Das Großarltal liegt im südlichen Salzburger Land und gehört zu den schönsten Tauerntälern. Im Winter wird das Tal von hohen, schneebedeckten Bergen gesäumt und es erwarten euch aussichtsreiche Ski-Touren durch herrliche Winterlandschaften. Die Schwierigkeiten der Touren reichen von einfach bis schwer – hier finden sowohl Anfänger:innen wie auch ambitionierte Tourengeher:innen ihre Tour. Nach der Tour laden Almen und Gasthöfe dazu ein, die Tour im gemütlichen Rahmen Revue passieren zu lassen.
Die 10 schönsten Skitourenrouten im Großarltal
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zum TourenplanerSkitourenparadies Großarltal
Das Großarltal wird aufgrund seiner vielen bewirtschafteten Almen auch Tal der Almen genannt. Es ist rund 30 Kilometer lang und erstreckt sich vom Talschluss bei Hüttschlag bis zur Liechtensteinklamm kurz vor Sankt Johann im Pongau. Die Berge rund um das Großarltal gehören zu den Ausläufern der Radstädter Tauern und teilweise bereits zum Nationalpark Hohe Tauern.
Das Besondere am Großarltal ist die große Anzahl an Skitouren. Während im Norden des Tals die Berge knapp unter oder über der 2.000-Meter-Marke liegen, türmen sich die Berge im Süden auf bis zu 2.800 Meter Höhe auf. In diesen Bergen finden sich anspruchsvolle wie auch einfache Touren, von denen wir euch hier einige näher vorstellen.
Leichte Skitouren im Großarltal
Leichte Touren findet ihr vor allem rund um den Ort Großarl sowie im Ellmautal, einem Nebental des Großarltals. Sehr beliebt ist die Skitour auf den Penkkopf, die mit rund 800 Höhenmetern und leichtem Gelände zu den einfacheren Skitouren im Großarltal zählt. Sie bietet aber zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten, wie zum Beispiel mit der Gabel und auch eine Abfahrt zur Kleinarler Hütte ist möglich. Die Tour auf den Penkkopf wird auch als Schlechtwettertour gemacht.
Der Parkplatz Grundlehen im im Ellmautal ist Ausgangspunkt mehrerer Skitouren. Man erreicht ihn nach einer rund 10-minütigen Fahrt von Großarl. Hier bietet sich für Anfänger vor allem die kurze Tour auf den Gipfel des Loosbühels an. Der Anstieg erfolgt zu Beginn auf einer Forststraße (Achtung auf Rodler!), ehe es, kurz vor der Loosbühelalm, bis zum Gipfel etwas steiler wird. Wer nicht auf den Gipfel mag, der kann die Tour bereits, bei der auch im Winter geöffneten Loosbühelalm beenden, wo man auf der Sonnenterrasse oder in der gemütlichen Stube bestens verköstigt wird.
Skitourenklassiker im Großarltal
Die Anzahl mittelschwerer bis schwerer Skitouren mit ungefähr 1.000 Höhenmetern Anstieg ist im Großarltal besonders groß. Von den Nebentälern bieten sich oft gleich mehrere Touren an und kreative Routenplaner werden hier ihre Freude haben. Wer sich an den Klassikern orientieren möchte, der sollte sich die Touren auf den Frauenkogel, den Gamskarkogel und das Kreuzeck näher ansehen.
Der Frauenkogel ist ein besonders formschöner Berg, dessen Gipfel man schon vom Tal aus gut erkennen kann. Die Tour startet auf der Forststraße, die oft winterliche Fahrverhältnisse aufweist – aufpassen! Der Anstieg verläuft in südöstlicher Exposition und ist stellenweise steil. Der Ausblick vom Gipfel und die schönen Abfahrtshänge versprechen Genuss pur.
Gleich neben dem Frauenkogel befindet sich der Gamskarkogel. Das tolle Skigelände des Berges übt große Anziehung auf Tourenhgeher:innen von Nah und Fern aus, weshalb die Tour zu den beliebtesten im Großarltal gehört. Im kupierten Gelände finden sich zahlreiche Abfahrtsvarianten.
Zu den weiteren Klassikern zählen das Kreuzeck und der Kreuzkogel, auch Döferl genannt.
Der Keeskogel: Die Königstour im Großarltal
Jedes Tal hat seine Königstour. Jene im Großarltal ist die Tour auf den Keeskogel. Der 2.884 Meter hohe Berg ist den Konditionsstarken vorbehalten. Vom Talschluss bei Hüttschlag bricht man zu dieser eindrucksvollen Skitour auf. Bis zum Gipfel sind rund 2.000 Höhenmeter zu bewältigen, für die man mindestens acht Stunden einplanen sollte. Die Tour erfordert neben bester Kondition auch guten Orientierungssinn und alpine Kenntnisse.
Der Keeskogel wird gerne mit dem Mandlkogel kombiniert. Meist wird der Nachbargipfel des Keeskogels beim nötigen Wiederaufstieg nach der Abfahrt vom Keeskogel mitgenommen. Die Tour auf den Mandlkogel kann aber natürlich auch als eigene Tour unternommen werden.
Einkehrtipps im Großarltal
Was gibt es schöneres als sich nach einer gelungenen Skitour in eine warme Stube zu setzen und sich eine deftige Suppe zu genehmigen? Wer im hinteren Großarltal eine Skitour geht, der macht das im Aschaustüberl. Im gemütlichen Lokal wird bodenständige Kost serviert und für die Bezwinger von Keeskogel und Schöderhorn gibt es noch ein Schnapserl aufs Haus! Es gibt aber natürlich noch viele weitere gemütliche Gasthäuser, wo man sich nach der Tour stärken kann, wie zum Beispiel den Talwirt, von wo auch die Touren auf Schöderhorn und Keeskogel starten.
Wie schneesicher ist das Großarltal?
Das Großarltal ist durch seine Höhenlage, der Talboden liegt auf rund 1000 Metern, eines der schneesichersten Tauerntäler. Hier sind schon oft recht früh in der Saison Skitouren möglich. Meist auch bis in den Mai hinein. Wenn auch rund um Großarl und Hüttschlag kein Schnee liegt, so ist die Chance auf eine geschlossene Schneedecke in den Seitentälern groß. Das Ellmautal, wo viele Skitouren starten, liegt nämlich bereits auf einer Höhe von 1300 Metern.