Kleines Gespenst sorgt für Unruhe
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Kleines Gespenst sorgt für Unruhe

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Die Vorfreude auf die Premiere ist groß bei (von links) Dramaturgin Ruth Schröfel, Ausstatterin Jana Wassong, Gespenst-Darstellerin Maja Grahnert sowie Regisseurin Kirsten Uttendorf. © Patrick Eickhoff

Nachdem mit der heutigen öffentlichen Generalprobe von »Das Kind in mir will achtsam morden« im Theaterkeller die 38. Festspielsaison der Burgfestspiele startet, geht es am Wochenende auch auf der großen Bühne los. Mit »Das kleine Gespenst« steht ein echter Klassiker in den Startlöchern.

Auf Burg Eulenstein schläft das kleine Gespenst den ganzen Tag in einer alten Truhe, doch eines Tages passiert Seltsames: Es erwacht um 12 Uhr mittags. Leider verwandelt das grelle Sonnenlicht das schneeweiße Gespenst in ein schwarzes Ungeheuer! Alle Bewohner von Eulenberg geraten in Panik. Darüber wird das kleine Gespenst sehr traurig. Die Kinder bitten den klugen Uhu Schuhu um Rat. Ob sie gemeinsam dem kleinen Gespenst helfen können?

Humor und Fantasie anregen

Die beliebte und bekannte Geschichte »Das kleine Gespenst« von Otfried Preußler feiert am Wochenende Premiere bei den Bad Vilbeler Burgfestspielen. Regie führt Kirsten Uttendorf. Sie sagt: »Natürlich habe ich noch ganz viele Erinnerungen an diese schöne Geschichte. Das Buch jetzt noch einmal zu lesen und auf die Bühne zu bringen ist etwas Besonderes.« Uttendorf ist die Vorfreude anzumerken. Bei den Burgfestspielen inszenierte sie unter anderem »Alice im Wunderland«, »Pünktchen und Anton«, »Pippi Langstrumpf« oder auch »Robin Hood«.

Das kleine Gespenst ist ein Stück für Kinder ab fünf Jahren. »Dementsprechend fällt der Gruselfaktor jetzt nicht allzu groß aus«, sagt Uttendorf. Vielmehr würden die Kinder mit dem Gespenst sympathisieren. »Kinder haben eine besondere Feinfühligkeit.« Deshalb wolle man Humor und Fantasie anregen. »Das Gespenst bringt Unordnung und Unruhe in die Welt der Kinder. Doch auch die merken, dass gar nicht alles aus böser Absicht passiert.«

INFO: Premiere am Sonntag

Die öffentliche Generalprobe von »Das kleine Gespenst« findet am Samstag, 4. Mai, um 15 Uhr statt. Die Premiere steigt am 5. Mai um 12 Uhr. Es folgen Aufführungen am Montag, 6. Mai, und Dienstag, 7. Mai, jeweils um 10 Uhr. Das Stück wird bis in den September gespielt. Informationen zu allen weiteren Terminen und Tickets gibt es unter der Adresse www.kultur-bad- vilbel.de. wpa

Maja Grahnert spielt die Hauptrolle

In die Rolle des Gespenstes schlüpft Maja Grahnert. Sie war im vergangenen Jahr in »Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer« und in »Monsieur Claude und seine Töchter« zu sehen. In diesem Sommer wird sie auch Klein-Klipp in »Ronja Räubertochter« spielen. »Besonders schön ist, dass Kinder direkt Rückmeldung geben zu dem, was sie sehen.« Wichtig sei dennoch: »Natürlich muss man diese Rolle genauso annehmen wie jede andere auch.«

Das bestätigt auch Kirsten Uttendorf. »Es gibt immer auch eine Humorebene für Erwachsene in diesen Stücken.«

Die Proben laufen derzeit auf Hochtouren. Auch am gestrigen Feiertag haben die Verantwortlichen gearbeitet. »Während andere eine Radtour machen, wird es für uns ernst«, sagt Uttendorf und lacht. Auch die sogenannte »Ama« - Alles mit allem - haben sie absolviert. Dort wird alles vor der Generalprobe geübt. Maske, Kostüm, Abläufe. »Das ändert sich immer noch mal leicht, weil die Burg und ihre Wege natürlich anders sind als in einer Probenhalle«, erläutert die Regisseurin. Das Stück wird im ersten Teil 45 Minuten und im zweiten 35 dauern. »Perfekt für die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern in diesem Alter.« Für die Ausstattung ist Jana Wassong zuständig. »Natürlich habe ich mir überlegt, was zu Maja passt.« Das Gespenst trete einmal in Weiß und einmal in Dunkel auf. »Es hat ein bisschen was Außerirdisches«, gibt Wassong zu. »Das Gespenst ist eine Figur, die Ordnung durcheinanderbringt.« Das müsse auch das Kostüm zeigen. Die Bewohner Eulenbergs werden farbenfroh gekleidet sein und Ähnlichkeiten in Sachen Frisuren aufweisen. »Es geht nicht darum, sich über ein weniger ereignisreiches Dorf lustig zu machen. Dennoch wird alles ein wenig an die 70er Jahre erinnern.«

Die Geschichte wird nicht nur auf der Burg erzählt, sondern auch in Eulenberg. »Nur die historische Wasserburg zu nehmen reicht nicht«, sagt Uttendorf. »So haben wir mehr Möglichkeiten.« Uttendorf freut sich vor allem über das Ensemble. »Wir kennen uns aus den vergangenen Jahren. Sie arbeiten super miteinander. Es macht echt Spaß. Das wollen wir auch auf der Bühne zeigen.«

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