Jugend ohne Gott Inhaltsangabe/Zusammenfassung – Ödön von Horváth

Der Roman „Jugend ohne Gott“ von Ödön von Horváth aus dem Jahr 1937 handelt von einem 34-jährigen Lehrer, der mit seinen Schülern in ein Zeltlager zur militärischen Ausbildung fahren muss. Dort kommt es aufgrund verschiedener Handlungsstränge zu einem Mord an einem Schüler, dem ein Prozess folgt.

Kapitel 1 – 4:

Der 34-jährige Geschichte- und Geographielehrer korrigiert Klassenarbeiten. Dort stößt er auf einen Satz eines Schülers, dass alle Neger faul seien. Nachdem der Lehrer dem Schüler gesagt hat, dass Neger auch Menschen sind, kommt der Vater des Schülers in die Schule. Kurze Zeit später wird der Lehrer zum Direktor gebeten. Auch die Schüler verfassen einen Brief, indem sie den Lehrer auffordern, die Klasse zu wechseln. Nichtsdestotrotz muss der unbeliebte Lehrer, die Klasse weiter unterrichten.

Kapitel 5 – 7:

Zuhause ist der Lehrer nachdenklich und unzufrieden. Um unter Menschen zu sein, geht er zunächst in ein Café und dann ins Kino. Nach dem Kino geht der Lehrer weiter in eine billige Bar und philosophiert bei einigen Schnäpsen über sein Leben. Dabei trifft er einen alten Kollegen, der suspendiert wurde, und spricht mit ihm über die abwertenden Zeilen über Neger.

Kapitel 8 – 13:

Einige Tage später fährt die gesamte Klasse in ein militärisches Ferienlager. Der Lehrer ist die Begleitung der Kinder. Schon bei der Ankunft wird er darauf hingewiesen, dass sich nebenan ein Lager mit Mädchen befindet und er ein wenig aufpassen soll. Bei einem Spaziergang beobachtet er einen Diebstahl von Brot bei einer blinden Frau. Ein unbekannter Mann erzählt ihm, dass es sich dabei um eine Räuberbande handelt, die ihr Unwesen in dieser Gegend treibt. Im Camp erzählt der Lehrer dem Feldwebel von der Bande, der daraufhin die Jungen antreten lässt und zur Nachtwache einteilt. Bei einem Gespräch mit einem Pfarrer denkt der Lehrer wieder über Gott nach.

Kapitel 14 – 19:

Nach einem Diebstahl im Camp kontrolliert der Lehrer die Nachtwache. Dort sieht er, dass Z einen Brief bekommen hat und heimlich nachts liest. Als die Jungen unterwegs sind, bricht der Lehrer das Kästchen auf und liest den Brief von Z. Dieser stammt von Eva, der Anführerin der Räuberbande. Da das Kästchen nicht mehr zugeht, bemerkt Z bei der Rückkehr den Vertrauensbruch. Daraufhin verdächtigt er N und ein großer Streit entbrannt. Nachts verfolgt der Lehrer den Z und sieht ihn mit Eva im Wald.

Kapitel 20 – 22:

Am nächsten Morgen will der Lehrer Z alles beichten. Doch von einem Ausflug kommt N nicht wieder zurück. Kurze Zeit später erzählen Waldarbeiter, dass sie N tot gefunden haben. Auch das Mordwerkzeug, ein Stein, ist gefunden worden. Z stellt sich den Beamten, da diese ihn aufgrund ständiger Streitigkeiten verdächtigen. Den Mord gibt er jedoch nicht zu.

Kapitel 23 – 31:

Im Prozess gesteht der Lehrer, dass er das Kästchen geöffnet hat. Auch Eva wird befragt und entlastet den Z. Als Eva den vermeintlichen Mörder beschreibt, fällt der Verdacht des Lehrers auf T. Das Ende des Prozesses ist eine kurze Freiheitsstrafe für Z und ein neuer Prozess für Eva. Da der Lehrer diese für unschuldig hält, macht er sich auf die Suche nach dem wirklichen Mörder.

Kapitel 32 – 39:

Bei der Überführung von T ist dem Lehrer ein Klub aus Schülern behilflich. Seine Eltern schreiben ihm derweil einen Brief, dass sie von ihm enttäuscht sind. Der Pfarrer bietet dem Lehrer eine Stelle in einer Missionarsschule in Afrika an. Ein Gespräch mit der Mutter von T findet nicht statt, da sie keine Zeit für ihn hat. Der Klub berichtet in einem Brief, dass sich T mit dem Freudenmädchen Nelly getroffen hat.

Kapitel 40 – 45:

Zuhause wartet wieder der alte Kollege auf den Lehrer. Zusammen treffen sie in einem Lokal Nelly. Nachts wecken Polizisten den Lehrer und fahren zu dem Haus von T. Dieser hat sich das Leben genommen. Es findet sich ein Stück Papier, auf dem T den Mord an N zugibt. Der Mord ist aufgeklärt und der Lehrer verlässt das Land und geht nach Afrika zu den Negern, die er immer verteidigt hat.

Jugend ohne Gott Inhaltsangabe/Zusammenfassung – Ödön von Horváth
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Bjarne
Gast
Bjarne

Danke dafür wir mussten dieses Olle Piss Buch im Deutschunterricht lesen dies hat es mir sehr erleichtert

Karsten
Gast
Karsten

Vielleicht mag es auch einfach daran liegen, dass Bjarne den Roman nicht verstanden hat. Gerade der Angriffkrieg Russlands auf die Ukraine und die Kriegspropaganda Putins zeigen, wohin es führt, wenn der Staat seine Jugend in eine Richtung erzieht. Das kann man durch den Roman lernen. Ich bin jedenfalls froh, dass in deutschen Schulen heutzutage derartige Romane gelesen werden und die Jugend durchschaut, wenn sie verführt und betrogen werden soll.

Rose
Gast
Rose

Haha ja wir jetzt auch… ich hab die Arbeit geschrieben ohne es überhaubt zu lesen.

Derick
Gast
Derick

DANKE!!!!! Besser als die meisten Lehrer bei mir an der schule

Literatur - Hengst
Gast
Literatur - Hengst

Gute Zusammenfassung die HTL Bulme Schüler haben sich gefreut

Theo
Gast
Theo

Sehr nett für die Bereitstellung dieser tollen Zusammenfassung. Ich wollte nochmal eine Lineare Erörterung über das Buch schreiben. Dies hat es mir sehr erleichtert. Sehr spannend in welche Richtung die Jugend erzogen wurde. Hahaha