Bayern-Ikone Mehmet Scholl hat sich lange komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Der 52-Jährige nahm sich eine lange Auszeit. Nun sprach der Ex-Nationalspieler erstmals über die Gründe seiner Auszeit und gab bekannt, dass er wieder ins Fußball-Geschäft zurück will.
Mehmet Scholl hat sich nach seinem Aus als TV-Experte bei der ARD nahezu komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Eigenen Aussagen zufolge hatte er schlichtweg keine Lust mehr auf Fußball: „Ich habe mir ja alles anschauen müssen, weil ich wissen musste, über was ich alles reden will. Ich musste mir selbst ein Bild machen und habe immer ein bisschen anders auf die Spiele geschaut. Aber ich war müde, mir das alles reinzuziehen“, sagt Scholl nun im Podcast „Einfach mal Luppen“ von Toni Kroos und dessen Bruder Felix.
Scholl: „Ich habe wieder richtig Interesse“
Dem 52-Jährigen habe die Auszeit sehr gut getan, wie er sagt. So gut, dass Scholl mittlerweile wieder große Lust verspüre einen neuen Job im Fußballgeschäft übernehmen wolle: „Es tut sich ja im Moment sehr, sehr viel im Fußball. Und ich habe auch wieder Interesse – und zwar richtig Interesse!“ Konkrete Ideen oder Angebote gäbe es aktuell noch nicht.
Interessant ist jedoch: Scholl wurde zuletzt beim Zweitligaspiel zwischen St. Pauli und Eintracht Braunschweig überraschend auf der Tribüne gesichtet. Zudem hat der Ex-Nationalspieler einen guten Draht nach Hamburg, da St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler früher ein Spieler von Scholl bei den Bayern-Amateuren war.
Scholl lobt Salihamidzic, hält sich bei Kahn bedeckt
Scholl stand von 2008 bis 2013 beim FC Bayern als Trainer in verschiedenen Rollen unter Vertrag. Die Verbindungen nach München scheinen aber nicht mehr wirklich aktiv zu sein. Zur aktuellen Krise wollte sich der ehemalige Bayern-Profi nicht äußern: „Da habe ich habe zu wenig Insider-Informationen“, betonte er.
Auch zu den Gerüchten über ein mögliches Aus von Ex-Mitspieler Oliver Kahn zeigte sich Scholl zurückhaltend: „Bei Olli kann ich überhaupt nicht beurteilen, was er macht, weil ich überhaupt keinen Einblick habe in die Arbeit eines Vorstandsvorsitzenden.“
Dafür outete sich Scholl als großer Fan von Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Demnach war der Bosnier einer seiner Lieblingsspieler während der gemeinsamen Zeit bei den Bayern. Laut Scholl hat sich Salihamidzic sehr gut entwickelt beim FC Bayern: „Ich finde, er macht einen guten Job. Ich schau‘ mir die Transfers an - und er macht einen guten Job.“
Von Vjekoslav Keskic
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