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Ohne Worte

Inzest kann auch lustig sein, meinen die Macher dieser Liebesklamotte – und liegen daneben.
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Originaltitel
Say It Isn’t So
Dauer
95 Min.
Kinostart
14.06.2001
Genre
FSK
12
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Josephine Wingfield
Gilbert Noble
Dig McCaffrey
Valdine Wingfield
Walter Wingfield
Leon Pitofsky

Redaktionskritik

Hollywoods neue Fäkalwitz-Attacke strotzt vor Späßchen über Inzest und Amputationen. Produzenten: die "Verrückt nach Mary"-Macher Peter und Bobby Farrelly.
Gilly (Chris Klein) liebt Jo, Jo (Heather Graham) liebt Gilly. Und nicht nur gefühlsmäßig, auch sexuell sind der nette Hundefänger und die tollpatschige Friseurin das perfekte Paar. Bis zu jenem schrecklichen Tag, an dem die Turteltäubchen herausfinden, dass sie Bruder und Schwester sind. Die welke Dorfschlampe Valdine (lustig: Sally Field) hatte Gilly nämlich dereinst als Baby zur Adoption freigegeben: "Ich hatte nur genug Kraft für ein Kind. Und Jo war schon stubenrein!".<p> Ist das eine gute Ausgangsbasis für eine Slapstickkomödie? Eigentlich schon. Und tatsächlich wecken die ersten 15 Minuten von "Ohne Worte" beim Publikum durchaus die Hoffnung, in ein herrlich schräges Kinovergnügen geraten zu sein. <p> Dann aber stellt sich heraus, dass außer der Grundidee kaum ein definierter Gedanke das Hirn der Drehbuchautoren verlassen hat. Denn was auf die Inzestenthüllung folgt, ist lediglich eine dümmliche Nummernrevue albernster Scherze, die zumeist um Körperflüssigkeiten und Behinderungen kreisen: Papa Walter (Richard Jenkins) hatte einen Schlaganfall und darf nonstop sabbern und ins Kehlkopfmikrofon pöbeln, Gillys Unterarm verirrt sich durch einen dummen Zufall in den Darmausgang einer Kuh, und der beinamputierte Pilot Dig (Orlando Jones) verliert ständig seine Prothesen.<p> In "Verrückt nach Mary" bettete das Produzententeam Peter und Bobby Farrelly seine Stinki-, Krüppel- und Tierquälerwitze noch in eine Handlung ein und sorgte mit sympathischen Figuren dafür, dass die Zuschauer mitlitten. Hier kommen die Glitschwitze aber nur noch uncharmant vom Fließband geschwappt. Der dramaturgiefreie Tabubruch ist eine Hollywoodmasche geworden, die einem zusehends zum Hals raushängt – und sozusagen voll fürn Arsch ist. <p><b>Dieser Film könnte Ihnen gefallen, wenn Sie "Vernascht" und "Harte Jungs" mochten.</b>

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