Live Flesh – Mit Haut und Haar
Oscar-Preisträger Pedro Almodóvar („Sprich mit ihr“) inszeniert in diesem Melodram einen blutigen Hahnenkampf unter Männern
Originaltitel
Carne trémula
Regie
Dauer
103 Min.
Kinostart
07.05.1998
Genre
FSK
12
Produktionsland
Cast & Crew
Victor
David
Elena
Penélope Cruz
Isabel
Clara
Sancho
Redaktionskritik
Weniger extrem, dafür gefühlsechter: Die neue Love-Story von Pedro Almodóvar handelt von zwei Frauen, drei Männern und ihren Problemen.
Es ist längst kein Tabubruch mehr, Homosexuelle und Transvestiten zu zeigen. Also mußte sich Regisseur Pedro Almodóvar (“Fessle mich!³) etwas Neues einfallen lassen, um weiterhin zu provozieren. Gleich zu Beginn seines Films bekommt eine Prostituierte ihr Baby im Bus, und weil das medizinische Besteck fehlt, beißt eine andere Frau die Nabelschnur des Säuglings durch. Wahrscheinlich hat Almodóvar in die Hände geklatscht, als ihm diese Idee kam, denn mit dem Einstieg hat er sein Ziel bereits erreicht: Er schockiert.<P>Das Baby spielt dann keine Rolle mehr die eigentliche Geschichte beginnt, als aus dem Jungen ein 20jähriger Mann geworden ist: Victor(Liberto Rabal) besucht Elena , mit der er einst den ersten Sex seines Lebens hatte. Der Abend endet in einer Katastrophe: Elena will keine Zärtlichkeiten und droht, Victor zu erschießen. Als der Polizist David (Javier Bardem) auftaucht, hat plötzlich Victor die Pistole ein Schuß bringt ihn ins Gefängnis und David für immer in den Rollstuhl. Elena fühlt sich doppelt schuldig und heiratet David. Als Victor entlassen wird, rächt er sich, aber diese Rache ist nicht böse, sondern erregend.P>Weder die Geschichte noch die Bilder dieses Films sind besonders mutig, es sind die Worte, die hier knallen. So könnte “Live Flesh³ auch Menschen gefallen, denen Almodóvars Filme bisher zu extrem waren.<P> Andrea Schloemer
Community-Kritiken zu Live Flesh – Mit Haut und Haar