konfrontationen alles unsagbar peinlich werden lassen.
Margarete Affenzeller, Der Standard, 04.04.2016

Das jüngste Werk von Reza ist ein komischer Theaterabend. Und lustig ist er auch noch und witzig, und dabei handelt es sich nicht um Synonyme. Denn lustig ist flach und witzig ist der raffinierte Scherz und komisch der erhellende Blick auf das Absurde. Ein Autounfall ist die Initialzündung für die mit munteren, scheinbar harmlosen, in Wahrheit teuflischen Dialoge, die anschließend stattfinden.
Stefan Grund, Die Welt, 21.01.2016

Es ist doch immer wieder ein Kunststück mit nur ein paar Sätzen auf Anhieb eine dramatische Situation zu schaffen. Und bei Yasmina Rezas Komödie ist man sofort mittendrin.
Peter von Becker, Der Tagesspiegel, 17.05.2015

    

Biografien

DORIS KUNSTMANN
Wie viele ihrer prominenten Kolleginnen sammelte die Tochter des Filmproduzenten Georg Thieß und der Schauspielerin und Grafikerin Erika Kunstmann nach der Ausbildung am Hamburger Schauspielstudio Frese erste Bühnenerfahrung am 1951 gegründeten Jungen Theater (jetzt Ernst Deutsch Theater), das für viele damalige Nachwuchsschauspieler zum Karriere-Sprungbrett wurde. Schon 1963 stand sie in „Sie fanden ihren Weg“ neben Peter Striebeck u. a. zum ersten Mal vor der Kamera (Regie: Herbert Vesely). Mit ihrer Rollengestaltung in „Depressionen“, einer anderen Inszenierung dieses Filmemachers, wurde sie 1976 mit der Goldnen Kamaera ausgezeichnet. Die internationale Filmkarriere, die die erst Mitte 20-Jährige berühmt machte, begann 1968 in Italien mit „Das Geschlecht der Engel“. Regisseur Ugo Liberatore besetzte sie auch noch in zwei weiteren Filmen („Bora Bora“ und „Lovemaker“). Für seine zwei hochbesetzten Verfilmungen nach Simmel- Bestseller-Romanen „Und Jimmy ging zum Regebogen“ (Prädikat wertvoll und Goldene Leinwand 1972 für mehr als 3 Millionen Besucher) und „Alle Menschen werden Brüder“ (1973) holte Regisseur Alfred Vohrer sie zurück nach Deutschland. Als Ehefrau des Offiziers Trotta sah man sie in dem von Johannes Schaaf inszenierten, 1972 bei den internationalen Filmfestspielen in Cannes gezeigten Film „Trotta“ nach dem Roman „Die Kapuzinergruft“ des österreichischen Autors Joseph Roth. Das mit dem Filmband in Gold als Bester Spielfilm ausgezeichnete Werk war auch für die Oscar-Vorauswahl als Bester fremdsprachiger Film nominiert. Zu einem cineastischen Highlight wurde 1973 einer ihrer wichtigsten internationalen Filme: „Adolf Hitler – Die letzten zehn Tage“ , in dem sie als Eva Braun neben Sir Alec Guinness als Hitler vor der Kamera stand. 1975 drehte sie die hochkarätig besetzte Action-Komödie „Inside Out – Ein genialer Bluff“ mit Telly Savalas und James Mason, 1991 mit Michel Piccoli „Die Seiltänzer“ über eine Affäre des Dichters Jean Genet. Folge ihrer frühen Filmprominenz war eine fast unübersehbare Zahl an TV-Rollen. Besondere Aufmerksamkeit erregte der 1973 zu Weihnachten ausgestrahlte Mehrteiler „Cagliostro“ nach dem Roman von Alexandre Dumas d. Ä. mit Jean Marais in der Titelrolle. Doris Kunstmann, die auf der Rankingliste der TOP 100 German Actresses geführt wird, spielte als Gaststar in allen einschlägigen TV-Formaten wie „Traumschiff“, „Der Alte“, „Edel & Starck“ (19 Folgen), „Tatort“ (5x), „Ein Fall für Zwei“ (6x), „Freunde fürs Leben“(mehrere Folgen). In der Telenovela „Rote Rosen“ war sie in den Folgen 389 bis 509 und 539 bis 585 als Melanie zu sehen. 1976 wurde sie für ihre Darstellungen in „Die Gräfin von Rathenau“ nach Kleists Novelle „Die Marquise von O“ (Regie Peter Bauvais) und „Depressionen“ (Regie Herbert Vesely), in der sie eine psychisch Kranke zwischen Angst, Hoffnung und Verzweiflung spielt, mit der Goldenen Kamera als BESTE SCHAUSPIELERIN ausgezeichnet. Ihr Debüt auf der Musical-Bühne feierte sie 2010 am TUI-Operettenhaus in Hamburg. Die englische Regisseurin Carline Brouwer hatte sie überredet, die Mutter Oberin in „Sister Act“ zu spielen. 1985 war Doris Kunstmann mit Sartres „Die Fliegen“ als Elektra zum ersten Mal mit dem EURO-STUDIO Landgraf auf Tournee. Es folgten Hauptrollen in „Geschlossene Gesellschaft“, „Rose Bernd“, „Die tätowierte Rose“, „Laura und Lotte“, „Die Ratten“, „Sterne am Morgenhimmel“, „Empfindliches Gleichgewicht“, „Meisterklasse“ (als Maria Callas) und „Amys Welt“. Große Erfolge feierte sie als Mutter Wolffen in Hauptmanns „Der Biberpelz“ und mit ihrer oft» als »Sternstunde des Theaters« beschriebenen Interpretation u. a. der beiden Titelrollen – des todkranken Kindes und der Oma Rosa – in Eric-Emmanuel Schmitts Erfolgsstück „Oskar und die Dame in Rosa“. Beide letztgenannten Produktionen erhielten den 3. INTHEGA-Preis. Nach „Möwe und Mozart“ spielte sie Frau Imelda (Marcos) in Theresia Walsers Politfarce „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“. 2012 erhielt Doris Kunstmann für ihre vielschichtigen Rollengestaltungen den Sonderpreis des INTHEGA-Vorstands.

