Ikonen der Modegeschichte
Unangepasst, innovativ und mit untrüglichem modischen Gespür erschuf Gabriele "Coco" Chanel Anfang des 20. Jahrhundert die bekannteste Modemarke der Welt.
Aus dem Artikel: Style-Stars: Ikonen der Modegeschichte
Starporträt Coco Chanel
Coco Chanel schuf mit dem "kleinen Schwarzen" revolutionäre Mode. Und schrieb mit dem Duft "Chanel No. 5" Parfümgeschichte.
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Die Geschichte der Haute Couture in Paris
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Treffen der Schauspiel-Ikonen
Aus dem Artikel: Shirley MacLaine und Juliette Binoche: Treffen der Schauspiel-Ikonen
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Faszination Naher Osten
Aus dem Artikel: Karl Lagerfeld: Faszination Naher Osten
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Lasst Juwelen sprechen
Aus dem Artikel: Schmuck: Lasst Juwelen sprechen
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"Falten sind Lebenserfahrung"
Aus dem Artikel: Diane Kruger: "Falten sind Lebenserfahrung"
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Haus im Coco-Chanel-Stil
Aus dem Artikel: Victoria Beckham: Haus im Coco-Chanel-Stil
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Star einer Londoner Ausstellung
Aus dem Artikel: Coco Chanel: Star einer Londoner Ausstellung
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Original und Fälschung
Aus dem Artikel: Filmbiografien: Original und Fälschung
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Stilikone am Spielfeldrand
Im "Chanel Haute Couture Salon" posiert Victoria Beckham bei einem Fotoshooting für die französische "Elle". Auf der Wendeltreppe im Salon, auf der schon Coco Chanel saß, um im Spiegel zu beobachten, wie ihre Kreationen beim Publikum ankommen, ließ Vic dieses Bild von sich machen. Dazu twitterte sie: "Kulttreppe! Spaß in Paris!"
Aus dem Artikel: Victoria Beckham: Stilikone am Spielfeldrand
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© Twitter/ Victoria Beckham
Ausflug mit Romeo
Aus dem Artikel: Victoria Beckham: Ausflug mit Romeo
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Wussten Sie schon, dass...
Sie war das It-Girl ihrer Zeit und zog mit Coco Chanel in den Zwanzigern in Paris um die Häuser. Jeanne Toussant prägte Cartier als Designerin.
Aus dem Artikel: Cartier: Wussten Sie schon, dass...
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Wussten Sie schon, dass...
Mit ihren Entwürfen revolutionierte Coco Chanel die Mode. Sie entwarf tragbare, vom Sport inspirierte Bekleidung und befreite so die Frauen vom Korsett. 1925 entwickelte Coco die Chanel-Jacke, heute ein Klassiker getreu dem Motto der resoluten Französin: "Das Schöne bleibt. Das Hübsche vergeht."
Aus dem Artikel: Chanel-Jacke: Wussten Sie schon, dass...
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Der jüngste Coco-Coup
Aus dem Artikel: Vanessa Paradis - Chanel: Der jüngste Coco-Coup
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"Chanel? Das passt zu mir!"
Aus dem Artikel: Audrey Tautou: "Chanel? Das passt zu mir!"
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Dufte Inszenierung
Aus dem Artikel: Keira Knightley: Dufte Inszenierung
Steckbrief
- Vorname Gabrielle Bonheur
- Name Chanel
- geboren 19.08.1883, Saumur / Frankreich
- gestorben 10.01.1971, Paris / Frankreich
- Grösse 169 cm
- Partner Boy Capel (1909-1919) Étienne Balsan Igor Stravinsky Jacqueline Susann
Das weiß nicht jeder
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Im Zweiten Weltkrieg soll Coco Chanel mit dem deutschen Nachrichtenoffizier Hans Günther von Dincklage, ein bekannter deutscher Spion, eine Affäre gehabt haben. Auch gab es lange Zeit Gerüchte, dass auch Coco Chanel Spionin war.
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An der Trauerfeier der Modeikone im Januar 1971 in Paris nahmen große Leute teil: Unter anderem Salvador Dalí, Serge Lifar, die Witwe von Henri Bernstein, die Chanel-Biographin Claude Delay, Tochter von Jean Delay, die Modeschöpfer Yves Saint-Laurent und Marie-Hélène de Rothschild.
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Coco Chanel hatte fünf Geschwister: Zwei Schwester und drei Brüder.
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"Mode ist nichts, was nur in Kleidung existiert. Mode ist in der Luft, auf der Straße, Mode hat etwas mit Ideen zu tun, mit der Art wie wir leben, mit dem was passiert“, sagte Coco Chanel.
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Die Designerin führte weitere Innovationen ein: Sie ersetzte echten Schmuck durch auffälligen Modeschmuck und entwarf Hosen für Frauen.
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Auch die typische gesteppte Handtasche mit Schulterkette – die "2.55"-Bag (benannt nach Datum und Jahreszahl ihrer Markteinführung) zählt bis heute zu den Markenzeichen des Labels.
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Coco Chanel war ein uneheliches Kind - in einem Armenhaus geboren, ihr Vater war Straßenhändler.
Biografie von Coco Chanel
Gabrielle Bonheur "Coco" Chanel gründete 1914 in Paris das Modehaus Chanel. Heute gehört das Luxuslabel zu den einflussreichsten Firmen der Mode- und Kosmetikbranche - dabei deutete in Cocos Kindheit nichts auf ihr späteres Leben als Mode-Ikone hin.
