Chronik 1956 - Wirtschaftswunder im Westen
� Aufst�nde im Osten
Auf Initiative des sowjetischen
Parteichefs
U begann in der
UdSSR
der Prozess der Entstalinisierung. Die Verbrechen,
die in der diktatorischen �ra unter Stalin begangen
worden waren, sollten geahndet werden. Nach au�en
vertrat das Land die Politik friedlicher Koexistenz.
Innenpolitisch wurden demokratische Bestrebungen im
Keim erstickt. In der georgischen Hauptstadt Tiflis
kam es zu einem Massaker, bei dem die Armee eine
haupts�chlich aus Sch�lern und Studenten bestehende
Demonstration niederschlug. Auch in
Polen wurde ein
Aufstand niedergeschlagen. Arbeiter waren wegen der
miserablen Versorgung und der anhaltenden
Mangelwirtschaft auf die Stra�e gegangen. Die
polnische Armee ging gegen ihre Landsleute brutal
vor und beendete den Aufstand. Auch in Ungarn
erhoben sich die Menschen gegen die kommunistische
Herrschaft und die Unterdr�ckung durch die
sowjetische Besatzung. Es kam zu einem Blutbad, das
etwa eine Woche dauerte. Der Volksaufstand in Ungarn
wurde durch die Rote Armee und den Einsatz von
Panzern niedergeschlagen. Er forderte mehr als 2500
Opfer seitens der ungarischen Bev�lkerung.
In der Bundesrepublik herrschte inzwischen ein
Mangel an Arbeitskr�ften. Um das Wirtschaftswunder
weiter voran zu bringen, mussten ausl�ndische
Arbeiter angeworben werden. Die ersten Gastarbeiter
kamen aus Italien und brachten ihre mediterrane
Lebensart mit. Der befristete Arbeitsaufenthalt war
allerdings unrealistisch. Die Familien folgten und
blieben.
Das F�rstentum Monaco sorgte f�r positivere
Schlagzeilen. F�rst Rainier III. heiratete die
amerikanischen Schauspielerin
Grace Kelly. Und in
Wien fand der erste Opernball nach dem Zweiten
Weltkrieg statt.
Am meisten gefragt aus dem
Jahr 1956...
Bravo Nr.1 1956
Wer war 1956 Bundeskanzler?
Konrad Adenauer war Bundeskanzler 1956
Wer war 1956 Bundespr�sident?
Theodor Heuss war Bundespr�sident 1956
Wer war 1956 Pr�sident der DDR?
Wilhelm Pieck war 1956 Pr�sident der DDR
Wer war 1956 Ministerpr�sident der DDR?
Otto Grotewohl war 1956 Ministerpr�sident der DDR
Wer war 1956 Pr�sident der Vereinigten Staaten?
1956 war
Dwight D. Eisenhower amerikanischer
Pr�sident
Wer war 1956 deutscher Meister?
Borussia Dortmund war deutscher
Meister 1956
Wer war 1956 Formel 1 Weltmeister?
Juan Manuel Fangio war mit
Lancia/Ferrari Formel 1 Weltmeister 1956
weitere
HighlightsWas war heute vor Jahren.
Preise 1956
Benzinpreis 1956 - Normal 0,56 DM - Diesel
0,50 DM
Goldpreis 1956 - 35,10 $/oz
Heiz�lpreis 1956 - 0,24 DM
weitere Preise 1956
Ereignisse & Schlagzeilen 1956
Januar 1956
Autoliebhaber hatten die Meldung sicher mit gro�er
Freude aufgenommen: eine Preissenkung f�r den
Mercedes 180 D. Tats�chlich hatten die
Daimler-Benz-Automobilwerke in
Stuttgart-Untert�rkheim offiziell mitgeteilt, dass
der Wagen nur noch 9850 DM kosten sollte. Das war
eine Senkung um 450 DM. Der Grund daf�r waren � laut
Firmenmitteilung � geringere Produktionskosten. Dass
so etwas an den Verbraucher weitergegeben wurde,
brachte der Automarke ganz sicher Pluspunkte. Ob es
f�r die Aufspaltung des Nordwestdeutschen Rundfunks
(NWDR) in den Westdeutschen (WDR) und in den
Norddeutschen Rundfunk (NDR) Pluspunkte gab, bleibt
ungewiss. Sicher ist, die beiden Sender nahmen ihren
Betrieb auf und senden noch immer.
