Rebecca Reusch: Nach neuen Durchsuchungen im Fall äußert sich jetzt ihre Mutter
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Neue Untersuchungen im Fall Rebecca Reusch: Jetzt äußert sich ihre Mutter

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Der Vermisstenfall Rebecca Reusch ist auch vier Jahre nach ihrem Verschwinden nicht geklärt. Nun geriet offenbar erneut der Schwager ins Visier der Ermittler.

Update vom Montag, 17. April, 7.40 Uhr: Bereits mehr als vier Jahre sind seit ihrem Verschwinden vergangen: Nun hat sich die Familie von Rebecca Reusch erneut geäußert. „Wir geben die Hoffnung nicht auf“, erklärte ihre Mutter gegenüber der Bild. Man spüre, ob das eigene Kind noch lebe.

Innerhalb der Familie gebe es „keine Veränderung“, erfuhr ein RTL-Reporter von Rebeccas Mutter. „Man feiert Feste zusammen, sofern man sie nach dem Verschwinden von Rebecca noch feiern kann.“ Der einzige Verdächtige in dem Fall ist Rebeccas Schwager. Ihre Familie glaubt jedoch nicht, dass er etwas mit dem Verschwinden zu tun hat. „Solange wir nicht hundertprozentig wissen, dass Florian etwas mit Beccis Verschwinden zu tun hat, gilt für uns die Unschuldsvermutung“, betonte Brigitte Reusch gegenüber Bild. Im Februar wurde das Haus des Schwagers erneut durchsucht.

Rebecca Reusch: Polizei führt Messungen im Haus des Schwagers durch – Experte erklärt, was dahinter steckt

Update vom Freitag, 14. April, 08.55 Uhr: Mehrere Medien berichteten über eine Hausdurchsuchung im Vermisstenfall Rebecca Reusch. Dabei nahmen sich Ermittler das Haus des Schwagers der Vermissten vor. Laut RTL wurden im Zuge dessen auch akustische Messungen vorgenommen.

Ein Experte für Schallschutz und Akustik, Michael Weidenhammer, erklärte bild.de zu den Messungen: „Da spielen viele Faktoren mit rein. Aber diese Methoden könnten Aufschluss darüber geben, ob eine Auseinandersetzung anderswo im Haus hörbar gewesen sein müsste.“ Man ermittele dadurch „Schalldämmwerte“, führte er weiter aus. Es gebe Luftschall und Körperschall, erklärte der Fachmann. Ein „Luftschall können auch Rufe oder Schreie sein, Körperschall Erschütterungen an Bauteilen wie Boden oder Wänden“.

Seit einem Jahr ist die Berliner Schülerin Rebecca nun schon verschwunden.
Seit Februar 2019 ist die Berliner Schülerin Rebecca nun schon verschwunden. © Privat 

Fall Rebecca Reusch: „Müssen ganz gewichtige Gründe dafür sprechen, nach neuen Beweismitteln zu suchen“

Update vom Donnerstag, 13. April 21.48 Uhr: Nachdem öffentlich wurde, dass die Polizei auf der Suche nach der verschwundenen Rebecca im Februar offenbar erneut das Haus des Schwagers untersucht hatte, werden Fragen laut. Welche Gründe hatte die Polizei dazu veranlasst, nach vier Jahren die Wohnung ein weiteres Mal zu durchsuchen? Wie wahrscheinlich ist es, nach all der Zeit noch Spuren zu finden?

Der Kriminalist Christian Matzdorf sagte gegenüber RBB24, dass man insgesamt davon ausgehen müsse, dass die Polizei eine neue Spur verfolgt. „Wir können allerdings nicht sagen, ob die Spur an sich neu ist oder nur in der Konstellation von verschiedenen Informationen eine neue Bedeutung erlangt hat“, so Matzdorf. Beides sei möglich. Die Wohnung des Schwagers war bereits kurz nach Rebeccas Verschwinden schon einmal im Visier der Ermittlungen, jetzt gab es einen erneuten Durchsuchungsbeschluss. „Das heißt, es müssen ganz gewichtige Gründe dafür sprechen, jetzt nach neuen Beweismitteln zu suchen.“

Fall Rebecca Reusch: Neue Aussagen oder Informationen laut Experten mögliche Gründe für erneute Durchsuchung

Laut Informationen von RTL fiel den Ermittlern im Februar ein Bademantel mit fehlendem Gürtel auf. Ob dieser tatsächlich mitgenommen und auf Hinweise untersucht wurde, war bislang unklar. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich nicht dazu.