HEIO VON STETTEN
Der prominente Künstler und Absolvent der renommierten Otto Falckenberg Schule in München spielte in den ersten sieben Jahren seiner Schauspielkarriere fast ausschließlich Theater. Er hatte das große Glück, von 1989 bis 1993 unter der legendären Intendanz von Ruth Drexel/Hans Brenner zum Ensemble des Münchner Volkstheaters zu gehören. Danach spielte er über 10 Jahre  (1989 bis 1995) an dem alternativen Münchner Theater Schauburg unterschiedlichste Rollen in u. a. „Andorra“, „Yvonne, die Burgunderprinzessin“, „Traumspiele“ nach Strindberg, „Das Kabinett des Dr. Caligari“ und „Polenweiher“. Als Gast am Bregenzer Landestheater Vorarlberg stand er 2016 – wie schon sieben Jahre zuvor bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen – in der tragenden Sprechrolle des Bassa Selim in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ auf der Bühne. Seine Medienkarriere startete er 1995 mit der Rolle des Ritschi Koslowski in dem mit dem Bayerischen Filmpreis als Beste Komödie ausgezeichneten  Liebesfilm „Der schönste Tag im Leben“. Im selben Jahr ging er für fast ein Jahr nach Rom und drehte 12 Episoden der mehrfach premierten italienisch-deutsch-französischen Koproduktion „Einer von uns“. Seit Mitte der 1990er Jahre drehte er Kinofilme, u. a. „Honigmond“ mit Veronica Ferres (Buch und Regie: Gabriel Barylli). Barylli besetzte ihn außerdem in seinen Filmen „Wer liebt, dem wachsen Flügel“ und „Verliebt in eine Unbekannte“. Mit Katja Riemann drehte Heio von Stetten „Bandits“ und „Else – Geschichte einer leidenschaftlichen Frau“. Weitere bekannte Filme: „Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit“, „Sams im Glück“, „Fünf Freunde 2“. In Mittelpunktsrollen war der vielgefragte Schauspieler in über 80 Fernsehrollen zu sehen, z. B. in „Verführung für Anfänger/Casanova“, „Das Glück kommt unverhofft“, „Dann kam Lucy“, „Der Kurier des Zaren“ mit Esther Schweins oder „Der Kaktus“ mit Peter Simonischeck. 1997 spielte er den Dorfschullehrer Franz Xaver Gruber als Partner von Tobias Moretti als Organist Joseph Mohr in „Das ewige Lied“, ein Film über die Entstehung des Weihnachtsliedes „Stille Nacht“. Als Gaststar trat er in allen bekannten Serien auf, u. a. in „SoKo Wien“, „Polizeiruf 110“, „Der Bergdoktor“, „Ein Fall für zwei“, „Der letzte Bulle“, „Die Chefin“ oder „Deadline – Jede Sekunde zählt“ (2007-2012). Seit 2014 ist er in der facettenreichen Rolle des Geschäftsmanns Alexander Weber in der ARD-Serie „In aller Freundschaft“ zu sehen. 2015/16 stand er u. a. für „Lizenz zum Seitensprung“, „Ein Sommer auf Lanzarote“, zwei Folgen von „Der Bozen-Krimi“ und „Kreuzfahrt ins Glück – Apulien“, 2017 in der Romanze „Einspruch für die Liebe“ und in dem Kinofilm „Uncertain Border“ vor der Kamera. Dieser Thriller kommt 2018 in die Kinos. 2017 war er zum ersten Mal bei den Freilichtfestspielen in Worms engagiert. In „GLUT. Siegfried von Arabien“, dem letzten Teil von Albert Ostermaiers Nibelingen-Trilogie, spielte er als Zentralfigur den historischen Hauptmann Klein (alias Hagen), der im Ersten Weltkrieg in geheimer Mision im Orient war. Heio von Stetten ist mit der Italienerin Elisabeth Romano verheiratet; die Schauspielerin gehört zum festen Ensemble des Münchner Volkstheaters. Für seine erste Tournee hat er sich die Rolle des verheirateten Boris in Yasmina Rezas „Bella Figura“ ausgesucht, dessen heimliche Affäre mit Andrea ebenso vor dem Ende steht wie seine Firma. Mit Julia Hansen (Andrea) ist er 2014 schon im Rahmen des Literaturfestes Niedersachsen bei einer Lesung zum Thema „Glück“ mit Texten u. a. von Hermann Hesse, Paul Klee, Hans Magnus Enzensberger aufgetreten.

