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Dancer in the Dark

„Dogma“-Regisseur Lars von Trier drehte diese bewegende Musicaltragödie mit Björk.
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Originaltitel
Dancer in the Dark
Dauer
140 Min.
Kinostart
28.09.2000
Genre
FSK
12
Produktionsland

Cast & Crew

Selma Jezkova
Kathy
Bill
Jeff
Norman
Joel Grey
Oldrich Novy
Dr. Porkorny
Gene

Redaktionskritik

In dem Musicalfilm des Kinomagiers Lars von Trier spielt Björk, der isländische Popstar, eine naive Heilige. Als erblindende Flüchtlingsmutter Selma opfert sie sich für ihren kleinen Sohn auf.
Das Weinen ist leise, wenn die Seele zittert. Zittert vor Ehrfurcht vor einem ganz großen Film, der eine ebenso übernatürliche Kraft besitzt wie die Frau in seinem Fokus. Tränen rollen unaufhörlich, wenn man nicht mehr begreift. Nur noch fühlt.<p> Regisseur Lars von Trier arbeitet mit Pathos, wunderschönem Pathos. Er reduziert das Kino auf Gefühle und damit auf seine Essenz. Hochdramatisch schließt der Däne mit "Dancer in the Dark" seine so genannte Herz-Trilogie ab, die mit "Breaking the Waves" begann und sich mit dem Dogma-Film "Idioten" fortsetzte. Immer geht es um einfache Frauen, die man weltfremd nennen könnte, oder einfach zu gut.<p> Diesmal kombiniert von Trier seine gewohnt nervösen Kamerabewegungen mit klassischen Musicalelementen, um das Schicksal der tschechischen Einwanderin Selma zu erzählen. Hinreißend und fantastisch unglamourös wird sie von der isländischen Popprinzessin Björk verkörpert, die für ihr Kinodebüt auch die Musik schrieb.<p> Als Fabrikarbeiterin in Washington verdient die allmählich erblindende Selma den Lebensunterhalt für sich und ihren Sohn. Tagträumend von Filmmusicals, verheimlicht sie ihre Behinderung, um den Job nicht zu verlieren. Sie braucht jeden Dollar, um ihr Kind mit einer Augenoperation vor der Erbkrankheit zu bewahren. Selmas hoch verschuldeter Nachbar, der nette Cop Bill (David Morse), stiehlt jedoch in seiner Verzweiflung ihre Ersparnisse. Als Selma sie zurückfordert, gerät die Situation außer Kontrolle. Ein Schuss löst sich... <p> Der Film spart nicht an tragischen Wendungen und ist in jeder Szene ergreifend: Wenn Selmas Freundin Kathy (Catherine Deneuve) ihr im Kino erklärt, was auf der Leinwand zu sehen ist, indem sie ihre Hand nimmt und mit den Fingern die Trippelschritte der Musicaltänzerinnen imitiert. Wenn die fast blinde Heldin "I' ve seen it all" singt oder mit Kinderlächeln und ihrer musikalischen Fantasie der tristen Realität die Dunkelheit nimmt. In sieben wunderschön choreografierten Musicalnummern wird der Alltag zur Bühne. Das Rattern der Maschinen oder eines Zuges geben der Situation den Rhythmus vor. Bis zum letzten Song, der das unfassbare Ende einläutet. Was bleibt, ist nur Gefühl und leises Weinen. <p><i>Bianca Lang</i> <p><b>Dieser Film könnte Ihnen gefallen, wenn Sie "Breaking the Waves" und "Gertrud" mochten.</b>

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