Die Tribute von Panem – Catching Fire
Die Hungerspiele sind vorbei, doch Peeta und Katniss müssen auch in der Fortsetzung von "Tribute von Panem" um ihr Überleben kämpfen
Originaltitel
The Hunger Games: Catching Fire
Regie
Dauer
146 Min.
Kinostart
21.11.2013
Genre
FSK
12
Produktionsland
Cast & Crew
Katniss Everdeen
Peeta Mellark
Gale Hawthorne
Haymitch Abernathy
Effie Trinket
Präsident Snow
Plutarch Heavensbee
Caesar Flickerman
Finnick Odair
Johanna Mason
Gloss
Cashmere
Cinna
Mags
Brutus
Wiress
Enobaria
Beetee
Katniss Mutter
Primrose
Redaktionskritik
Auf dem Weg zur Revolution: Im zweiten Teil der „Tribute von Panem“-Reihe wächst im Terrorstaat der Widerstand. „Katniss“-Darstellerin Jennifer Lawrence nimmt in der futuristischen Gladiatoren-Arena erneut einen Kampf um Leben oder Tod auf.
Die Teenager-Kämpfe gehen weiter: In „Die Tribute von Panem – Catching Fire“ tritt die heranwachsende Überlebenskämpferin Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) erneut zu einem medialen Gladiatorenspiel an, das dem Machterhalt des autoritären Systems von Präsident Snow (Donald Sutherland) dienen soll. Nachdem Katniss im ersten Teil die Regeln des Todesspiels erfolgreich verändert hat, soll sie nun beseitigt werden, da die Machthaber nicht ganz zu Unrecht fürchten, die Jeanne D’Arc von Panem könne eine Revolution anzetteln. Zu diesem Zweck wird eine erweiterte Version der Hungerspiele erfunden, an der ausgeloste Sieger vergangener Wettbewerbe teilnehmen. Allesamt geübte Meister im Handwerk des Tötens. Katniss und Bäckersohn Peeta (Josh Hutcherson) ziehen erneut in die speziell konstruierte Arena, die von Spieleleiter Plutarch Heavensbee (Philip Seymour Hoffman) mit allerlei fiesen Überraschungen wie giftige Nebelbänke oder schlecht animierte Killeraffen gespickt wurde.
Francis Lawrence („I am Legend“), der Gary Ross auf dem Regiestuhl ersetzt, erzählt im Grunde die gleiche Geschichte wie in der ersten Folge. Die futuristische Dystopie ist visuell gut umgesetzt, aber mit einer Laufzeit von 150 Minuten viel zu lang, zumal das durchscheinende „Battle Royale“-Konzept wenig Spielraum für überraschende Neuerungen bietet. Abgesehen davon bleibt es auch weiterhin ein Rätsel, wie sich der Köcher von Bogenschützin Katniss auf wundersame Weise immer wieder von Neuem füllt (wahrscheinlich verwendet sie Bumerang-Pfeile, die nach Gebrauch zurückfliegen). Positiv anzumerken bleibt, dass der Film einige durchaus kluge Statements zur (einlullenden) Funktionsweise von Massenmedien in terroristische Diktaturen liefert und subversive Kommentare über den totalen Überwachungsstaat in die Handlung einstreut. Aber die Story glitscht zu oft ins Melodramatische ab, obwohl Fans der Bücher genau dies sicher zu schätzen wissen.
Regisseur Francis Lawrence soll übrigens auch die Final-Folgen der „Panem“-Reihe inszenieren. Es wird interessant zu beobachten sein, wie sich der unsagbar depressive Ton der Romanvorlage von Suzanne Collins mit den Konventionen eines Hollywood-Teenagerfilms verträgt.
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