Poetenpodium.de | freie Poesie / Lyrik / Gedichte / Reime & mehr

Die Freiwilligen

Die Freiwilligen Darin unterscheiden sich Personen, Ob sie freiwillig gern Deinste leisten Oder nur ihre Geldbeutel belohnen Sogar gegen jegliche Hilfen erdreisten. Werden nicht immerzu Idealisten gesucht, Um als Freiwillige gern zu dienen? Haben sie sich verdingt und gebucht, Endet ihr Leben in Kugeln und Minen? Freiwillige werden doch überall ausgenutzt, Schlaue machen sich da längst vom...

Als Fremdling

Als Fremdling Als Fremdling geboren, in die Welt geworfen Kam ich wohl woher? Ich weiß es doch nicht! Das Leben verabreichte mir Wunden und Schorfen, Doch nahm es von meiner Würde kein Gewicht. Je einheimischer ich dann ins Leben kam, Desto mehr vereinnahmte man mich, Wo die Pflicht mir so manche Freiheit nahm, Denn der Beruf, er holte sie sich. Später einheimisch aus der Kindheit getrieben,...

Leere

An manchen Tagen siegt die Schwere. An manchen Tagen fühle ich nur die Leere, die sich unangenehm auf jenes Gemüt schlägt, welches vor Kurzem noch ganz aufgeregt, dem nächsten Tag entgegen trat. Doch nun liege ich in einem Sarg, ganz dunkel, kalt, ich weine. So vergehen Sekunden, Minuten, Stunden. Ich sterbe, ganz alleine.

Wenn du mich liebst

Manchmal spüre ich eine tiefe Angst, vor Einsamkeit und vor Verlust. Sie schnürt mir allmählich die Kehle zu, drückt immer fester auf meine Brust. Raubt mir Schlaf, Kraft, Lebensmut und oft auch den Verstand, doch wenn du mich liebst und ganz festhältst, ist dies der Moment, in dem meine Angst verschwand.

Meine Seele

Meine Seele ist heut' ein kalter Ort, weder Glück noch Freud' findet sich dort. Zu oft geschnitten, zu oft verletzt, meine Seele hat's durch Leere ersetzt. Meine Seele ist heut' ein dunkler Ort, weder Liebe noch Leut' findet sich dort.

Feuerwerke

Deine Augen - reine Seele Deine Haare - Löwenmähne Dein Lächeln - unbeschreiblich schön Dein Körper - unwiderstehlich anzusehen Dein Charakter - voller Stärke Deine Liebe – Feuerwerke

Die Energie der Natur

An manchen Tagen, wenn das Herz und die Gedanken nicht zur Ruhe kommen mögen, zieht es mich tief in den Wald hinein, in den Teil in dem keine anderen Menschen abbögen. Dort suche ich nach Ruhe, dort spendet mir die Eiche neue Kraft. Nur dank der Energie unserer schönen Natur, bleibe ich im Leben standhaft.

Licht und Dunkelheit

Ist die Nacht auch besonders finster und der Mondschein reicht nicht durch das Blätterdach in den Wald hinein, so fürchte dich dennoch nicht, mein Liebster, denn wo die größte Dunkelheit herrscht, dort muss gegenüber auch Licht gewesen sein.

Sorgen-Steine

Vom Klippenrand aus schaue ich auf die vielen Steine herunter. Wäre jeder dieser Steine eine meiner Sorgen, so wäre mein Leben von hier oben deutlich bunter. Sollte ich also nun den Schritt vorwärts wagen, würde ich direkt in meine Sorgen-Steine springen. Also gehe ich entschlossen einen Schritt zurück, denn das würde mir nichts bringen. Stattdessen suche ich mir einen großen, schweren Stein und...

Mutter Erde

Meine Mutter blüht in grün, sang mir Reichtum, sang mich heil. Meine Mutter blüht in grün, ein Bogen aus Holz und ich der Pfeil. Die Farbe grün, sie macht mich satt, und lehrte mich das wahre sehen. Sie zeigte mir was Heimat heißt, weiterzuziehen wenn Winde wehen. Meine Mutter tanzt in grün, formt und schält mich passgenau. Ach, mein Leid wird schnell vergehen, schenkt sie mir Blüten, gelb und...

