Rosemaries Baby
Drei Tage vor Halloween: Horrorklassiker von Roman Polanski („Ekel“, „Chinatown“).
Originaltitel
Rosemary’s Baby
Regie
Dauer
137 Min.
Kinostart
17.10.1968
Genre
FSK
16
Produktionsland
Cast & Crew
Rosemary Woodhouse
Guy Woodhouse
Minnie Castevet
Roman Castevet
Edward „Hutch“ Hutchins
Dr. Abraham Sapirstein
Victoria Vetri
Terry Gionoffrio
Mr. Nicklas
Doktor Shand
Japaner
Rosemary's Freundin
Redaktionskritik
Drei Tage vor Halloween: Horrorklassiker von Roman Polanski („Ekel“, „Chinatown“).
Die Kamera schwebt über Manhattan, konzentriert sich auf ein Gebäude am Central Park. In rosa Schnörkellettern erscheinen die Darstellernamen. Dazu summt eine körperlose Frauenstimme (die von Mia Farrow) ein Wiegenlied.
So verdächtig harmlos beginnt einer der verstörendsten Filme, die je gedreht wurden. Mit seinem Hollywood-Debüt gelang dem Polen Roman Polanski einer der wenigen Horrorhits, der auch und gerade das weibliche Publikum in die Kinos lockte. Zwar erwartet Rosemary (Farrow) und Guy Woodhouse (John Cassavetes) hier abgefeimtes – wenn auch stets nur subtil angedeutetes – Teufelswerk, kaum dass das junge Paar ins Bramford Building gezogen ist. Im Kern geht es aber um eine Frau, die in eine Rolle gezwungen wird. Von den aufdringlich „netten“ Nachbarn (u. a. die Oscar-prämierte Ruth Gordon als tüttelige Kräuterhexe), vom selbstverliebten Schauspielergatten, der Rosemary während einer Ohnmacht schwängert (oder war es der Satan?), und durch den Arzt, der Rosemarys Sorgen beiseiteschiebt, als ihr die Schwangerschaft Angst und Schmerzen bereitet…
Polanskis Film ebnete den Weg für okkulte Blockbuster wie „Der Exorzist“, „Das Omen“ oder „The Conjuring“, von denen aber keiner das Niveau des Schockers von 1968 erreichte. Bei dem legendenumwobenen Bramford Building handelt es sich um die damals in der Kreativszene beliebten Dakota-Apartments – vor denen zwölf Jahre später John Lennon erschossen wurde.
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