Step-Up Wandler

  • Hallo,

    kennt jemand ein Step-Up Wandler IC mit dem man eine Spannung von 250 Volt erzeugen kann ??

    Ich benötige die Spannung für eine Röhrenvorstufe, bisher habe ich nur ein IC bis 65 Volt gefunden (LM2577).

    KUBA

    Röhren klingen einfach besser ...

  • Bei 250V raucht wohl jeder IC ab.

    Du könntest dafür auch eine Kaskadenschaltung aus Dioden und Kondensatoren aufbauen (wird z.B. bei Röhrenmonitoren/Fernsehgeräten im Bildröhrenschaltkreis verwendet).

    MMn ist ein entsprechender Netztrafo für Röhrenschaltungen allemal billiger als die Bauteile für so eine Kaskadenschaltung.

    Jürgen

  • Hallo,

    ja, es gibt solche Wandler als IC, aber da ist immer eine Induktivität (in Form einer Spule oder Übertrager) mit im Spiel. Die Berechnung der Beschaltung des IC, die in den entsprechenden Datenblättern angegeben ist, ist recht aufwendig. Hinzu kommt, daß - gerade für Audioanwendung - eine relativ aufwendige Schirmung/Siebung erforderlich ist.
    Insgesamt: Möglich aber kein Anfängerprojekt.

    Für den vorliegenden Fall wäre eine Beschaltung als sogenannter "Flyback Regulator" gängig.

    Gruß, Bernd

    Nachtrag:
    Hier mal ein Link auf Hans Borngräbers Seite "Anodenbatterie":
    http://www.roehrenkramladen.de/Anodenbatterie/ab_text.htm
    Da kann man mal sehen, wie es prinzipiell geht...

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • war da nciht mal was mit nem back to back trafoverschaltung alla chandler tubedriver oder dern amps in der g&b? wäre ne möglichkeit

    Benny

    Zwischen Verrückt sein und Genialität ist nur ein schmaler Grad<br />&quot;Ich lebe im Computer, auf einem blauen Stuhl&quot; Weena Morloch - Computer<br />&quot;I haven&#039;t failed. I&#039;ve found 10,000 ways that don&#039;t work.&quot; - Thomas Edison

  • Zitat von e45tg4t3;231763

    war da nciht mal was mit nem back to back trafoverschaltung alla chandler tubedriver oder dern amps in der g&b? wäre ne möglichkeit



    Ja, aber ich gehe davon aus, daß er die Anodenspannung aus einer Gleichspannung gewinnen will.

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Bei einer Röhrenvorstufe würde ich einen entsprechenden Netztrafo verwenden mit 180V Sekundärspannung + Heizungsabgriff, ist zwar etwas teurer aber mit Sicherheit die bessere Lösung.

    Jürgen

  • Hi,
    man könnte ja (zumindest theroretisch) die Versorgungsspannung (Gleichspannung) zerhacken und dann hochtransformieren (umgedrehter Netztrafo), gleichrichten und filtern. Ich meine es gab hier im Forum auch mal was zu dem Thema, da wurde ein NE555 zum "Takten" verwendet.

    kuba: Es wäre hilfreich zu wissen, wo das ganze genau eingesetzt werden soll, also ob das ganze unbedingt aus 'ner Batterie laufen muss oder ob ein Netztrafo nicht doch die einfachere Lösung wäre.

  • Hallo zusammen,

    das geht relativ einfach mit dem MC34063 oder dem µA78S40. Dazu gibt es sehr gute Application Notes, in denen die Berechnung beschrieben wird. Auch gibt es im Internet ein "MC34063 Design Tool", dazu einfach mal Google befragen.
    Ohne externen Schalttransistor wird es aber nicht gehen, da bei diesen beiden ICs bei 40V und 1,5A Schaltstrom das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
    Und Achtung: Ein MOSFET braucht teilweise recht hohe Spannungen am Gate, damit er ganz durchschaltet - und das muss er, da sonst die Verlustleistung, die an ihm abfällt sehr groß wird.
    Maxim (und sicher auch andere) haben aber CCFL-Inverter im Programm, die bis zu 400V bei 10mA liefern können... allerdings zumeist nicht im DIP- sonder im SO- oder QFP-Gehäuse.

    Grüße,
    Hannes

  • Hy,

    danke für die vielen Tips !

    Ich will eine Röhrenvorstufe mit 2 x 12AX7 Röhren bauen. Das Problem ist die Versorgungsspannung von 250V, bisher habe ich das Projekt mit dem TRA200 realisiert.
    Der TRA200 ist jedoch zu teuer und zu leistungsstark.

    Kennt vielleicht noch jemand einen kleinen Röhrentrafo unter 20,- € ??

    kuba

    Röhren klingen einfach besser ...

  • Hallo,

    günstiger als mit dem TRA200, sprich 20,- €, wirst Du keinen Trafo für einen Preamp bekommen.
    Was ist daran eigentlich teuer?

    Schönen Gruß

    Mathias

    [center]Die Wahrheit geht manchmal unter, aber sie ertrinkt nicht.
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  • Hallo,

    dann vielleicht noch einen Ringkerntrafo.
    Zu viel Leistung macht doch in der Hinsicht nichts als dass Du damit auch für spätere Projekte vielleicht auch mit einer kleinen Endstufe gerüstet bist.

    Bei 89,- Euro kann man doch Problemlos einen Trafo für 20 Euro in der Kalkulation mit unterbringen, sparen sollte man da nicht.