Hanami

In Japans Land, so fern und fein, erblüht jedes Jahr ein Zauber rein. Kirschblüten schweben leis‘ im Wind, ein Hauch von Frühling, zart und lind. Im zartem Rosa, Weiß und Rot, verwandeln sie des Himmels Lot. Ein Blütenmeer, so still und klar, erzählt von Zeiten, wunderbar. Vergänglichkeit, sie mahnt uns leise, des Lebens Weg so kurze Reise. In jedem Blatt, des Schönheit Kleid, steckt Hand in...

Verraucht

Verraucht So gern kamen wir einst hierher, In ein Glanzhotel, megagepflegt, Wo erfüllt gern des Gastes Begehr' Und nichts ihm in den Weg gelegt. Doch das Rauchen wurde dort zum Problem: Wenn wir nachts schlummernd in unseren Betten Und kühlfrische Luft den Lungen angenehm, Roch man plötzlich den Rauch von Zigaretten. Obwohl das kaum zulässig war, gelang es nicht, Das Nachtrauchen auf Balkonen zu...

Verschwunden

Verschwunden Gemeinsam fuhren sie in den Urlaub, Er konnte schon nicht mehr richtig gehen. Also nahm sie sich das Recht mit Verlaub, Um zunächst allein in die Läden zu gehen. Dabei blieb ihr immer wieder unerklärlich, Ob sie bleiben – oder doch fliehen wollte. Was war ihr gewiss und was war ehrlich? Welche Entscheidung sie wohl einholte? Nach diesen wundervielen Ehejahren Hatte sie nun eine...

Fassade

Menschen kommen, Menschen gehen Meist kann man, nur Fassade sehen Menschen lügen, Menschen betrügen Können sich nicht, mit wenig begnügen

Ungewiss

Kann es dir nicht sagen. In meinem Kopf? Nur Fragen Es ist gut, wie es ist Aber interessant ist, das Ungewiss' Nichts ändern will ich, eigentlich Zusätzlich geht es, einfach nicht

Das Herz hofft am längsten

Singend und tanzend hüpft es herum, lässt mich erröten und ich fühle mich dumm. Hämmert wild in meiner Brust und zeigt meinem Gegenüber deutliche Lust. Schweig doch Herz, nun sei endlich still, wir wissen doch beide, dass sie mich nicht will. Doch wenn sich unsere Blicke wieder treffen, beginne ich erneut zu hoffen.

Zeit-Weil-Ich

Ich sitze allein im stillen Raum der Gedanken umgeben von Blumen deren Farben in den Tiefen der Zeit verschollen sind umgeben von Bäumen, die ihre Geschichten im ehrwürdigen Schweigen hüten Flüsternde Worte irren ziellos umher und Ich bin gefangen in der Wirklichkeit dieses flüchtigen Augenblicks © Scully van Funkel – Keller

Da freut man sich schon auf die Reise

Da freut man sich schon auf die Reise Da freut man sich schon auf die Reise Und hat die Koffer vollgepackt, Sich kunstbeflissen informiert, Weil man ein Kunstverlangen spürt Und nicht mehr pandemieverzagt Sich aufmacht auf diese Busreise. Haustürabholung klappt perfekt, Man muss sich ja um gar nichts kümmern, Wird direkt vors Hotel gefahren, Kann Maut und Selbstfahren sich sparen: Im Bus die...

Alle Klimaanlagen bräuchten Filter!

Alle Klimaanlagen bräuchten Filter! In Bus, Flugzeug, Bahn und Schiff Sind meist Klimaanlagen zu finden, Die verteilen Viren, Bakterien und Mief, Da gilt es nachzurüsten, zu erfinden! Zwar wärmen oder kühlen sie wunderbar, Verbreiten aber auch Krankheitskeime, Weil sie filterlos eingebaut und starr, Nicht ausgelegt auf das Luftreine. Da müssen dringend Filter her In Schiffen, Bussen, Flugzeugen,...

