'SOKO'-Star Andreas Kiendl: "Plötzlich war ich ein Pflegefall" | Liebenswert Magazin
Schwerer Unfall

'SOKO'-Star Andreas Kiendl: "Plötzlich war ich ein Pflegefall"

Im Interview erinnert sich Schauspieler Andreas Kiendl (45, 'SOKO Wien') an seinen schrecklichen Unfall zurück und erzählt, wie seine Mutter ihm durch die schwere Zeit half.

'SOKO'-Star Andreas Kiendl lehnt an einem Polizeiauto
Vor seiner Zeit bei der 'SOKO' durchlebte Andreas Kiendl harte Zeiten. Foto: IMAGO / Future Image
Auf Pinterest merken

In Wien ermittelt Andreas Kiendl in der 'SOKO'. Als Bezirksinspektor Klaus Lechner jagt er die schlimmsten Verbrecher. Dass er heute vor der Kamera stehen kann, ist jedoch ein Wunder: Der sympathische Serienstar aus Österreich war nach 50 Knochenbrüchen ein Pflegefall!

Lesen Sie auch:

Andreas Kiendl: "Ich stürzte sechs Meter in die Tiefe"

'Schöne Woche': Als Kommissar gerät man in gefährliche Lagen. Haben Sie im wahren Leben mal eine brenzlige Situation erlebt?

Andreas Kiendl: Oh ja, mit 21 hatte ich einen schweren Arbeitsunfall. Ich war dabei, mir mein Haus in der Steiermark herzurichten und werkelte an der Außenfassade herum. Plötzlich verlor ich das Gleichgewicht und stürzte zusammen mit dem Baugerüst sechs Meter in die Tiefe und krachte mit voller Wucht auf Gittersteine. Ich hatte riesiges Glück. Auch der herbeigerufene Notarzt konnte kaum glauben, dass ich den Sturz überlebt hatte. Aber ich war schwer verletzt.

Noch mehr 'SOKO'-Stars hautnah:

Was war Ihnen passiert?

Ich hatte mehr als 50 Knochenbrüche und wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert und operiert - aber schon nach wenigen Tagen wieder auf eigenen Wunsch entlassen. Denn ich war kurz davor, die Schauspielschule erfolgreich zu beenden. Doch nun war ich plötzlich ein Pflegefall. Mit zwei Oberarmgipsen samt Daumeneinschluss konnte ich nicht mehr für mich sorgen und fast nichts mehr eigenständig machen.

Lust auf noch mehr Serien-Spaß? Vielleicht gefallen Ihnen diese Serien (der Artikel geht unter dem Video weiter):

Video Platzhalter

Mama Kiendl hat sich liebevoll um ihren Sohn gekümmert

Wer hat Ihnen geholfen?

Meine Mutter hat sich rührend um mich gekümmert. Dafür bin ich ihr unendlich dankbar. Sie musste mich füttern. Auch die Toilettengänge stellten eine enorme Herausforderung dar. Zudem musste ich mich der einen oder anderen Korrekturoperation unterziehen. Mein erstes Vorsprechen am Theater habe ich mit Gipshänden absolviert. Das war skurril, aber erfolgreich (lacht). Erst nach zwei Jahren war die Leidenszeit vorbei.

„Die Ärzte prophezeiten mir, dass ich mit 30 Jahren vollkommen versteifte Hände haben würde.“
Andreas Kiendl

Haben Sie heute noch Einschränkungen?

Zum Glück kaum noch. Ich bin nur ein bisschen wetterfühlig. Zudem darf ich meine Arme und Hände nicht extrem belasten. Aber ich kann damit gut leben. Die Diagnose der Ärzte war viel schlechter, als mein heutiger Zustand es erahnen lässt. Sie prophezeiten mir damals, dass ich mit 30 Jahren vollkommen versteifte Hände haben würde. Aber ich bin jetzt 46 und meine Hände sind in Ordnung. Ich habe also echt Glück im Unglück gehabt.

Die aktuelle 16. Staffel der 'SOKO Wien' läuft freitags um 18:00 Uhr im ZDF.

Weitere tolle Themen:

*Affiliate Link