Alle
Ereignisse im Januar 1956
Welcher Promi ist 1956 geboren?
Februar 1956
Da war die sowjetische Regierung zu Recht erbost:
Sie wehrte sich in einer offiziellen Note an die
US-amerikanischen Regierung gegen den Einsatz von
Propaganda-Ballons, die �ber der
Sowjetunion und
�ber den Staaten Osteuropas zum Einsatz kamen und
Flugschriften enthielten, die nicht mit der
politischen Linie der Sowjetunion und der anderen
Ostblockstaaten �bereinstimmten. In den Medien war
schon vom Ballon-Krieg die Rede, wobei die UdSSR
keine Wetterballons meinten, sondern tats�chlich
Ballons, die den Ost-Politikern wegen ihres Inhalts
gegen den Strich gingen. Sie waren aus Protest gegen
die schlechte Qualit�t und die Verteuerung des
Mensa-Essens um 15 Pfennig auf 1 DM in einen
zweit�gigen Mensastreik getreten. Das war aber auch
unerh�rt, schlechtes Essen f�r mehr Geld. Wie
sollten die armen Studenten da noch lernen? Derweil
hatte man in Stuttgart mit einer feierlichen
Zeremonie den Fernsehturm er�ffnet, der dann zwei
Tage sp�ter f�r die �ffentlichkeit zug�nglich war.
Alle Ereignisse im
Februar 1956
B�cher 1956
M�rz 1956
Das Deutsche Rote Kreuz, das sich unerm�dlich
einsetzte, um Menschen wiederzufinden und
zusammenzuf�hren, konnte einen gro�en Erfolg
verzeichnen. In Hamburg hatte das DRK mitgeteilt,
dass der Suchdienst das 100.000. Kind seit dem Ende
des Zweiten Weltkriegs mit seinen Eltern
zusammengebracht hatte. Kein Grund, sich auf den
Lorbeeren auszuruhen, denn noch immer suchten rund
16.000 Kinder ihre Eltern, bzw. Eltern ihre Kinder,
von denen sie durch die Wirren des Kriegsendes und
der unmittelbaren Nachkriegszeit getrennt worden
waren. Das DRK als einer der gr��ten
Wohlt�tigkeitsvereine in Deutschland bestand bereits
seit 1921 und war mit gro�en Herausforderungen
vertraut. W�hrend also noch immer Hoffnung f�r
getrennte Eltern und Kinder bestand, war in
West-Berlin die wirtschaftliche Not durch die
Berlin-Blockade zun�chst einmal abgemildert. Dazu
beigetragen hatte das sogenannte Notopfer. Diese
Steuermarken mussten auf Postsendungen geklebt
werden und halfen Pfennig f�r Pfennig, Not zu
lindern. Nun waren zum Ende des Monats letztmals
Steuermarken geklebt worden. Es ging langsam
bergauf. Und f�rs Amusement sorgten dann auch
spektakul�re musikalische Highlights wie �My Fair
Lady� von Frederick Loewe, das Musical, das am Mark
Hellinger Theatre in New York uraufgef�hrt wurde und
von dort aus die Welt eroberte.
Alle Ereignisse im
M�rz 1956
April 1956
Eine beruhigende Meldung war es nicht gerade, dass
die Sowjetunion auf ihrem Versuchsgel�nde in
Kasachstan im Rahmen einer Versuchsreihe eine
Atombombe zur Explosion gebracht hatte. Dennoch
hatte der franz�sische Ministerpr�sident Guy Mollet
in einem Interview mit der in
Paris erscheinenden
Tageszeitung �Le Monde� erkl�rt, dass er davon
�berzeugt sei, dass von der
Sowjetunion keine
Kriegsgefahr f�r Europa ausgehen w�rde. Derweil
hatte das Nordatlantische Verteidigungsb�ndnis NATO
sein siebenj�hriges Bestehen gefeiert. Zum ersten
Mal durfte eine westdeutsche Einheit an der
Milit�rparade in D�sseldorf daran teilnehmen. Es war
das Andernacher Musikkorps, dass f�r musikalische
Untermalung sorgte. Immerhin. Der westliche Einfluss
reichte inzwischen bis nach
�gypten. Das
Innenministerium �gyptens hatte eine Verordnung
erlassen, nach der sich innerhalb von drei Jahren
alle m�nnlichen Staatsbediensteten nach westlicher
Mode zu kleiden hatten. Wer dann noch immer in der
traditionellen Kleidung der Fellachen und Beduinen
auftauchte, musste mit Geldbu�en rechnen.
