Diese sechs Fakten über Baden-Württemberg sollte man kennen
Wussten Sie, wie Baden-Württemberg entstanden ist oder was das Bundesland auszeichnet? Zum Ländle gibt es einige spannende Fakten, die man kennen sollte. Wir stellen sechs vor.
Stuttgart - Idyllische Weinberge, dichte Wälder, malerische Flüsse sowie schöne Burgen und Schlösser warten in Baden-Württemberg. Doch nicht nur architektonisch und landschaftlich hat das Bundesland im Südwesten Deutschlands vieles zu bieten, kulturell gibt es hier ebenfalls viel zu erleben. Das Ländle ist reich an Traditionen und hat eine interessante Geschichte. BW24 hat sechs Fakten über Baden-Württemberg zusammengetragen, die man wissen sollte.
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1. Baden-Württemberg ist das drittgrößte Bundesland Deutschlands
Auf den ersten Blick wirkt Baden-Württemberg auf der Landkarte zwar recht groß, es ist jedoch nur das drittgrößte Bundesland in Deutschland. Die Fläche des Ländles beträgt insgesamt 35.751 Quadratkilometer – nur Bayern und Niedersachsen sind größer. In Baden-Württemberg leben gut 11,1 Millionen Menschen (Stand: 2023). Damit hat das Bundesland mehr Einwohner als die Schweiz (8,7 Millionen), Österreich (8,9 Millionen), Finnland (5,5 Millionen) oder Dänemark (5,8 Millionen).
2. Baden-Württemberg ist arm an Bodenschätzen, aber …
Im Ländle gibt es kaum Bodenschätze, dafür hat das Bundesland aber schon zahlreiche Erfindungen und innovative Ideen hervorgebracht. Hier wurde beispielsweise die Rechenmaschine, der Hochdruckreiniger oder das Streichholz entwickelt. Ebenso kommen einige welt- und deutschlandweit bekannte Marken aus Baden-Württemberg. Kreativität, Schaffenskraft und Wissen scheinen hier grenzenlos zu sein.
3. Baden-Württemberg entstand durch eine Volksabstimmung
Springt man zur Entstehungsgeschichte von Baden-Württemberg, begegnet man einem weiteren interessanten Fakt: Es ist das einzige Bundesland, das durch einen Volksentscheid entstanden ist. Im Jahr 1952 schlossen sich die Länder Württemberg-Baden, Baden und Württemberg-Hohenzollern zu einem einzigen Südweststaat zusammen. Obwohl die Fusion schon mehr als 70 Jahre her ist, sind sich die Badener und Schwaben immer noch nicht ganz grün. Noch heute sticheln sie sich gerne und lästern über die jeweils andere Volksgruppe.
4. Baden-Württemberg hat keine eigene Hymne
Einige Bundesländer haben ihre eigene Hymne. Es gibt unter anderem das Bayern-Lied, das Hessen-Lied oder die Hamburger-Hymne „Hammonia“. Baden-Württemberg hat dagegen kein eigenes, gemeinsames Lied. Lediglich aus den drei verschiedenen historischen Landesteilen ist jeweils eine Lobeshymne erhalten: das Badenerlied, die Hymne der Württemberger und das Hohenzollernlied. Das Badenerlied gilt als das populärste Werk dieser Auswahl.
5. Baden-Württemberg ist eine der führenden Wirtschaftsregionen
Dank der zahlreichen Großkonzerne, Familienunternehmen sowie innovativen Start-ups, zählt das Ländle zu den führenden Wirtschaftsregionen in Deutschland. Weltweit agierende Firmen wie Mercedes-Benz, Porsche, Bosch oder Würth haben hier ihren Sitz und beschäftigen viele Menschen aus der Region. Richtig begonnen hat der wirtschaftliche Aufstieg von Baden-Württemberg in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seither haben sich die Lebensverhältnisse und die Wirtschaftsstruktur rasant und nachhaltig entwickelt.
6. Baden-Württemberg hat den ersten grünen Ministerpräsidenten Deutschlands
Seit mehr als zehn Jahren ist Winfried Kretschmann der Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Sein Amtsantritt war damals eine echte Besonderheit in der Bundesrepublik. Denn mit der Wahl von Kretschmann im Jahr 2011 gab es in Deutschland erstmals einen Regierungschef aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Die nächste Landtagswahl im Ländle findet voraussichtlich im Frühjahr 2026 statt. Damit wird auch Kretschmanns Ära als Ministerpräsident zu Ende gehen. Wer bei den Grünen die Nachfolge antreten wird, ist noch unklar.