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Stimme der Dunkelheit: Amazon.de: Schoelen, Jill, Kane, Carol, Durning, Charles, Walton, Fred, Schoelen, Jill, Kane, Carol: DVD & Blu-ray
Die junge Julie hilft nachts als Babysitter aus. Als das Telefon ausfällt, denkt sich Julie nichts dabei. Das ändert sich, als ein Fremder ins Haus möchte, um wegen einer Panne den Hilfsdienst zu rufen. Julie öffnet nicht. Ab er trotzdem kann der Unbekannte in das Haus eindringen. In dieser Nacht beginnt für Julie ein entsetzlicher Alptraum, der nie zu ende scheint...
Bonusmaterial: Bildergalerie; Trailershow;
Produktinformation
Seitenverhältnis
:
4:3 - 1.33:1
Alterseinstufung
:
Freigegeben ab 18 Jahren
Verpackungsabmessungen
:
19,2 x 13,6 x 1,4 cm; 80 Gramm
Regisseur
:
Walton, Fred
Laufzeit
:
1 Stunde und 31 Minuten
Erscheinungstermin
:
20. Januar 2011
Darsteller
:
Schoelen, Jill, Kane, Carol, Durning, Charles
Sprache,
:
Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 2.0)
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Ein fürs US-Fernsehen entstandenes Sequel zu dem 1979er Klassiker "When a Stranger Calls", das, was sehr selten ist, um Längen besser ist als das Original. Das trumpfte seinerzeit mit einer hochgradig spannenden Anfangssequenz auf, die einen wirklich an den Fingernägeln kauen ließ, um dann nach 20 Minuten abrupt abzuflachen und bis zum Finale nichts bot als gähnende Langeweile. 14 Jahre später war der Regisseur routinierter und verstand es, die Spannung von anno dazumal auf Spielfilmlänge zu halten. "Stimme der Dunkelheit", so der idiotische deutsche Titel, kam 1994 auf den hiesigen Videomarkt, lief aber nicht im TV. Als die Neuverfilmung des Originals Mitte der 00er Jahre ins Kino kam, schlachtete man den Film noch einmal für ein DVD-Release aus und versah das Cover mit Fotos von Camilla Belle (die hier überhaupt nicht mitspielt, sondern die Heroine in besagtem Remake gab). Von der billigen Aufmachung und Werbeslogans wie "Der Vorgänger von 'Scream'!" sollte der geneigte Zuschauer sich nicht abschrecken lassen, Fred Waltons Psychothriller ist großartig. Carol Kane und Charles Durning erhalten Gelegenheit, ihre Rollen von 1979 schlüssig weiterzuentwickeln und geben hervorragende Vorstellungen. Jill Schoelen, eine eher zweitklassige Scream Queen, die in den späten 1980ern häufiger mit ihrer Präsenz nervte, spielte hier eine ihrer letzten Rollen, bevor sie sich der Familie wegen zur Ruhe setzte.
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"Stimme der Dunkelheit" ist ein Thriller, der es gut versteht, mit den Ängsten seiner Protagonistin zu spielen. Im Jahr 1993 für das amerikanische Fernsehen gedreht, überzeugt der psychologisch ausgefeilte Streifen mit vielen unheimlichen Szenen und lässt Dinge erahnen, ohne sie wirklich zu zeigen - eine unterschwellige Spannung, die in der Mitte des Films etwas abflaut, allerdings zum Ende hin erneut aufflammt. Eine Wirkung, die nicht zuletzt der hervorragenden schauspielerischen Leistung der Darsteller geschuldet ist. So spielt Jill Schoelen, die einigen Zuschauern bereits von Filmen wie "Happy Endings" oder "The Stepfather" bekannt sein dürfte, die Rolle der von einem Fremden verfolgten und mit ungewöhnlichen Mitteln bedrohten Babysitterin dermaßen authentisch, dass man ihre Angst permanent spüren kann. Aber auch Carol Kane als Jill Johnson und Charles Durning als John Clifford beeindrucken mit einer großartigen Darstellung. Eine Besetzung, die keine Wünsche offen lässt.
