Löningens Bürgermeister warnt: Bleibt weg von der Hase!

Weihnachten 2023: Für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Löningen und die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes ist es diesmal alles andere als ein ruhiges Fest. Die Hase hat bei Bunnen inzwischen einen Pegel von 4,72 Meter und damit Meldestufe 2 erreicht. Am 1. Weihnachtstag hieß es daher erneut Sandsäcke befüllen. 

Momentan sei die Lage aber stabil, berichtete Bürgermeister Burkhard Sibbel gegen Mittag. Zunächst sei vorgesehen gewesen, die großen Sandsäcke zur städtischen Kläranlage zu bringen, um diese gegen ein Eindringen von Wasser zu schützen. Das sei zurzeit aber noch nicht nötig. "Wir beobachten ständig, was passiert", so Sibbel. Auch Landwirte ständen mit ihren Traktoren bereit, um bei Bedarf zu helfen.

Bereiten sich vor: Bei der Feuerwehr wurden am Montagvormittag große Sandsäcke gepackt. Foto: Sibbel

Eindringlich warnt der Bürgermeister jetzt vor dem Betreten der aufgeweichten Deiche. "Der Katastrophentourismus ist unglaublich. Manche fahren mit dem Auto direkt an den Fluss und sind sich der Gefahr offenbar überhaupt nicht bewusst." Am besten sollte jeder, der nichts mit den Schutz- und Sicherungsmaßnahmen zu tun hat, die Hase weiträumig meiden. "Das gilt auch für Fußgänger", betont Sibbel.

Unter Wasser: Die Tennisanlage liegt direkt an der Hase. Foto: Michael Rohen

Neben den Deichschutzmaßnahmen muss die Feuerwehr immer wieder ausrücken, um vollgelaufene Keller auszupumpen. Zum Glück blieb es zumindest am Vormittag weitgehend trocken. Neue Regenfälle sind dagegen für den Abend angekündigt.

Breiter Strom: Die Hase bei "Rosemeyers Apfelgärten" in Löningen. Spaziergänger sollten den Weg am Fluss meiden. Foto: Michael Rohen