Aktuelle News zur Lage in Israel und Gaza - ZDFheute

    Aktuelle News zur Lage in Israel und Gaza

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    Eskalation in Nahost:Aktuelle News zur Lage in Israel und Gaza

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    Mit dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert. Israel greift infolge der Terrorattacke Ziele im Gazastreifen an. Aktuelle News im Blog.

    Viele Angaben zu Konflikthandlungen, Schäden und Totenzahlen in Gaza lassen sich nicht unabhängig überprüfen. So berichtet das ZDF über die Lage vor Ort - hier finden Sie Fragen und Antworten.

    Wegen US-Hilfe für Israel? Angriffe auf Schnellimbiss im Irak

    Mutmaßlich wegen der amerikanischen Unterstützung für Israels Krieg im Gazastreifen haben Unbekannte im Irak Unternehmen mit US-Bezug attackiert.

    Bewaffnete Männer griffen in der Hauptstadt Bagdad in vergangenen Tagen mindestens drei Filialen von Kentucky Fried Chicken (KFC) an, wie Augenzeugen und Sicherheitskreise bestätigten. Bei den Angriffen mit Sprengkörpern kam es demnach zu Sachschäden. Das Unternehmen äußerte sich auf dpa-Nachfrage zunächst nicht zu den Angriffen


    Vor Olympia in Paris: Mossad warnt angeblich vor antijüdischem Terror

    Der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad warnt nach Medienberichten vor der Unterstützung des Irans für Terror gegen jüdische und israelische Einrichtungen vor den Olympischen Spielen in Paris. Israelische Medien berichteten, nach Darstellung des Mossad stütze Teheran sich dabei auf kriminelle Gruppen in Europa.

    Die "Jerusalem Post" nannte dabei zwei Gruppen namens Foxtrot und Rumba. Diese seien "direkt verantwortlich für gewaltsame Aktivitäten und Terrorförderung in Schweden und ganz Europa".


    Israel übernimmt "Philadelphi-Korridor"

    Die israelische Armee hat die Kontrolle über den strategisch wichtigen Grenzübergang zwischen Gaza und Ägypten erlangt.

    Dort fand sie - laut eigenen Angaben - 20 Hamas-Tunnel.

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    Gazastreifen: Deutsche Luftwaffe stellt Hilfsflüge ein

    Die Luftwaffe der Bundeswehr hat den Abwurf von Hilfsgütern über dem Gazastreifen zur Unterstützung der dortigen Bevölkerung beendet. Am Donnerstag sei zum letzten Mal ein deutsches Transportflugzeug vom Typ A400M von Jordanien aus gestartet, erklärte die Luftwaffe. Seit Beginn der Initiative Mitte März wurden demnach rund 315 Tonnen Lebensmittel, Wasser, Hygieneartikel und andere Hilfsgüter über dem Palästinensergebiet abgeworfen. 

    Künftig werde die internationale Gemeinschaft "die Versorgung der dortigen Bevölkerung auf weiteren Transportwegen sicherstellen", hieß es in der Erklärung. Hilfen aus der Luft gelten als gefährlich für die bedürftigen Menschen am Boden. Durch die Abwürfe gab es bereits Tote und Verletzte, 


    Slowenien für Anerkennung des Staates Palästina

    Sloweniens Regierung hat für die Anerkennung Palästinas als Staat gestimmt. Ein entsprechender Antrag sei gebilligt und zur endgültigen Verabschiedung an das Parlament weitergeleitet worden, sagte Premier Robert Golob nach einer Regierungssitzung. Die Nationalversammlung will kommenden Dienstag über den Antrag abstimmen. Golobs sozial-liberale Partei hat eine deutliche Mehrheit in der Abgeordnetenkammer. Für eine Anerkennung Palästinas reicht eine einfache Mehrheit.

    Vor wenigen Tagen hatten bereits Norwegen, Spanien und Irland offiziell einen palästinensischen Staat anerkannt. Israel kritisierte den Schritt scharf


    Gantz-Partei fordert Neuwahlen vor Oktober

    Die Partei von Benny Gantz, Minister im israelischen Kriegskabinett, hat offenbar einen Antrag zur Auflösung des Parlaments eingereicht. Man habe habe einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt, so die Partei. Die Neuwahl solle auf Wunsch von Gantz vor Oktober erfolgen, also bevor sich der Großangriff der Terror-Organisation Hamas auf Israel das erste Mal jährt. 

    Die rechtsgerichtete Likud-Partei von Ministerpräsident Netanjahu erklärte daraufhin, dass "die Auflösung der Einheitsregierung eine Belohnung" für den Hamas-Chef im Gazastreifen, Jahja Sinwar, sei. Regulär stehen Wahlen in Israel erst Ende 2026 an. 


    Artilleriebeschuss: Kämpfe in Rafah gemeldet

    Nachdem Israel nach eigenen Angaben die Kontrolle über den strategisch wichti-gen Grenzkorridor zwischen dem Gazastreifen und Ägypten übernommen hat, sind die Kämpfe im Gazastreifen weitergegangen. Nach Angaben von Bewohnern von Rafah stand die Stadt im Süden des Palästinensergebiets unter intensivem Artilleriebeschuss, zudem wurde Gewehrfeuer in der Stadt gemeldet.

