Hard-Fi - Best of 2004-2014

In der Versenkung

Eigentlich wollten Hard-Fi nach ihrem 2011er "Killer sounds" ja recht z�gig eine neue regul�re Platte ver�ffentlichen. Doch daraus wurde nichts. Nachdem Gitarrist Ross Phillips im Mai 2013 die Band verlie�, um sich anderen Projekten zu widmen, herrschte zun�chst gro�es Vakuum. Da kam Warner Records mit einer Idee um die Ecke � wie w�r's mit einem Best of? "Warner kam deswegen auf uns zu und wir entschieden, uns daran zu beteiligen. Auf diese Weise konnten wir Einfluss auf den Inhalt und die Pr�sentation der Platte nehmen", verk�ndete das englische Trio am 28. November 2013 auf seiner Facebook-Seite. Jetzt steht die Compilation in den Plattenl�den.

So richtig viel Stoff stand f�r die Ver�ffentlichung von "Best of 2004-2014" nicht bereit. Die Zusammenstellung enth�lt 14 Hits der drei regul�ren Alben "Stars of CCTV", "Once upon a time in the west" und "Killer sounds". Dazu gesellen sich zwei B-Seiten und zwei Remixes. Mit "Move over" haben Hard-Fi zumindest einen neuen Track addiert. Selbiger l�sst es ziemlich ruhig angehen, die Instrumentierung h�lt sich im Hintergrund, bis zur H�lfte ein Piano einsetzt. Richard Archer faselt mehr, als dass er singt, der Chorus aber swingt ganz nett daher. Ansonsten sind es vor allem die Titel, die auch schon vor Jahren aufhorchen lie�en, welche nunmehr im Vordergrund stehen. An vorderster Front und als Opener platziert macht der Megahit "Cash machine" noch immer Spa�, allerdings verfliegt die Kurzweile allzu schnell, wie auch damals schon. Im neuen Gewand erscheint "I shall overcome (fist full of dollars mix)" vom seinerseits heftig kritisierten "Once upon a time in the west". Mit seinem Pasodoble-Intro und der Funkgitarre neben den Industrial-Drums, hat der Song durchaus etwas Einpr�gsames.

Mit "Stars of CCTV" waren Hard-Fi schon 2005 ganz oben angekommen. Man prophezeite der Band eine gro�e Zukunft, doch verschwand sie vielmehr in der Versenkung des allzu �blichen. Was das damalige Quartett mit seinem Erstling erreicht hatte, lie� sich schlicht nicht wiederholen. Kein Wunder also, dass gleich sieben von regul�r zw�lf Tracks des Deb�ts auf "Best of 2004-2014" gefeatured werden, zusammenh�ngend bilden sie das erste Drittel der Compilation. �berhaupt, Block f�r Block werden die drei regul�ren Alben abgearbeitet, der neue Titel und der Remix einfach hinten angeh�ngt. Wie die Entstehungsgeschichte der Platte, so zeugt auch die Titel-Sortierung, genau wie die schlechte Neuauflage des Kamera-Covers von 2005, von der schlichten Lieblosigkeit der Zusammenstellung. Die W�rdigung eines � wenn auch streitbaren � Lebenswerks verkommt auf diese Weise zur Farce. Schade.

(Pascal Bremmer)

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Highlights

• Cash machine
• I shall overcome (Fist full of dollars mix)

Tracklist

1. Cash machine
2. Tied up too tight
3. Hard to beat
4. Living for the weekend
5. Better do better
6. Stars of CCTV
7. Move on now
8. You and me
9. Suburban knights
10. Can't get along (without you)
11. I shall overcome (Fist full of dollars mix)
12. Tonight
13. Good for nothing
14. Fire in the house
15. Bring it on
16. Give it up
17. Like a drug
18. Move over
19. Hard to beat (Axwell mix)

Gesamtspielzeit: 78:38 min.

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Referenzen

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