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Die Insel

Ewan McGregor und Scarlett Johansson rennen um ihr Leben. Sci-Fi-Thriller von Michael Bay („Armageddon“).
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Originaltitel
The Island
Regie
Dauer
136 Min.
Kinostart
04.08.2005
FSK
16
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Lincoln Six-Echo
Jordan Two-Delta
Laurent
Merrick
McCord
Starkweather
Gemeinschaftssprecher
Suzie
Agnate
Carnes
Laurent Team Member
Laurent Team Member

Redaktionskritik

Kino-Rabauke Michael Bay überrascht mit ernsten Untertönen
Die meisten Kritiker hassen Michael Bay. Seit der ehemalige Werbefilmer sich auf krachige Actionorgien wie „Pearl Harbor“, „Armageddon“ oder „Bad Boys II“ verlegte, wird ihm von der Presse die Dümmlichkeit seines Tuns vorgehalten – als wäre gerade das Genre der Explosivfilme Lieferant für tief schürfende Erkenntnistheorien. Bay ist und bleibt der Lieblingsfeind des akademischen Feuilletons, das sich an ihm abrackert, als sei er für die Pisa-Studien dieser Welt verantwortlich. Da hilft es auch nicht, dass er nun mit seiner sechsten Regiearbeit „Die Insel“ erstmals einen Film vorlegt, der sich bemüht, Action mit Anspruch zu verbinden: Die US-Kritiken waren ungnädig wie immer. Ein „Baysaster“ sei der Film, blöd, „Retro-Mief“, den kein Mensch brauche. „Retro“ stimmt schon, aber „Mief“? Dass der futuristische Thriller Anleihen beim pessimistischen Science-Fiction-Kino der 70er vornimmt, ist zunächst nichts Schlimmes, denn damals entstanden die besten Filme des Genres. Bays Klon-Story überträgt Elemente aus „Flucht ins 23. Jahrhundert“ und „Coma“ in ein topisches „Auf der Flucht“-Szenario mit „Was wäre, wenn?“-Kniff. Was wäre, wenn die Technik uns in nicht allzu ferner Zukunft ermöglichen würde, Klone des eigenen Körpers zu erzeugen, die als Ersatzteillager für lebenswichtige Organe dienen? Ewan McGregor und Scarlett Johansson spielen zwei solche Klone, die von ihrer Bestimmung zunächst nichts ahnen und rebellieren, als sie die ganze bittere Wahrheit erfahren. Durchsetzt mit Motiven aus „Matrix“, „Minority Report“ und der „Truman Show“, wird „Die Insel“ zu einem aufregenden Action-Abenteuer, das vor allem in der zweiten Hälfte Baytypisch eskaliert, seinem ernsten Thema aber gleichzeitig überzeugend gerecht wird. Gebt Michael Bay endlich eine Chance! Er hat es verdient.

Fazit

Starbesetztes, utopisches Action-Abenteuer im Stil von „Auf der Flucht“ – mit anspruchsvoller Note. Nur die viele Schleichwerbung stört.

Film-Bewertung

Mission Firegame (GB 1983)

Redaktion
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Groß
Michael Bay geht fremd - diesen Science-Fiction Kracher inszenierte er mal nicht für Jerry Bruckheimer sondern für Steven Spielberg ... aber hätte man es nicht gesagt, würde es einem auffallen? Optisch auf gar keinen Fall, es ist wieder mal ein Hochglanzstreifen mit strahlend blauem Himmel, epischen Sonnenuntergängen und coolen, verschwitzen Helden, was aber merklich zurückgeht ist der Action und Gewaltanteil (ist aber gut so, Bays letzter Film "Bad Boys 2" reichte da für zwei!). Es dauert fast eine Stunde bis der Film da in Fahrt kommt, aber das heißt nicht dass er vorher schlecht ist - auf interessante Weise schildert er das Leben der Klone in der Einrichtung und gibt McGregor sowie Johansson ein paar recht nette Szenen in denen sie sich als mögenswertes Heldenduo erweisen können. Sobald die beiden dann aus dem Komplex entkommen sind wird das Ganze zur xten "Auf der Flucht" Variante und bemüht zahlreiche Klischees.
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Action mit Verstand
Optische und inhaltliche Schauwerte. Mir gefällt sowohl die Story als auch die Umsetzung. Tolle Actionszenen und gute Schauspieler.
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Gut angefangen, aber dann stark nachgelassen.
"Die Insel" ist tatsächlich einer der besseren Bay-Filme. Denn er ist wesentlich ernster und tatsächlich auch sozialkritischer als die anderen Filme, die Bay gemacht hat. Zumindest in der ersten Hälfte, wo die beklemmende Dystopie praktisch spürbar wird. Danach mutiert der Film dann leider zu genauso einem seelenlosen Actionspektakel wie Bays andere Filme. Das massive Producht-Placement, die übertriebenen Effekte und die zunehmend lächerlichen Dialoge nehmen dem Film den letzten Hauch von Anspruch. Und das extrem kitschige Ende zerstört die gesamte Wirkung des Films. Schade eigentlich. Aber wegen der wirklich guten Schauspieler und der (zumindest zu Anfang) interessanten Geschichte, die zum Nachdenken anregt, lohnt es sich, sich ihn zumindest einmal zu Gemüte zu führen.
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