    Die Augenzeugen berichteten von Kämpfen im Zentrum und Westen Rafahs. Auch hätten israelische Streitkräfte Gebäude im Osten der Stadt zerstört


    Irak: Angriffe auf US-Unternehmen vermutlich wegen Gaza-Konflikt

    Mutmaßlich wegen der amerikanischen Unterstützung für Israels Krieg im Gazastreifen haben Unbekannte im Irak Unternehmen mit US-Bezug angegriffen. Bewaffnete Männer griffen in der Hauptstadt Bagdad in vergangenen Tagen mindestens drei Filialen von Kentucky Fried Chicken (KFC) an, wie Augenzeugen und Sicherheitskreise bestätigten. Bei den Angriffen mit Sprengkörpern kam es demnach zu Sachschäden. Das Unternehmen äußerte sich auf dpa-Nachfrage zunächst nicht zu den Angriffen. 

    Am Donnerstag warfen Unbekannte zudem eine Schockgranate vor einem Büro des US-Unternehmens Caterpillar, das unter anderem Baumaschinen herstellt. Das teilte das Medienbüro der irakischen Streitkräfte mit. Eine weitere Schockgranate, die einen Donnerschlag abgibt und vor allem Angst einflößen soll, sei vor einem britischen Sprachinstitut explodiert. Schäden oder Verletzte habe es in beiden Fällen nicht gegeben.


    Israel: Marschflugkörper abgewehrt

    Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen Marschflugkörper abgewehrt, mit dem Israel von Osten aus angegriffen worden sei. Zuvor habe es auf den Golanhöhen Alarm wegen des "Eindringens eines feindlichen Flugkörpers" gegeben.

    Der genaue Hintergrund war zunächst unklar. Zudem wurde den Militärangaben zufolge ein Flugkörper aus dem nördlichen Nachbarland Libanon von der Raketenabwehr abgefangen. Bei beiden Vorfällen habe es weder Verletzte noch Sachschaden gegeben. 


    Segev: "Krieg, ohne jede Strategie"

    Niemand habe "eine Ahnung, wie der Krieg beendet wird", so Tom Segev, israelischer Autor, über den Gazakrieg. Es sei ein "Konflikt, den man nicht lösen", aber managen kann.

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    UN warnen vor Hygieneproblemen im Gazastreifen

    Entlang vieler Straßen im Gazastreifen türmen sich nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA Müllberge auf. "Wohin man auch schaut, sieht man einen Abfallhaufen", schrieb die Organisation auf X. Das UN-Nothilfebüro OCHA teilte in der Nacht mit, rund eine Million aus der Stadt Rafah Geflüchtete lebten unter miserablen sanitären Bedingungen.

    Bereits vor dem Krieg gab es nach UN-Angaben Probleme mit der Müllbeseitigung im Gazastreifen. Bei rund 1.700 Tonnen Abfall täglich standen nur zwei zentrale Mülldeponien zur Verfügung. Andauernde israelische Angriffe und Kämpfe im Gaza-Krieg verschärften die Situation. 

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    HU Berlin stellt Strafantrag nach Besetzung

    Eine Woche nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften will die Berliner Humboldt-Universität (HU) eigenen Angaben nach wegen Sachschäden einen Strafantrag stellen und erstattet Strafanzeige wegen der Verwendung von Kennzeichen einer verbotenen Organisation. Darüber hinaus werde die Uni Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs gegen Personen stellen, die das Institut nicht freiwillig verlassen hätten, teilt HU-Präsidentin Julia von Blumenthal der Nachrichtenagentur dpa mit.

    Das Institut schrieb in einer Stellungnahme, den "gewaltvollen Vandalismus" und die Verwendung antisemitischer Symbole aufs Schärfste zu verurteilen. "Unser Institut ist und bleibt ein Ort für demokratischen, pluralistischen Austausch. Wir werden keinesfalls zulassen, dass in unseren Räumen Antisemitismus, Rassismus und andere Formen von Diskriminierung oder irgendeine Form von Gewalt Platz finden, und treten dem mit aller Entschlossenheit entgegen."


    Zwei israelische Soldaten durch Auto-Attacke im Westjordanland getötet

    Bei einer Auto-Attacke im nördlichen Westjordanland sind zwei israelische Soldaten getötet worden. Die Armee bestätigte am Donnerstag den Tod der beiden 20-Jährigen, die am Vorabend nach Militärangaben nahe der Stadt Nablus von einem mutmaßlich palästinensischen Fahrer gerammt worden waren. Ranghohe Militärs besuchten den Ort des Vorfalls, um die Umstände zu klären.

    Die israelische Armee suchte weiter nach dem Tatverdächtigen. Nach unbestätigten Berichten soll er sich der palästinensischen Polizei gestellt haben. 


