Synopsis
A crime comedy directed by Jirí Menzel, based on a story by Edgar Wallace.
A crime comedy directed by Jirí Menzel, based on a story by Edgar Wallace.
Der Mörder mit der Tigerkralle, Die Schokoladenschnüffler - Tigerkralle
Eine Krimikomödie nach Edgar Wallace, als Mid-80s-Nachzügler aus Lisa-Film-Kreisen so witzig-spritzig-heiter ausgefallen, dass einem z.B. Robert Sigls "Laurin" und dessen audiovisuell ebenbürtiges Heimeligkeitsfieber in Erinnerung gerufen werden (hier wie dort inklusive Überraschungsbeitrag zur Genderdebatte, da die Hormone von Boys & Girls stets jenseits von Gut & Böse verrücktspielen). Auch als "Mörder mit der Tigerkralle" bekannt, weiß die Schwiizerstaffel an Banalitäten jedenfalls so manch Non-Masochisten am Ehesten wie seinerzeit Namensvetter "Tiger - Frühling in Wien" (1984) zur Vorsicht zu mahnen, wenn Dialektdandys auf Streife an gestreifter Genre-Vertiefung tafeln.
Dies hat nämlich abermals ein Konvolut an narrativen Spurenelementen zur Folge, dem es an Form, jedoch keineswegs an Tempo mangelt, sprich: Sturzopfer per Zelluloid im Anflug, das reihenweise Vertragsblondinen (u.a. Dolly Dollar, Ursula Karven und…
Der wirklich letzte Edgar-Wallace-Film... Und nicht mal dieser Trumpf wird ausgespielt, wie auch sonst keiner. Durch die Bank blass und fehlbesetzte Krimikomödie, armselig produziert und uninspiriert umgesetzt. Selbst als beim "Mörder mit der Tigerkralle" (der Alternativtitel) die Maske fällt, kann einem höchstens ein müdes "Aha!" entfleuchen.
Für die Statistik:
Die Musik von Gerhard Heinz stammt (überwiegend) aus der Retorte und gehört mindestens zu folgenden Filmen: "Die nackten Superhexen vom Rio Amore", "Ein dicker Hund", "Was treibt die Maus im Badehaus". Auch den Alarm aus "Die Säge des Todes" bekommt man des Öfteren zu hören. Und es gibt eine Archiv-Aufnahme aus "Vanessa" (Olivia Pascal und Anton Diffring von oben).
Zwei schweizer Kultkomödianten in einer Krimikomödie, die ein wenig Edgar Wallace und auch ein wenig James Bond... naja, nicht wirklich parodiert, aber bekannte Motive aus beiden als Aufhänger verwendet, um einen Klamauk irgendwo zwischen ganz nettem Slapstick und antiken Schweizerwitzen abzuziehen. Die furchtlosen Cops nimmt man den beiden Hauptdarstellern keine Sekunde ab. Das ist aber gar nicht nötig oder gewollt. Passend zu ihrer Vergangenheit ziehen sie meist ihre Clownsnummern durch. Je nach Stimmung kann man sich darüber entweder amüsieren oder aufregen.
Eine infantile Krimifarce zwischen Kinderfilm und Wallace-Parodie. Selten komisch, schlecht gespielt und im Prinzip uninteressant - eine weitere dahingeschluderte Lisa-Filmproduktion, deren beide Hauptdarsteller buchstäblich mal Zirkusclowns waren und nun eine dünne, jedoch auf dem Papier wohl funktionierende, Story transportieren sollen. Hier und da scheint ein guter Einfall durch - insgesamt jedoch nur: 3,25/10.