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Kurt Hager (1912-1998) - Weichensteller für Kultur-, Hochschul- und Wissenschaftspolitik in der DDR

Vollständig erschlossen liegt seit März 2011 das Schriftgut des "Büros Kurt Hager im ZK der SED” für den Zeitraum von 1953 bis 1989 als Onlinefindbuch vor. Es ist in vier Teile gegliedert und bietet einen Zugang zu 15,4 lfm Archivgut mit einer Laufzeit von 1953 bis 1989.

  • DDR (1949-1990)

Hintergrundinformationen

Hintergrundinformationen

Die Erschließung des Bestandes orientierte sich an den Tätigkeitsbereichen von Kurt Hager als Mitglied des Zentralkomitees, Politbüros und als Sekretär des ZK der SED. Im Schriftgut wird sein Einfluss auf die Erarbeitung von Beschlüssen, Direktiven und Richtlinien zu Fragen der Kultur-, Hochschul- und Wissenschaftpolitik der SED sichtbar. An Hand der Unterlagen können die direkte Einflussnahme auf die Bildungseinrichtungen der SED, auf Personalangelegenheiten im Bereich Kultur und Kunst sowie die Anleitung und Kontrolle der SED-Bezirksleitungen und die Zusammenarbeit mit den Ministerien der DDR, mit kulturellen staatlichen Einrichtungen und Künstlerverbänden gut nachvollzogen werden. Die Dokumente benennen Differenzen und Auseinandersetzungen in den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Musik, Theater, Unterhaltungskunst sowie im Film- und Fernsehschaffen. Sie vermitteln aber auch viele Details über die Kontrollfunktion der Abteilung Kultur des ZK der SED. Das Archivgut enthält vereinzelt Aussagen über Verlage und Redaktionen und über die internationale kulturelle Zusammenarbeit. Die Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland nehmen einen besonderen Platz ein. Die Aktenbildung erfolgte nach Sachbetreffen und Schriftgutarten. Die innere Ordnung folgt der Chronologie. Alphabetisch nach dem Familiennamen wurden die Akten mit Korrespondenz und die Eingaben und Beschwerden aus den achtziger Jahre geordnet. Der Bestand setzt sich aus vier Teilen zusammen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten, teilweise bereits im Zentralen Parteiarchiv der SED, bearbeitet wurden. Der Gesamtumfang beträgt 15,40 lfm (1.190 Akten). Das Schriftgut, welches aus den achtzigen Jahren stammt, wurde neu erschlossen, verzeichnet und umfasst 10,10 lfm (924 Akten). Ein Onlinefindbuch, angefertigt mit der Software MidosaXML, gibt wertvolle Zusatzinformationen. Ein Personen- und ein Sachindex erleichtern die Recherchen. Ergänzende Unterlagen existieren in weiteren SED-Teilbeständen (u. a. Politbüro, Sekretariat des ZK, Büro Alfred Kurella, Büro Kurt Hager, Büro Walter Ulbricht, Büro Erich Honecker, Büro Werner Lamberz, Büro Joachim Herrmann, Kulturkommission beim Politbüro), in Nachlässen, im Schriftgut des Ministeriums für Kultur der DDR und verschiedener zentraler Staatsorgane sowie gesellschaftlicher Organisationen der DDR.

Berlin im März 2011
Text: Sylvia Gräfe und Ute Räuber
Bild: Dr. Andreas Horn und Dr. Peter Vier