Rebecca wurde am  18. Februar 2019 als vermisst gemeldet. Zahlreiche Suchaktionen folgten – bis heute konnte die junge Frau nicht gefunden werden. (Archivbild)
Rebecca wurde am 18. Februar 2019 als vermisst gemeldet. Zahlreiche Suchaktionen folgten – bis heute konnte die junge Frau nicht gefunden werden. (Archivbild) © Montage:Merkur.de/dpa

Neue Aussagen oder Informationen können dem Kriminalisten zufolge jedoch dazu führen, dass Gegenstände oder Kleidungsstücke plötzlich relevant sind und dank der aktuellen Kriminaltechnik auch über die Jahre hinweg auf DNA oder andere Spuren untersucht werden können. Andersherum könnten mit fortschreitender Technik nun sogar Spuren gefunden werden, „die vor ein paar Jahren noch gar nicht sichtbar waren“, sagte Matzdorf.

Nach Hausdurchsuchung – jetzt spricht die Mutter über verdächtiges Kleidungsstück

Update vom Donnerstag, 13. April, 15.10 Uhr: Nach dem spurlosen Verschwinden 2019 der damals 15-jährigen Rebecca Reusch hat es eine Durchsuchung gegeben – im Haus von ihrem Schwager in Berlin. Wie RTL berichtete, sollen die Ermittler dabei einen Bademantel ohne Gürtel gefunden haben. Die Mutter der vermissten Schülerin, Birgit Reusch, will nun wissen, wo der Gürtel geblieben ist.

Dieser soll offenbar für „das Ziehen und Schleppen eines Bobby-Cars verwendet“ worden sein, schrieb RTL unter Berufung auf ein Telefonat mit der Mutter. Weil der Gürtel schmutzig war, habe man ihn entsorgt. Obwohl die Hausdurchsuchung Birgit Reusch aufwühlte, halte die Familie zusammen, erfuhr RTL-Reporter Heinz Kegl. „Es gibt keine Veränderung innerhalb der Familie. Man feiert Feste zusammen, sofern man sie nach dem Verschwinden von Rebecca noch feiern kann“, sagte er. Inwiefern der Bademantelgürtel mit dem Verschwinden von Rebecca zusammenhängt oder nicht, ist unklar.

Durchsuchung bei „Beschuldigtem“ im Fall Rebecca: Zeitpunkt bekannt

Update vom Donnerstag, 13. April, 12.10 Uhr: Im Fall der 2019 verschwundenen Rebecca Reusch hat es eine Durchsuchung im Haus des Schwagers gegeben. Nach Informationen von Bild bildet ein Lagebericht der Mordkommission die Grundlage für den Beschluss. Dieser sei vom Ermittlungsrichter auf Antrag von Staatsanwalt Martin Glage unterschrieben worden.

Kurz nach dem vierten Jahrestag von Rebecca Reuschs Verschwinden im Februar habe die Durchsuchung stattgefunden, hieß es weiter. Damit wollten die Beamten wohl die Frage nach dem Verbleib des Bademantel-Gürtels klären. Inwiefern das mit dem Verschwinden des Mädchens in Verbindung steht oder nicht, ist offen. Nach Angaben von Bild wollte sich die Staatsanwaltschaft dazu nicht äußern. Auch was bei der Durchsuchung in Berlin gefunden wurde, ist unklar. Allerdings würden der Behörde zufolge Spuren und Beweismittel ausgewertet.