Cocos Kindheit und Jugend
Im August 1883 in ärmlichen Verhältnissen geboren, verlor die Französin bereits mit zwölf Jahren ihre Mutter. Chanel kam in ein katholisches Waisenhaus, wo sie zur Näherin ausgebildet wurde. Als 16-Jährige verließ sie die Einrichtung, arbeitete und nahm privat Schneideraufträge an. Später zog es Gabrielle nach Paris, wo sie als Sängerin und Tänzerin in Nachtclubs Geld für ihren Traum verdiente, selber Mode zu entwerfen. Aus dieser Zeit stammt ihr Spitzname "Coco".
Erste Mode-Erfolge
1904 lernte sie den Industriellensohn Etienne Balsan kennen, mit dessen Hilfe sie 1910 ein eigenes Hutgeschäft eröffnen konnte - in seiner Wohnung. Mit großem Erfolg verkaufte sie dort ihre eigenen Kreationen. Nur vier Jahre später besaß Coco Chanel bereits ihre erste Boutique im Seebad Biarritz. Sie entwarf schlichte und sportlich geschnittene Kleider aus damals unüblichem Baumwoll-Jersey und setzte mit ihrem Verzicht auf üppige Verzierungen und strenge Korsetts einen ganz neuen Trend. 1918 designte Chanel die ersten Pyjamas für Frauen - bis zu diesem Zeitpunkt der Männerwelt vorbehalten. Chanel trug selbst gern Hosen. Im darauf folgenden Jahr eröffnete sie ihr erstes Modehaus in Paris und die amerikanische "Vogue" erklärte Chanel zum "Inbegriff von Eleganz“.
Der große Durchbruch mit "Chanel No. 5“
Der internationale Durchbruch gelang Mademoiselle Coco 1923 mit der Einführung des Parfüms "Chanel No. 5". Es war der erste Duft, der jemals unter dem Namen seines Schöpfers veröffentlicht wurde - und der erste, der sich nicht in einem überfrachteten floralen Flakon, sondern in einer minimalistisch rechteckigen Form befand.
Nicht mehr wegzudenken: Das "kleine Schwarze“
1926 gelang Chanel die nächste Sensation - sie entwarf das "kleine Schwarze“. Die Designerin lehnte bunte Farben ab, Schwarz, Weiß und Beige gefielen ihr besser. So glaubte sie, die Schönheit der Frauen am intensivsten unterstreichen zu können. Bis 1936 wuchs die Zahl der Chanel-Angestellten auf 4.000. Zu diesem Zeitpunkt war Coco selbst längst zu einem Star der Mode- und Kunstszene avanciert, zählte Größen wie Picasso, Jean Cocteau, Romy Schneider und Winston Churchill zu ihren Freunden. Während des Zweiten Weltkriegs zog sich die Designerin aus dem Geschäftsleben zurück und entwarf neue Kollektionen - Inspiration dafür fand sie in den Armee-Uniformen.
Der Klassiker: Das Chanel-Kostüm
Erst 15 Jahre später eröffnete die inzwischen 71-jährige Coco Chanel 1954 wieder ein Geschäft in Paris, wo endlich ihre "Kriegskollektion" realisiert werden konnte. Die Entwürfe wurden vor allem in den USA mit Begeisterung aufgenommen und der Siegeszug des berühmten zweiteiligen Chanel-Kostüms begann. Es bestand aus körnig-weichem melierten Tweed und aufgesetzten Taschen. Der Rock endete knapp über dem Knie - eine skandalöse Länge für damalige Zeiten. Kleidung für eine emanzipierte, gleichberechtigte Frau, die Chanel darstellte. Verziert mit Goldknöpfen beeinflusste das Chanel-Kostüm die Mode der folgenden Jahrzehnte wesentlich. Das Label wurde zum Inbegriff von Eleganz und elitärem Wohlstand.
Nach dem Tod von Coco Chanel
Coco Chanel starb am 10. Januar 1971 in ihrem Hotelbett im Hotel Ritz, nachdem sie mit ihrem Freund Claude Baillen von einem Spaziergang zurückkehrte. Ihrer Zofe Celine zufolge lauteten ihre letzten Worte: "You see, this is how you die“, was man übersetzen könnte mit "Sehen Sie, so stirbt man richtig“. Nach dem Tod seiner Unternehmensgründerin verstaubte das Image des Modehauses aber zusehends. Chanel wurde immer mehr zum Synonym für hochpreisige Mutti-Mode. Frischen Wind brachte erst Karl Lagerfeld, der seit 1983 für Chanel designte und das Luxusimperium zu altem Glanz zurückführen konnte. Heute ist die Marke Chanel begehrt wie eh und je: Lagerfeld machte aus den Fashion-Shows des Labels bunte Spektakel, inszenierte sie als Supermarkt-Landschaft oder als Flughafen-Szenerien und schickte nicht einfach nur Models über den nackten Laufsteg. Das kann sich keiner entgehen lassen: Stars, Blogger und Models wollen Chanel und zeigen sich in den Entwürfen von Lagerfeld. Neben Haute Couture und Prêt-à-Porter-Linien produziert das Unternehmen heute auch Uhren, Schmuck, Brillen, Mode-Accessoires, Kosmetik - und natürlich Parfüms.