    Schönen Gruß

    Mathias

    PS:

    Zitat von kuba;232478


    Der TRA200 ist jedoch zu teuer und zu leistungsstark.

    ;)

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  • Hy,

    ok, ok, habe meinen Prototyp mit TRA200 aufgebaut, der TRA200 ist jedoch schwer und hat ein Magnetfeld das auf meine Platine "strahlt" und Brummen verursacht.

    Daher suche ich entweder einen kleinen Trafo oder eine andere Möglichkeit z.B. Step-Up Wandler oder Spannungskaskade. Preislich komme ich jedoch letztendlich wieder beim TRA200 an...

    Ich versuche als nächstes den TRA200 in ein externes Gehäuse zu bauen, lieber wäre mir jedoch alles in ein Gehäuse zu packen.

    Hat keiner ne bessere Idee ??

    KUBA

    Röhren klingen einfach besser ...

  • Hallo,

    wenn der Netztrafo Brumm einstreut dann dreh ihn mal um 90°. Oder Positioniere ihn so dass die Spulenachse des Transformators nicht in Richtung der Platine weist, bzw der den größtmöglichen Abstand von ihr hat.

    Ein extra Gehäuse für den Trafo wird nichts bringen da Du ihn nur schwer magnetisch abschirmen können wirst.
    Du könntest Dir aber auch Gedanken darum machen ob das Brummen vielleicht von der Röhrenheizung kommt, die sorgt eher für Brummen als das Magnetfeld des Natztrafos.

    Ich habe schon zwei Preamps mit dem TRA200 gebaut, beide mit dem selben. Mit Magnetischen Einstreuungen hatte ich noch keine Probleme.
    Ein durchdachtes Layout und etwas Fingerspitzengefühl bei der Verdrahtung und Heizspannungsführung sind aber unabdingbar sonst brummts.

    Hast Du vielleicht ein paar Fotos, vielleicht kann man ja erkennen wo sich der Hund vergraben hat ;)

    mfg

    Mathias

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  • Hy,

    habe ein Foto angehängt !

    Wie du siehst habe ich den Trafo auf dem Gehäuse montiert - nahe bei den Röhren.
    Ich vermute, dass das Magnetfeld des Trafo in die Röhren "strahlt" und das Brummen verursacht.

    Aus Platzgründen haut das nicht anders hin, daher suche ich jetzt eine andere Lösung z.B. den Trafo in ein separates Gehäuse bauen. Dabei wäre es schön wenn die Zuleitung nur "Schutzkleinspannung" führt (wg. Verletzungsgefahr), im Inneren könnte ich dann per Spannungskaskade oder ähnliches wieder auf die Betriebsspannung wandeln.

    Das einfachste wäre jedoch einen Trafo mit anderen Abmessungen und weniger Leistung zu verwenden.

    KUBA

  • Hallo,

    ich glaube nicht, das es an der Position des Trafos liegt.

    Liegt das Gehäuse und der Trafokern an Masse?

    Du kannst ja mal versuchsweise eine leere Konservendose über die beiden Röhren oder den Trafo stülpen.

    Paß aber mit den HV-Anschlüssen des Trafos dabei auf...:eek:

    Wenns Brummen weniger wird, könnte Abschirmen was nützen.

    Endlich noch mal ein Grund, eine Dose Bohnen in Tomatensauce kalt zu verdrücken...;)

    Gruß, Bernd

    Jaichweiß (Andy Pipkin)

  • Hy,

    auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, habe zwar schon mal drüber nachgedacht aber nie ausprobiert, thx !!

    KUBA

    Röhren klingen einfach besser ...

  • Hallo,

    diese Anordnung habe ich auch schon verwendet, gleiche Gehäusegröße und gleiche Position des Trafos. Daran dürfte der Brumm eigentlich nicht liegen.

    Wenn Bernds Idee keinen Erfolg bringen sollte, versuch mal die Heizleitungen ins Auge zu fassen.
    -Liegen die Heizleitungen parallel zu Signalführenden Leitungen kann dort Brumm entstehen.
    -Sind die 6,3VAC gegen Mase symmetriert? Wenn nicht kann das eine Ursache sein. Zwei 100 Ohm Widerstände, je Heizleitung einer gegen Masse können hier Abhilfe schaffen.
    -Masseführung ist ein wichtiger Teil. Bewährt hat sich die Methode die Masse an der Eingangsbuchse zusammenzuführen. Stichwort Sternmasse.

    Hast Du ein Foto vom Inenleben? Von aussen lässt sich mal nichts auffälliges bemerken wenn der Dosenschirm keinen Erfolg bringt.

    Schönen Gruß

    Mathias

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  • Generall sollte man die Heizleitungen mittels zwei 47 oder 100Ohm Rs symmetrieren, gut verdrillen und am Gehäuseboden entlangführen.

    Die Röhren sollten dazu immer mit Abschirmkappen versehen sein (dazu benötigt man jedoch entsprechende Sockel), das hilft gegen Einstreuung (ohne Kappe sollte es nur minimal mehr brummen, sonst stimmt etwas mit der Schaltung nicht). Als Netztrafo sollte man zudem immer einen mit Schirmkappe aus MU-Metall verwenden, die streuen fast gar nicht.

    Evt. reicht die Siebung nicht aus, oder ist falsch dimensioniert, kann man ohne Kenntnis der Schaltung jedoch nicht abschätzen.

    Jürgen

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