Hausdurchsuchung im Fall Rebecca Reusch: „Muss einen neuen Anhaltspunkt geben“

Update vom Donnerstag, 13. April, 11.30 Uhr: Im Fall der vermissten Rebecca Reusch gibt es wohl neue Hinweise. Nach Angaben von rtl.de fand im Haus des Schwagers der Vermissten eine Durchsuchung statt. Der Einsatz habe „vor einiger Zeit“ stattgefunden, zitierte die Berliner Morgenpost eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft. „Es muss sich zumindest ein neuer Anhaltspunkt ergeben, um eine Durchsuchung zu rechtfertigen“, hieß es weiter. Die Durchsuchung sei durch einen Beschluss des Amtsgerichts Tiergarten erfolgt. Zu weiteren Details schweigt die Behörde, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.

„Bis heute gibt es keinerlei Lebenszeichen“ der 2019 verschwundenen Rebecca Reusch, lautete es in einer Pressemitteilung der Polizei Berlin zum vierten Jahrestag der damals 15-Jährigen im Februar. Reusch soll am 18. Februar 2019 spurlos aus dem Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers in Berlin-Britz verschwunden sein. „Es gehen immer noch zahlreiche Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern bei der Polizei Berlin ein“, meldeten die Beamten.

Von vermisster Rebecca Reusch aus Berlin fehlt weiter jede Spur

Erstmeldung: München/Berlin – Vor über vier Jahren verschwand im Februar 2019 die damals 15-jährige Rebecca Reusch. Seitdem fehlt von dem Mädchen aus Berlin jede Spur. Der Vermisstenfall Rebecca Reusch zählt zu den mysteriösesten Fällen der deutschen Kriminalgeschichte. Auch eine TV-Doku von RTL Plus, in der die Familie der Vermissten zu Wort kam, half nicht, den Fall zu lösen.

Medienbericht: Ermittler durchsuchen offenbar im Vermisstenfall Rebecca Reusch Haus von Schwager Florian R.

Nun meldet rtl.de, dass möglicherweise neue Erkenntnisse in dem Fall gesammelt werden könnten. Ob diese dabei helfen, das Verschwinden von Rebecca Reusch endlich aufzuklären? Dem Bericht des Portals zufolge fand im Haus des Schwagers der Vermissten, eine Durchsuchung durch die Staatsanwaltschaft Berlin statt.

Dass es tatsächlich eine Hausdurchsuchung gab, bestätigte Sebastian Büchner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, gegenüber dem Portal. Den Sprecher der Staatsanwaltschaft zitierte rtl.de mit den Worten, dass eine Hausdurchsuchung bei „dem Beschuldigten, gegen den die Ermittlungen weiterhin andauern“, durchgeführt worden sei. Demnach habe man nach möglichen Beweismitteln gesucht. Laut dem Sender wollte die Staatsanwaltschaft keine weiteren Details nennen, weil dies möglicherweise die Arbeit der Ermittler gefährden könne. Bei wem die Hausdurchsuchung konkret durchgeführt wurde, wollte die Staatsanwaltschaft demnach ebenfalls nicht verraten. Doch wie rtl.de weiter berichtet, soll es sich dabei um das Haus des Schwagers von Rebecca Reusch handeln.

Vermisste Rebecca Reusch: „Akustische Messungen durchgeführt“ – Bademantel sichergestellt

An welchem Tag die Hausdurchsuchung durchgeführt wurde, ging aus dem Bericht nicht hervor. Allerdings soll die Polizei im Zuge des Einsatzes nach Informationen von RTL im Haus „akustische Messungen durchgeführt haben – wohl um zu testen, welche Geräusche von innen nach draußen dringen“. Zudem heißt es in dem Bericht, dass bei der Durchsuchung ein Bademantel sichergestellt wurde. An dem Kleidungsstück habe der Gürtel gefehlt. Inwiefern dies mit der Tat in Verbindung steht oder nicht, ist offen.

Im Februar 2019 war Rebecca nach einer Übernachtung im Haus, das ihre Schwester Jessica und deren Ehemann bewohnen, verschwunden. Bis heute gibt es von Rebecca Reusch kein Lebenszeichen. Dass die damals 15-jährige das Haus noch lebend verlassen hat, hält die Polizei für unwahrscheinlich. Obwohl Rebeccas Schwager als einziger Verdächtiger gilt, ist ihre Familie von dessen Unschuld überzeugt. (kh)

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