    Erneut Auseinandersetzungen bei Palästinenser-Demo in Berlin

    Am Rande einer propalästinensischen Kundgebung in Berlin-Kreuzberg und Neukölln ist es erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. Als die Demo auf der Sonnenallee am Abend von den Einsatzkräften aufgelöst wurde, kam es zu einem Handgemenge, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur beobachtete. Zur Abschreckung wurde auch ein Wasserwerfer eingesetzt.

    Die Polizei nahm mehrere Demonstranten in Gewahrsam, äußerte sich bis zum Morgen aber selbst nicht zu etwaigen Gewalttaten, Festnahmen oder möglicherweise verletzten Beamten. Am Abend hatte eine Polizeisprecherin gesagt, die Demo sei mit geschätzt rund 1.400 Teilnehmern größer ausgefallen als erwartet. Angemeldet waren laut Polizei rund 1.000 Teilnehmer.


    Israel kontrolliert Grenzkorridor

    Israel hat eigenen Angaben zufolge den Grenzabschnitt zwischen dem Gazastreifen und Ägypten unter Kontrolle gebracht. Dabei habe man 20 Tunnel der Hamas entdeckt.

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    Xi Jinping kündigt Hilfe für Gaza an

    Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat bei einem Treffen mit Spitzenvertretern arabischer Länder Hilfe für den Gazastreifen zugesagt und sich für eine Friedenskonferenz ausgesprochen. Die Volksrepublik unterstütze eine UN-Vollmitgliedschaft Palästinas und die Einberufung einer größeren, maßgebenderen und effektiveren internationalen Friedenskonferenz, sagt Xi Jinping in Peking.

    China wolle beim Wiederaufbau nach dem Krieg helfen und werde drei Millionen US-Dollar an das UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA spenden. "Der Krieg sollte nicht endlos fortgesetzt werden, Gerechtigkeit sollte nicht dauerhaft fehlen", sagt Xi. 


    China plädiert für Zwei-Staaten-Lösung

    Chinas Staatschef Xi Jinping drängt weiter auf eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahost-Konflikt. Der Krieg dürfe nicht endlos weitergehen, Gerechtigkeit dürfe nicht dauerhaft fehlen und die Zwei-Staaten-Lösung dürfe nicht willkürlich ins Wanken geraten, sagte er laut Staatsmedien vor Vertretern arabischer Staaten. Die Volksrepublik sei bereit, mit den arabischen Staaten zusammenzuarbeiten, um heikle Fragen so zu lösen, dass Fairness und Gerechtigkeit gewahrt und langfristiger Frieden und Stabilität erreicht würden.

    China unterstütze eine "breit angelegte" Friedenskonferenz und zudem eine Vollmitgliedschaft der Palästinenser in den Vereinten Nationen.


    Tote nach mutmaßlich israelischen Angriffen in Syrien

    Bei zwei mutmaßlich israelischen Angriffen im Nordwesten Syriens sind Menschenrechtsaktivisten zufolge ein Kind sowie drei Mitglieder der Hisbollah-Miliz getötet worden. In der Hafenstadt Banijas hätten der Einschlag einer israelischen Rakete sowie eine syrische Abwehrrakete zu zwei Explosionen geführt, teilt die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien mit. Infolgedessen seien ein Mädchen getötet und zwölf Zivilisten verletzt worden. Syriens staatliche Nachrichtenagentur Sana sprach von einem getöteten Kind und zehn Verletzten.

    Auch im Umland der Stadt Homs habe es einen Angriff gegeben, teilte die Beobachtungsstelle weiter mit. Dieser habe einen Militärstandort zum Ziel gehabt. Bei den dabei getöteten Mitgliedern der libanesischen Hisbollah-Miliz soll es sich den Angaben nach um Syrer handeln. Israels Militär teilte auf Anfrage mit, die Berichte zu den Angriffen zu prüfen.


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    Cogat Behörde: Mobile Entbindungsstationen erreichen Gazastreifen

    Israelischen Angaben zufolge haben zwei mobile Entbindungsräume des UN-Bevölkerungsfonds den Gazastreifen erreicht. Das teilt die für Palästinenserangelegenheiten zuständige israelische Behörde Cogat auf dem Kurznachrichtendienst X, früher Twitter, mit.

    Man setze die Bemühungen fort, Hilfe, einschließlich medizinischer Hilfe, im Gazastreifen zu erleichtern, heißt es weiter.

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    Israels Militär: Anderthalb Kilometer langes Tunnelnetz der Hamas zerstört

    Israels Armee hat nach eigener Darstellung ein anderthalb Kilometer langes Tunnelsystem der Hamas nahe der Stadt Rafah zerstört. Der Eingang habe sich rund 100 Meter vom Grenzübergang zu Ägypten befunden und zu einer verzweigten unterirdischen Route geführt, teilt Armeesprecher Daniel Hagari mit.

    Mitglieder der Hamas hätten das Tunnelsystem im südlichen Gazastreifen genutzt, um Soldaten anzugreifen und Waffen zu transportieren. In den unterirdischen Gängen unterschiedlicher Tiefe hätten die Einsatzkräfte Raketen, Sprengsätze und weitere Waffen gefunden. Es gab dort demnach auch Räume und Badezimmer.


    Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

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