Alle Ereignisse im
April 1956
Top 10 Charts 1956
Bill Haley - Rock Around The Clock
Fats Domino - Blueberry Hil
Dean Martin - Memories Are Made Of This
Frank Sinatra - Love and Marriage
Gene Vincent - Be-Bop-A-Lula
Chuck Berry - Roll Over Beethoven
Nelson Riddle - Lisbon Antigua
Guy Mitchell - Singing the Blues
Elvis Presley - Heartbreak Hotel
Chordettes - Born to Be With You
weitere Charts
1956
Mai 1956
Weltweit waren die Menschen am �Tag der Arbeit� auf
die Stra�e gegangen, um bessere Arbeitsbedingungen
zu erk�mpfen. In West-Berlin waren mehr als 100.000
Menschen vor dem Sch�neberger Rathaus in West-Berlin
zusammengekommen. Ihnen ging es jedoch vorrangig um
die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten.
Bei den Demonstrationen in der DDR-Hauptstadt
Ost-Berlin waren haupts�chlich die Losungen zu den
sozialistischen Erfolgen Hauptthema der Transparente
und Plakate. Und zum ersten Mal pr�sentierte die
DDR-F�hrung beim Mai-Aufmarsch Einheiten der
Nationalen Volksarmee (NVA). Ebenfalls am 1. Mai
hatten SED-Parteichef Walter Ulbricht und
DDR-Ministerpr�sident Otto Grotewohl in einem
Schreiben an die SPD die Freilassung der in der
DDR
inhaftierten Sozialdemokraten angeboten. Daf�r
sollte das Ostb�ro der SPD im Gegenzug seine
T�tigkeit einstellen. Die Freilassung klang
verlockend, aber die Schlie�ung des B�ros in
Ost-Berlin war eine bittere Pille. Solche Aktionen
trugen nicht gerade zur weiteren Ann�herung beider
L�nder bei, die dann sogar zu einem wiedervereinten
Deutschland f�hren sollte.
Alle Ereignisse im
Mai 1956
Juni 1956
Das Leben war elf Jahre nach dem Ende des Zweiten
Weltkriegs fast wieder normal geworden.
Wirtschaftliche und kulturelle Erfolge gingen ebenso
voran wie erfolgreiche sportliche Ereignisse. Selbst
die Bahn modernisierte ihr System. Von den einstigen
drei Klassen, blieben nur noch zwei �brig. In ganz
Europa war nun das Zwei-Klassen-Bahn-System
eingef�hrt worden. Das Fernsehen, das eigentlich
erst in den Anf�ngen steckte, bekam in der Schweiz
einen heftigen D�mpfer. Dort hatten sich n�mlich
Menschen zusammengeschlossen und eine
�Aktionsgemeinschaft gegen das Fernsehen� gegr�ndet.
Diese Menschen sahen das Fernsehen als �berfl�ssig
und bedrohlich an. Sie arbeiteten auf das Ziel hin,
mittels eines Volksentscheides das Fernsehen in der
Schweiz zu verbieten. Sie waren schon immer etwas
eigen, die Eidgenossen. Derweil hatte in der
Bundesrepublik Deutschland der Bundestag das
Wehrpflichtgesetz verabschiedet. Und in der schwer
zerst�rten Stadt Dresden in der DDR beging man die
750-Jahr-Feiern des Bestehens der Stadt mit der
Wiederer�ffnung der Gem�ldegalerie und des
Staatstheaters. Auch wenn es noch viel zu bauen und
zu erneuern gab, war das ein echter kultureller
Lichtblick, der der Stadt ein gro�es St�ck seiner
Attraktivit�t zur�ckgab.
Alle Ereignisse im
Juni 1956
Top 5 Kino-Charts 1956
Geierwally
In 80 Tagen um die Welt
Alarm im Weltall
Moby Dick
Gl�ckner von Notre Dame
Das Filmjahr 1956
Juli 1956
Monaco jubelte. Das kleine F�rstentum, in dem
Rainier III. aus dem Geschlecht der Grimaldis mit
seiner Frau, der Schauspielerin
Grace Kelly lebte,
war au�er sich vor Freude �ber die Nachricht, dass
die F�rstin Gracia Patricia ein Kind erwartete.
