Pyroshows & „Ihr schuft euch einen Feind“-Antwort beim 100. Revierderby - Faszination Fankurve

Pyroshows & „Ihr schuft euch einen Feind“-Antwort beim 100. Revierderby

Am heutigen Samstagabend spielten der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund in der ausverkauften Arena auf Schalke das 100. Revierderby der Bundesliga-Geschichte aus. Beide Fanlager leiteten die Partie mit großen Pyroshows ein. Zudem antworteten die Schalker Ultras zudem auf ein Spruchband vom Derby im Jahr 2015.

Die Ultras von Borussia Dortmund kleideten sich heute beim 100. Revierderby in der Bundesliga einheitlich in Schwarz und betraten etwa eine Stunde vor Anpfiff geschlossen den Gästeblock. Dabei wurde eine Bengalische Fackeln gezündet und in den Innenraum geworfen. Ein Fotograf wurde vom Bengalo am Rücken getroffen. Die Kleidung des Fotografen wurde dabei beschädigt, zu Verletzungen soll es aber nicht gekommen sein.

Der Vorfall im Video:

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„Unsere Kurve ist euer Verderben“, lautete beim Intro das Motto in der Nordkurve Gelsenkirchen. Dazu zündeten Schalker Ultras Rauch und Pyrotechnik. Im Gästeblock zündeten BVB-Fans zahlreiche rote Fackeln und gelben Rauch.

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Intro in der Nordkurve Gelsenkirchen. Bild: Sportfotografie UBfoto

Intro im Gästeblock. Bild: Sportfotografie UBfoto

Im Verlauf der ersten Halbzeit waren sowohl im Bereich der Ultras Gelsenkirchen, als auch im I-Block Antworten auf ein Spruchband der BVB-Ultras auf der Südtribüne im Jahr 2015 zu lesen. „Euer Stich in unsere Herzen war groß – doch ihr habt unsere Augen geöffnet – und schuft euch einen Feind – dem ihr nicht gewachsen seid“, stand vor acht Jahren auf einem dreiteiligen Plakat auf der Südtribüne geschrieben. Die Botschaft entstand in einer Zeit, in der BVB-Ultras sich bei Kämpfen gegen Schalker Ultras überlegen fühlten. Zuvor hatten Schalker Ultras die Südtribüne Dortmund-Fahne erbeutet. Ein Stich ins Hert der BVB-Fans.

Antwort der Ultras GE auf ein Plakat der BVB-Ultras im Jahr 2015. Bild: Susanne Blondundblau auf Schalke

Antwort der Ultras GE auf ein Plakat der BVB-Ultras im Jahr 2015. Bild: Susanne Blondundblau auf Schalke

Nach einer Aktion gegen die später aufgelösten Jubos oder auch beim abgewehrten Angriff am Club 75 der Ultras Gelsenkirchen am 19. Februar 2023 sehen sich die Schalker Ultras aktuell wieder als „Die Nummer 1 im Pott“ auf der Straße. „Schalker sein heißt Probleme machen!“ und „Wenn ihr die weißen T-Shirts seht, wisst ihr, dass ihr untergeht!“, war dazu heute im I-Block zu lesen. „Schalker sein heißt Probleme kriegen? Ihr schuft euch einen Feind, dem ihr nicht gewachsen seid!“, lauteten die Antwort der Ultras Gelsenkirchen auf das Plakat der BVB-Ultras aus dem Jahr 2015.

Antwort im I-Block auf ein Plakat der BVB-Ultras im Jahr 2015. Bild: Susanne Blondundblau auf Schalke

Plakat im I-Block. Bild: Susanne Blondundblau auf Schalke

Im Vorfeld des Spiels sorgte die Polizei Gelsenkirchen mit ihrem Fanbrief für Aufsehen. „Unterstützen Sie Ihren Verein lautstark und emotional, aber bitte ohne andere zu diffamieren!“, hieß es darin. Neben dem üblichen Aufruf, bei dem brisanten Duell auf Gewalt zu verzichteten, sollten Fans beider Lager demnach auch pöbelnde Gesänge unterlassen, die bei solchen Duell zum Standard gehören. Beleidigende Gesänge gehörten natürlich auf beiden Seiten trotzdem zum Derby dazu. „Kommt Ostverein oder ein Borussenschwein kackt sich Pol GE die Hosen ein!!!“, war außerdem auf einem Plakat in der Nordkurve zu lesen, das sich an die Polizei Gelsenkirchen richtete.

Plakat in Richtung der Polizei Gelsenkirchen. Bild: Susanne Blondundblau auf Schalke

Am Donnerstag vor dem Derby kam es zudem zu Wohungsdurchsuchungen bei Borussia Dortmund- und Rot-Weiss Essen-Fans sowie in den Räumlichkeiten der Ultras Gelsenkirchen. Diese Durchsuchungen standen im Zusammenhang mit den Vorfällen am 19. Februar. Auch an den Innenminister von Nordrhein-Westfalen ging beim heutigen Derby via Spruchband eine Botschaft der Schalke-Fans. "Heute Tabula-rasa" stand vor Anpfiff bei den Ultras Gelsenkirchen geschrieben. Eine Antwort auf eine Aussage von Reul, der nach den Durchsuchungen bei den Ultras Gelsenkirchen äußerte, es riesig gefunden zu haben, dass im Bereich der Hooligan-Szene Tabula rasa gemacht worden sei.

Spruchband der Ultras Gelsenkirchen in Richtung Innenminister Reul. Bild: Sportfotografie UBfoto

Auf dem Rasen trennten sich beide Vereine am heutigen Samstag 2:2.  Schlotterbeck brachte den BVB in der 38. Minute in Führung. Bülter sorgte fünf Minuten nach Anpfiff der 2. Halbzeit für den Ausgleich. Zehn Minuten später war es Guerreiro, der den BVB wieder in Führung brachte. Durch Karaman gelang den abstiegsbedrohten Schalkern in der 79. Spielminute jedoch erneut der Ausgleich zum 2:2 Endstand. (Faszination Fankurve, 11.03.2023)

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