"Sie sind gegen ihn. Weil er für euch ist." Damit warb Jörg Haider 1994, damals noch für die FPÖ, um die Gunst der Wähler. Und warum in die Ferne schweifen: Auch 2008 setzte die FPÖ auf Recycling und schickte mit demselben Slogan Parteichef Heinz-Christian Strache ins Rennen. Straches damaliger Wahlkampfleiter Herbert Kickl schloss schon damals nicht aus, dass im weiteren Verlauf des Wahlkampfs auch andere Sprüche recycelt werden. Auf die Frage, ob man mit der alten Ansage Strache als den neuen Jörg Haider inszenieren wolle, meinte er damals, man habe der Spruch genommen "weil er gut ist".
Und "weil er gut ist", setzt nun wohl auch FPÖ-Chef Herbert Kickl im aktuellen Wahlkampf vor der Nationalratswahl erneut auf dasselbe Pferd: Der 30 Jahre alte Wahlkampf-Slogan ziert seit dem heutigen Dienstag in leicht abgewandelter Form ein neues Online-Sujet, das auf der Plattform "X" (ehem. Twitter) veröffentlicht wurde. "Zuerst das Volk. Dann der Kanzler." ist neben einem Porträt des FPÖ-Parteichefs zu sehen, darunter dann in kleinerer Schrift: "Weil er für euch ist, bekämpfen sie ihn."
Der Slogan erfreut sich übrigens nicht nur im österreichischen Wahlkampf großer Beliebtheit, auch der deutsche AfD-Politiker Björn Höcke und Ex-US-Präsident Donald Trump sorgten schon für ein Haider-Revival:
(Red.)
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