Neben den elterlichen Freuden war es vor allem auch
die Tatsache, dass nach einem v�lkerrechtlich
bindenden Vertrag das F�rstentum Monaco an
Frankreich fallen w�rde, falls das Geschlecht der
Grimaldis keine Nachkommen h�tte. F�r die Monegassen
h�tte das bedeutet, dass sie h�here Steuern zahlen
m�ssten und der Wehrpflicht unterliegen w�rden. Das
alles blieb den Monegassen nun erspart und sie
lebten weiter gl�cklich und zufrieden in ihrem
kleinen Land in Erwartung auf den f�rstlichen
Nachwuchs. Nicht ganz so gem�tlich erging es der
polnischen Bev�lkerung. Bundeskanzler Konrad
Adenauer hatte sich n�mlich vor der Presse scharf
gegen die �u�erung des sowjetischen
Ministerpr�sidenten Nikolai A. Bulganin gewandt, der
betont hatte, dass Schlesien �f�r immer polnisch�
sei. Adenauer jedoch war der Ansicht, dass die
ehemaligen deutschen Ostgebiete nur unter
vorl�ufiger polnischer Verwaltung stehen w�rden.
Eine endg�ltige Regelung der Grenzfrage k�nnte nur
durch einen Friedensvertrag herbeigef�hrt werden.
Ein Friedensvertrag w�re jedenfalls besser als ein
Krieg zur R�ckeroberung der einstigen deutschen
Gebiete.
Alle Ereignisse im
Juli 1956
August 1956
Neben der Suezkrise und dem KPD-Verbot machte eine
Verordnung Schlagzeilen, die der Ministerrat der DDR
zur Entsch�digung von ehemaligen Gesellschaftern
enteigneter Unternehmen erlassen hatte. Die
Betroffenen erhielten ihre Entsch�digung in
Jahresraten. Aufgrund der geltenden Bestimmungen f�r
den Zahlungsverkehr durften sie die DDR-W�hrung Mark
jedoch nicht ausf�hren. Es gab dessen ungeachtet
eine gute Nachricht f�r Touristen. Die Insel
Helgoland war nach jahrelangen R�umungsarbeiten
wieder f�r den Tourismus freigegeben worden. Die
Nordseeinsel war w�hrend des Zweiten Weltkriegs von
der deutschen Wehrmacht zu einer Festung ausgebaut
worden und hatte in der unmittelbaren Nachkriegszeit
der britischen Luftwaffe als �bungsziel gedient. Die
Jugend in der Bundesrepublik konnte aufhorchen:
Endlich wurde sie �ber alles Neuigkeiten in
kulturellen und anderen Bereichen mit Informationen
versorgt, denn im August war die erste Ausgabe der
�Bravo� an den Kiosken erschienen. Dass die K�nigin
Juliana der
Niederlande nicht mehr zu den Vortr�gen
einer Wunderheilerin ging, war sicher f�r die
dortige Bev�lkerung interessant, die heftig
protestiert hatte. International war es eine Meldung
am Rande.
Alle Ereignisse im
August 1956
September 1956
Die Deutsche Fernsehschau, die in Stuttgart
abgehalten wurde, zeigte w�hrend ihrer achtt�gigen
Dauer ein besonderes Highlight: den
�Fernseh-Projektor�, der ein Bild mit einer
Diagonale von rund 1,20 m erzeugte. Der technische
Fortschritt war elf Jahre nach dem Ende des Zweiten
Weltkriegs stetig vorangeschritten. Dazu war die
Tatsache, dass die UN-Konferenz in Genf eine
Konvention zur Abschaffung der Sklaverei angenommen
hatte, nahezu besch�mend. Nicht die Annahme war
besch�mend, sondern dass es immer noch Sklaverei auf
der Welt gab. Die meisten Staaten waren um ein
demokratisches System bem�ht. Selbst der Ostblock
mit seinen sozialistischen Bestrebungen kannte keine
Sklaverei. Im Monat September gab es in den USA eine
Fernseh-Sensation: Der Rock'n'Roll-S�nger Elvis
Presley war in der �Ed-Sullivan-Show� als Stargast
aufgetreten und hatte damit alle Rekorde gebrochen.