Die Bildqualität kann überzeugen und präsentiert sich mit natürlichen Farben und einem ausgewogenen Kontrast. Die DVDs verfügen über eine englische Originaltonspur und eine deutsche Synchronisation. Der Sound ist sehr gut, die Dialoge sind verständlich. Untertitel sind bedauerlicherweise nicht beigefügt. Als Bonusmaterial bietet die DVD eine Bildergalerie und eine Trailershow. Darüber hinaus ist die DVD mit einem Wendecover ausgestattet.
Fazit: Schleichender Horror, eine ansprechende Story und gelungene Charaktere verstehen es, dem Film ein Ambiente zu verleihen, das dem wahren Grauen entspricht. Auch wenn die Spannung zwischenzeitlich etwas nachlässt, der alptraumhaften Wirkung des Films kann man sich nicht entziehen.
Studentin Julia (Jill Schoelen) verdient sich etwas Geld mit Babysitten. Als sie dieser Tätigkeit wieder einmal nachgeht, erlebt sie eine schlimme Nacht. Kaum sind die Kinder Bett und Julia allein, klingelt es an der Tür. Ein Mann, dem offenbar das Auto stehengeblieben ist, will, dass man ihm hilft. Er ist ihr unheimlich und sie lässt die Türe zu. Angeblich organisiert sie Hilfe, doch das Telefon funktioniert nicht. Der Fremde lässt nicht locker und Julia wird immer verzweifelter. Will er ihr etwas antun? Sie traut ihrer Wahrnehmung nicht mehr, sieht Sachen mal dort, dann wieder nicht. Schiesslich rennt sie schreiend aus dem Haus, die Kinder sind und bleiben verschwunden. Fünf Jahre später sucht sie an der Uni Unterstützung bei der Psychologin Jill Johnson (Carol Kane), denn sie traut ihrer Wahrnehmung nicht mehr. Dauernd verschwinden in ihrer Wohnung Gegenstände und tauchen teils an anderen Orten wieder auf. Jill zieht einen alten Bekannten, den Privatdetektiv John Clifford (Charles Durning) bei, der mit solchen Vorkommnissen Erfahrung hat. Nach einigen Rückschlägen und einem Beinah-Abbruch der Ermittlungen stellt Clifford einen verdächtigen Psychopathen schliesslich in einer finsteren Gasse. Der Verdächtige entkommt, aber wird offensiver. Das führt schliesslich zur direkten Konfrontation. Regisseur und Co-Autor Fred Walton hat When A Stranger Calls Back" 1993 im TV-Format für einen Universal-Ableger abgeliefert. Der Film hätte durchaus das Zeug fürs Kino gehabt und versteht sich als Nachfolger von "Das Grauen kommt um 10" -- ebenfalls von Fred Walton -- der 1979 bei Columbia erschien und leider hierzulande immer noch auf DVD und Blu-Ray fehlt (das zu ändern darf bei Sony ruhig als Auftrag verstanden werden!). Carol Kane und Charles Durning sind wieder in ihren früheren Rollen zu sehen. Der vorliegende Film ist spannend und geschickt konstruiert. Erfreulich ist, dass er sich nicht darauf beschränkt, die weiblichen Figuren in die Opferrolle zu reduzieren, sondern sie als treibende Kraft einzusetzen. Das tut dem Genre nur gut. Fein gemachter Film. Die DVD von MIG ist leider wie so oft nicht über jeden Zweifel erhaben. Auf dem Umschlag wird ein fragwürdiger Zusammenhang mit "Scream" hergestellt, die Credits fehlen und der Film, gut erkennbar eine zeitlich nachgelagerte Fortsetzung, wird als "Prequel" angepriesen. Die DVD-Ausstattung ist nicht gerade umwerfend. Der Film im Format 4:3 dauert 90 Minuten und liegt nur in den Sprachen Deutsch und Englisch vor. Hintergrundmaterial zum Film gibt es, ausser einen kleinen Fotogalerie, nicht, auch keine Untertitel. Nur Programmvorschau wird geboten, doch das kennt das geneigte Publikum schon. Fazit: während der Film eher als unterschätzt gilt, ist die DVD sichtlich zu mager und unsorgfältig aufgemacht. Schade! Das gibt noch 2 von 5 Mobilfunkantennen.