Über LBI - Leo Baeck Institute Skip to main content

Über LBI

Wer steckt hinter der Library of Lost Books?

Die „Library of Lost Books“ ist ein Herzensprojekt der  Leo Baeck Institute in Jerusalem und London sowie derie Freunde und Förderer des Leo Baeck Instituts e.V. in Berlin und Frankfurt a.M. Gemeinsam und an all diesen Orten haben wir uns der Erforschung und Bewahrung der deutsch-jüdischen Geschichte und Kultur verschrieben. Unsere Vision ist es, die Erinnerung wachzuhalten und Bezugspunkte für heutiges Handeln zu schaffen.


Wir sind’s. Die Menschen hinter der Library of Lost Books:

  • Dr. Irene Aue-Ben-David, Projektleitung, Leo Baeck Institute Jerusalem
  • Kinga Bloch, Projektleitung, Leo Baeck Institute London
  • Bettina Farack, Koordination und wissenschaftliche Betreuung
  • Naama Serfaty, Projektassistenz
  • Nechama Eitan, Community Management
  • Jakob Kroneck, Freunde und Förderer des Leo Baeck Instituts e.V.


Das Leo Baeck Institut

Das LBI wurde 1955 von Persönlichkeiten wie Hannah Arendt und Martin Buber ins Leben gerufen. Sie sahen die Notwendigkeit, die deutsch-jüdische Geschichte und Kultur für zukünftige Generationen lebendig zu halten und zu bewahren. Heute ist das LBI die weltweit führende Forschungsadresse in diesem Bereich und setzt sich besonders in Zeiten von wachsendem Antisemitismus und neuen Ressentiments für den Erhalt dieser bedeutenden kulturellen Geschichte ein.

Das Leo Baeck Institut besteht aus drei eigenständigen Instituten an wichtigen Orten der deutsch-jüdischen Emigration: JERUSALEM, LONDON und NEW YORK. Sie leisten mit ihrer Arbeit zur deutsch-jüdischen Geschichte und zu jüdischem Leben wichtige Beiträge für Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Vor Ort, aber auch in Deutschland – durch Archivarbeit, Forschung, Workshops, mehrsprachige Veröffentlichungen, Kulturveranstaltungen und Ausstellungen. Das Projekt Library of Lost Books ist eine Kooperation der Institute in Jerusalem und London, sowie des Vereins der Freunde und Förderer des Leo Baeck Instituts in Berlin und Frankfurt a.M.
Das LBI Jerusalem ist ein international renommiertes Forschungsinstitut, das sich nicht nur der Erforschung des deutschen und mitteleuropäischen Judentums widmet, sondern auch das liberale Erbe des deutschen Judentums in der heutigen israelischen Gesellschaft stärkt.

Das LBI London fokussiert sich auf den akademischen Austausch über die Geschichte und Kultur der deutschsprachigen Jüdinnen und Juden in Europa und in der Diaspora. Das Institut trägt aktiv zum Verständnis aktueller gesellschaftspolitischer Debatten, wie Einwanderung und Integration, bei.

Der Verein der Freunde und Förderer des Leo Baeck Instituts wurde 1957 gegründet und unterstützt seitdem die Aktivitäten der Institute in Jerusalem, London und New York. Als Bindeglied zwischen den Instituten und der deutschen Öffentlichkeit stärkt der Verein die Zusammenarbeit mit deutschen Forschungsinstituten, Kultureinrichtungen und Ministerien und stellt sicher, dass die Arbeit des LBI sowohl national als auch international Anerkennung findet.


Wer war Leo Baeck?

Leo Baeck wurde 1873 in Posen geboren und ist eine wichtige Figur in der deutsch-jüdischen Geschichte. Er hat an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums studiert und dort später auch gelehrt. Viele kennen ihn als bedeutenden Vertreter des deutschen Judentums, besonders während des Nationalsozialismus.

1933 wurde er zum Präsidenten der Reichsvertretung der deutschen Juden ernannt. In dieser Rolle hat er sich stark für die Juden in Deutschland eingesetzt. Obwohl er vielen half, aus Nazi-Deutschland zu fliehen, entschied er sich, zu bleiben. 1943 wurde er ins Ghetto Theresienstadt gebracht.

Nach dem Krieg zog Baeck nach London. Dort forschte er weiter und setzte sich für den interreligiösen Dialog ein. Als führende Intellektuelle 1955 ein Institut zur Erforschung und Erinnerung des deutschsprachigen Judentums gründeten, wählten sie Leo Baeck als Namenspatron und erkoren ihn zum ersten Präsidenten des neuen Leo Baeck Instituts. Baeck füllte diese Rolle ein Jahr lang aus, bevor er 1956 verstarb.


Warum haben wir die „Library of Lost Books“ ins Leben gerufen?

Mit diesem Projekt möchten wir an die Hochschule für die Wissenschaft des Judentums und alle dort Tätigen und Lernenden erinnern. Unser Ziel ist nicht nur, das Unrecht des Nationalsozialismus ins Gedächtnis zu rufen, sondern auch zu zeigen, welches kulturelle und wissenschaftliche Erbe durch die Nazis zerstört wurde. Durch die Einbindung des Publikums in die fortlaufende Suche nach den von den Nazis geraubten Büchern möchten wir jede Einzelne und jeden Einzelnen ermutigen, sich intensiv und aktiv mit dieser Vergangenheit auseinanderzusetzen.