JULIA HANSEN
Die in Südindien geborene und bis zu ihrem 15. Lebensjahr in Somalia und Sambia aufgewachsene Schauspielerin schloss ihr Studium an der Folkwang Universität der Künste in Essen mit einem Diplom in Schauspiel, Gesang und Tanz ab. Erste Engagements führten sie an das Theater Casa Nova Essen und von 1996 bis 1999 an das Stadttheater Bielefeld. 1998 gewann sie den 1. Preis des Tegernseer Brecht-Nachwuchs Förderwettbewerbs. Ihre Kompetenz als hervorragende Charakterdarstellerin konnte sie von 2000 bis 2010 am Deutschen Theater in Göttingen in vielen großen Frauenrollen unter Beweis stellen, sowohl in verschiedensten Musiktheaterrollen (Rosalinde in „Die Fledermaus“, Titelrolle in „Evita“) als auch in so unterschiedlichen Schauspielproduktionen wie z. B. in „Hamlet“ (Ophelia), „Iphigenie in Aulis“ (Klytämnestra), „Professor Unrat“ (Rosa Fröhlich), „Die Troerinnen“ (Andromache) oder in Thomas Bischoffs Inszenierung von Kleists „Familie Schroffenstein“ (Eustache/Gertrude). 2001 trat sie mit dem Göttinger Symphonie-Orchester in der Sprechrolle der Jeanne in Honeggers dramatischem Oratorium „Jeanne d’ Arc au bûcher“ auf. Seit Herbst 2010 ist die Allrounderin freischaffend tätig und nahm mehrere CDs auf – von eigenen Jazzprogrammen über Cole Porter bis hin zu Björk. Mit „Stilblüten“ präsentierte sie Jazzstandards in deutscher Sprache. Julia Hansen, die auch eine vielbeschäftigte Hörbuchsprecherin ist, interpretierte in der mit dem ersten Hörbuchkritikerpreis ausgezeichneten CD „Kunst ist nichts als Empfindung. Auguste Rodin“ die beiden Rodin-Biografinnen Judith Cladel und Helen von Nostitz. 2012 gründete sie das Gesangstrio The Three Sisters, das von einer sechsköpfigen Bigband und Klavier begleitet auf charmante Weise amerikanische Swing-Klassiker im Stil der Andrew Sisters präsentiert. Egal in welchem Genre: Alle klanglichen Umsetzungen gelingen ihr mit ihrer unglaublich ausdrucksstarken und wandlungsfähigen Stimme geradezu spielerisch. In den letzten Jahren gastierte sie u. a. als Effi Briest am Staatstheater Darmstadt (2011) – die Produktion war 2012 auch am am Hessischen Staatstheater Wiesbaden zu sehen, spielte am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg Orgons Ehefrau Elmire in Molières „Tartuffe“ (2012; Regie: Gerd Heinz) und stand als Alkmene in Kleists „Amphitryon“ bei den Festspielen Heppenheim auf der Bühne (2015). Am Schlossparktheater Berlin arbeitete sie mit Dietmar Loeffler 2010 in der Uraufführungsproduktion der Schlagerpersiflage „Schlagerexorzist“ zusammen. Mit ihm war sie auch schon 2011 bei der Konzertdirektion Landgraf  in seinem Hit „Männerbeschaffungsmaßnahmen“ auf Tournee. Seit Jahren ist Julia Hansen eine gefragte Sprecherin und gestaltet Lesungen,  u. a. regelmäßig beim Literaturfest der VHG Stiftung Niedersachen mit Christian Brückner, Charles Brauer und Heikko Deutschmann. Als Partnerin von Martin Lindow war Julia Hansen in LaButes „Fettes Schwein“ (3. INTHEGA-Preis 2009), einer provozierenden Liebesgeschichte über die Unbarmherzigkeit heutiger Schönheitsideale und in „Der Vorname“ (nominiert für den INTEGA-Preis 2014, 2015, 2016) beim EURO-STUDIO Landgraf zu sehen. Mit dem „Bella Figura“-Regisseur Thomas Goritzki, der ihr Lehrer auf der Folkwang Universität war, arbeitete Julia Hansen 2014 im Globe Theater der Freilichtspiele Schwäbisch Hall zusammen. Sie spielte die Prinzessin von Frankreich in seiner Inszenierung der Shakespeare-Komödie „Verlorene Liebesmüh“. Im Herbst desselben Jahres trat sie im historischen Rathaus in Worpswede gemeinsam mit Heio von Stetten im Rahmen des Literaturfest der VHG Stiftung Niedersachen auf.