Modellprojekt in Immenhausen: Probesitzen auf Stadtmöbeln
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Modellprojekt in Immenhausen: Probesitzen auf Stadtmöbeln

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Stadtmöbel in Immenhausen. Hier sitzen Melli Obermann, Paula Luttmann und Emma Wagner Probe.
Straßen neu entdecken: Das ist das Ziel einer Initiative des hessischen Wirtschaftsministeriums. Dazu sollen „Stadtmöbel“ wie diese Bank beitragen. Die Möbel stehen zum Testen auf dem Immenhäuser Kirchplatz. Auf dem Bild sitzen (von links) Melli Obermann, Paula Luttmann und Emma Wagner Probe. © Bernd Schünemann

Treffpunkte schaffen, die Aufenthaltsqualität verbessern, Innenstädte für Anwohner wie auch für Besucher attraktiv machen.

Immenhausen – Das ist das Ziel der Nahmobilität Hessen, einer Initiative des hessischen Wirtschaftsministeriums. Die stellt mit dem Projekt „Straßen. Neu. Entdecken“ unter anderem Sitzmöbel zur Verfügung, die zum Aufenthalt in Innenstädten einladen. Als erste Stadt in Hessen hat Immenhausen für drei Monate diese „Möbel“ bekommen. Neben großen „Sofas“ sind das unter anderem Bänke sowie Pflanzgefäße. Auch eine Infosäule gehört dazu, an der Interessenten Wissenswertes zum Projekt „Straßen. Neu. Entdecken“ erfahren. An der Säule können Besucher ihre Meinung dazu abgeben.

Am Mittwochabend wurden die Möbel auf dem Kirchplatz offiziell vorgestellt. Bürgermeister Lars Obermann freute sich, dass die Immenhäuser diese Stadtmöbel testen können. Sie werteten die Fläche gegenüber der erweiterten Eisdiele auf. Die beschaffe noch selber Sitzmöbel für ihren Außenbereich, ergänzte Obermann.

Einheimische Gewächse für die Bepflanzung

Dem ZKD dankte der Bürgermeister für die Bepflanzung. Dafür wurden heimische Pflanzen verwendet.

Die Möbel sollen dazu einladen, „die Straßen in Ihrer Kommune neu zu entdecken“, erläutert die Nahmobilität Hessen das Projekt.

Farbe kam nicht gut an

Kritikpunkt am Mittwochabend war die Farbe der Holzmöbel, die längst nicht allen gefiel. Ältere Besucher stellten fest, dass die großen Sofas für längerem Sitzen recht hart seien. Die Gäste hoffen nun, dass die Möbel und Geräte nicht Ziel von Vandalismus werden. Der Bürgermeister kündigte bereits an, dass er die Testzeit gern verlängern möchte.

Ob die Stadt solche Sitzmöbel anschafft, müsste das Parlament entscheiden. Angesichts der Finanzlage erscheint das derzeit eher unwahrscheinlich. (Bernd Schünemann)

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