Sieh mir in die Augen

Würdest du den Weg gehen, den ich gehen musste, um heute hier und jetzt zu stehen? Oder würdest du lieber zugeben, dass du diesen Weg alleine nie geschafft hättest. Kannst du mir ehrlich in die Augen sehen?

Es tut mir leid!

Wie ein dunkler Vorhang breitet sich die Nacht aus, hüllt allein ein, Wälder, Straßen, auch dein Haus. Ich zähle die Sekunden, die Augenblicke schreiten voran, da, jetzt endlich schaltest du das Licht an. Mein heimlicher Blick, so voller Verlangen. Warum bist du bloß von mir weggegangen? Alles würde ich geben, um dich wieder lächelnd zu erleben, sag mir, wirst du mir jemals...

Sommerbegrüßung

Wenn am späten Abend noch Vögel singen, wenn über die Maisfelder Hasen springen, wenn die Grillen zirpend nach einem Partner rufen und wenn die Pferde auf der Wiese scharren mit den Hufen, ja dann ist es doch klar, der Sommer ist da, hurra!

Für einen besonders lieben Menschen

Für einen besonders lieben Menschen gehe ich gerne an meine Grenzen. Wer einen Schatz wie dich kennt, der gibt sogar sein letztes Hemd. Ich gebe sogar meine Seele her, denn dich zu lieben fällt mir nicht schwer.

Der Stellmann

Schwankend, läuft er auf weiten Rändern, will zur Mitte, kanns nicht ändern. Starre Sinne schreiben falsche Beichten, stehen auf unendlich feinen Weichen. Er hört sie rufen, hört sie scharren, soll sich schämen, für den leeren Karren. Muss ihn ziehen, laden schwer, um zu dienen, der großen Mär. Welch Gewicht liegt auf spröden Achsen? Welch Geistesschärfe ist ihm bloß gewachsen? Schlau werfen sie...

Lass mich frei

Ich war der Wald. Doch du gabst mir kaum Halt Ich war der Ozean. Doch du machtest aus mir einen Orkan Du pflanzest aus mir ein Blumenfeld. Aber zeigtest mir nie, dass dir alle meine Blüten gefällt Ich war eine Naturkatastrophe und zündete den Wald an Doch es war zu spät den du hattest meine Asche schon aufgesaugt wie mit einem feuchtem Schwamm Du hattest mich genommen und im Meer gefangen Doch...

Als die Sterne reimten

„Als die Sterne reimten“ Ich schaue nach oben zu den Sternen oben am Himmel und schaue dich an Du bist da ganz oben und gibst mir ein strahlendes Lächeln aber dann Dann verschwindest du wie eine Sternschnuppe ohne einen Namen Wenn ich nach dir frage werden mir nur Tränen und Wut verkauft im Laden Doch frage ich mich wo die Farbe meiner Augen hin ist Dein Strahlen war nie echt weil du nur...

Die Brücke

Lies den Brief. Setze Dir den Hut auf. Sieh in den Spiegel. Höre das Lied. Und der Clown redet mit Dir. Und zeigt Dir die Kunst. Ich warte an der Brücke! Hole die Uhr. Lege Dir die Kette um. Geh in den Garten. Sieh die Rosen. Und der Engel redet mit Dir. Und zeigt Dir die Musik. Ich warte an der Brücke! Lebe das Fest. Male Dir den Tag neu. Rede in das Licht. Denke die Reise. Und der Bettler...

Zu viel Nähe wird zur Enge

Zu viel Nähe wird zur Enge Zu viel Nähe wird zur Enge, Das erdrückt, macht uneinsichtig, Träge uns in manche Zwänge, In Beziehungen, die gar nicht wichtig. Will man sich gar mit Dir behängen, Wirkt Nähe auf Dich wie Ersticken. So wird sich Dein Bedürfnis längen, Dich durch Abnabeln zu verdrücken. In neue Felder einzutauchen, Die befreiend mit Erlebnissen locken, Klug dabei den Verstand...

Das Poetenpodium

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