Vor 75 Jahren fand in Hannover der erste Evangelische Kirchentag statt. Das Jubiläum soll im September in Greifswald unter dem Motto „Friede sei #mitdir“ gefeiert werden.
Das dreitägige Fest (19. bis 21. September) in der Universitätsstadt Greifswald beginnt mit einem Forschungskolloquium, das sich den friedensethischen Impulsen der Kirchentage widmet, heißt es auf der Webseite der Nordkirche – „Eine Diskussion, die angesichts des aktuellen Ukrainekriegs von besonderer Relevanz ist.“ Höhepunkt der Veranstaltung sei ein großes Jubiläumsfest auf dem Marktplatz am Abschlusstag, zu dem die Nordkirche und der pommersche Kirchenkreis einladen.
Die Wahl Greifswalds als Austragungsort sei durchaus symbolträchtig, heißt es. Die Stadt steht in Verbindung mit Reinold von Thadden-Trieglaff, einem „bedeutenden Gründungsmitglied“ des Kirchentags, der bereits 1932 in Stettin einen der ersten, früheren Kirchentage mitorganisierte.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) findet in der Regel alle zwei Jahre in einer anderen deutschen Großstadt statt. Gastgeber 2023 war Nürnberg. Nächster Veranstaltungsort ist im Jahr 2025 Hannover.
Vielfältig, fromm und fröhlich
Wenn die Kirchentage und Katholikentage nicht existieren würden, müsste man sie im Eilverfahren erfinden. Kaum an anderer Stelle finden sich Menschen mit unterschiedlichen Glaubens- und Frömmigkeitstraditionen zusammen, um über den Glauben, die Probleme in der Gesellschaft und Welt, sowie über unsere Hoffnung zu diskutieren. Gott hat ein vielfältiges Biotop, denn Christinnen und Christen sind bunt gemischt und auf den Kirchen- und Katholikentagen jeweils auf ihre Art vielfältig fromm und fröhlich.