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Rezensionen mit Bildern
JON BON JOVI auf den Spuren von JOHN WAYNE .... oder so ähnlich!
JON BON JOVI - "Blaze of Glory" (1990)Eigentlich wollten die Jungs von BON JOVI nach der umfangreichen Tour zum letzten Album "New Jersey", bei der sie immerhin 237 Konzerte in 16 Monaten spielten, eine Ruhepause einlegen. Doch wie so oft, kommt es erstens anders und zweitens, als man denkt.Anstatt den Erfolg zu genießen und das damit einhergehende Geld auszugeben, machten sich RICHIE SAMBORA, DAVID BRYAN und JON BON JOVI daran eigene Projekte zu verwirklichen. Den Anfang machte JON BON JOVI, der 1990 mit dem Soundtrack zum Kinofilm "Young Guns II - Blaze of Glory" sein erstes Soloalbum produzierte.BON JOVI hatten schon auf den letzten beiden Alben ein paar Songs mit starken Cowboy-Attitüden dabei, vor allem der Song "Wanted dead or alive" hatte es dabei den Produzenten des Films angetan. Sie wollten eigentlich nur diesen einen Song als Titelsong haben, doch nachdem JON BON JOVI den Film vorab gesehen hatte, kam ihm eine andere, viel bessere Idee. Vom Film inspiriert schrieb er ein ganzes Album, das dann zum offiziellen Soundtrack wurde.Musikalisch knüpft es eigentlich an "New Jersey" an, die Western- und Cowboy-Attitüden waren natürlich noch ein Stück weit ausgeprägter, alles andere wäre ja auch albern. Logisch, dass sich die Songs auch inhaltlich mit Cowboys, Outlaws und Westernromantik allgemein beschäftigen.Die Musik von BON JOVI war schon immer sehr eingängig, Refrains und Melodien haben einen hohen Ohrwurmfaktor, das ist auch hier so. Was fehlt sind die harten Riffs von RICHIE SAMBORA, der sonst schon mal ordentlich dazwischen haut. Trotzdem finde ich aber, dass sich musikalisch nicht allzu viel vom letzten Album "New Jersey" unterscheidet. Es betätigt den Trend hin zum Mainstream-Rock, der sich bereits auf "New Jersey" ein wenig angedeutet hat.Unterstützt wurde er u.a. von JEFF BECK (Gitarre), ALDO NOVA (Keyboards & Gitarre), ELTON JOHN (Piano) und LITTLE RICHARD (Piano), von seiner Band war niemand mit dabei. BON JOVI hat alle Songs selber geschrieben und auch die Produktion des Albums hat er in Zusammenarbeit mit DANNY KOTRCHMAR übernommen. Die Bezeichnung "Soloalbum" trifft hier also definitiv zu ....Ich persönlich finde "Blaze of Glory" nur durchschnittlich, was nicht an der Produktion selber liegt, die ist echt ok, die Songs sind es, die ich ein wenig lahm finde. Da sind ein paar richtig gute Nummern drauf, aber eben auch ein paar echt seichte "Füller".Zu den Songs die ich echt stark finde, gehört natürlich der Titelsong "Blaze of Glory", die Nummer ist brillant, keine Frage. Auch "Miracle", die Western-Ballade "Blood Money" und "Never say die" finde ich noch stark, "Bang a drum" mit Abstrichen, dann wird die Luft aber schon sehr viel dünner.Diese Songs wären dann auch meine Anspieltipps aus einem Album, bei dem sich Licht und Schatten in etwa die Waage halten.Mein Fazit: Im Nachhinein muss man sagen, dass "Blaze of Glory" vielelicht eine Art Zwischenschritt war, weg vom Glam- oder Hair-Metal, hin zum Mainstream-Rock.Verkauft hat sich damals alles wo BON JOVI drauf stand, der konnte anfassen was er wollte - es wurde zu Gold. Auch für "Blaze of Glory" heimste er mehrfach Platin ein, was er vermutlich in erster Linie den Mädels zu verdanken hatte, die er, wie einst die BEATLES, zum Hyperventilieren brachte. ;-)Ich finde "Blaze of Glory" nicht überragend, aber gut und solide, kann man sich anhören .... keine Frage!
Spitzenrezensionen aus anderen Ländern
Foxinator52
Awesome “Young Guns” music from the movie!!!
Rezension aus den Vereinigten Staaten vom 29. Februar 2024