Mehr als 80 Prozent aller US-Fernsehzuschauer hatten
den Auftritt gesehen. Derweil hatte die
BRD-Regierung die Sowjetunion zu Verhandlungen �ber
die deutsche Wiedervereinigung aufgefordert. Der
sowjetische Au�enminister Gromyko, der die UdSSR als
Bef�rworter der nationalen deutschen Einheit
bezeichnete, hielt dennoch eine Wiedervereinigung
durch die Aufr�stung in der BRD f�r unm�glich.
Alle Ereignisse im
September 1956
Oktober 1956
Die Saarvertr�ge machten es m�glich: Das
Saargebiet geh�rte nun offiziell zur Bundesrepublik
Deutschland. Die Au�enminister der BRD, Heinrich von
Brentano, Frankreichs, Christian Pineau und
Luxemburg, Joseph Bech, hatten zum Ende des Monats
ganze Arbeit geleistet. Der sogenannte Luxemburger
Vertrag, der auch die Moselkanalisierung
beinhaltete, sollte zum 1. Januar 1957 in Kraft
treten. Die Saarvertr�ge erz�rnten die DDR-F�hrung.
Sie war nicht gefragt worden. Deshalb kritisierte
das SED-Zentralorgan �Neues Deutschland� die
Eingliederung, da die Saar �zu ganz Deutschland
geh�re und die
DDR nicht konsultiert worden sei�.
�ber diese und andere Nachrichten aus aller Welt
wurde von nun t�glich berichtet. Die �Tagesschau,
die bisher dreimal in der Woche vom Deutschen
Fernsehen ausgestrahlt wurde, hatte ab dem 1.
Oktober mit der t�glichen Ausstrahlung begonnen.
Derweil verk�ndete man in der DDR, dass die
staatliche Handelsorganisation (HO) ab sofort auch
Ratenzahlungen in ihren Verkaufsstellen beim Erwerb
von Konsumg�tern erm�glichte. Aus Bonn kam eine
Meldung, die mit Ratenzahlung wenig zu tun hatte:
Vom deutschen Bundestag war n�mlich die Einf�hrung
einer zentralen �Verkehrss�nderkartei� beschlossen
worden, die in Flensburg ihren Sitz haben sollte. So
wurde die Stadt im Norden Schleswig-Holsteins
ungewollt zum Synonym f�r Strafpunkte.
Alle Ereignisse im
Oktober 1956
Autopremieren 1956
Irgendwie sah er aus wie ein geschrumpfter VW
K�fer. Der Maico 500 mit 500 ccm und 13 PS. Ein
solider Wagen und im Gegensatz zu den
Lloyd-Modellen mit Stahlkarosserie. Trotzdem
fand der Wagen des Zweiradherstellers Maico
wenig Kaufinteressenten. Lediglich 5000 St�ck
konnte Maico w�hrend der Bauzeit von 3 Jahren an
den Mann Bringen.
Automobile
1956
November 1956
Werbung war nichts Neues. Neu war jedoch die
Fernseh-Werbung. Im November 1956 flimmerte der
erste TV-Werbespot �ber den Bildschirm. Er dauerte
55 Sekunden und wurde vom Bayerischen Rundfunk
ausgestrahlt. Besonders attraktiv war die Werbung
f�r das Waschmittel �Persil� durch die beiden
Volksschauspieler Liesl Karlstadt und Beppo Brem.
Auch der Schokoladenhersteller Trumpf wollte nicht
nachstehen. Mit der Jungfernfahrt eines in den
Trumpf-Werken gebauten Prall-Luftschiffes setzte er
seine Luftwerbung in der Nachkriegszeit fort. Das
war Werbung f�r alle diejenigen, die noch keinen
Fernsehapparat besa�en. Und damit auch jeder
Bundesb�rger in den Kauf-Genuss kommen konnte, hatte
der Deutsche Bundestag das Ladenschlussgesetz
verabschiedet, das ab dem 1. Januar 1957 in Kraft
trat. Danach war die Schlie�ung der Gesch�fte
samstags f�r 16 Uhr festgelegt worden und am Montag
durften die L�den erst um 10 Uhr ge�ffnet werden.
Auch das Ministerium f�r gesamtdeutsche Fragen hatte
eine Neuigkeit zu vermelden. K�nftig erhielt jeder
Besucher aus der DDR einen Reisekostenzuschuss von
10 DM. Und im Falle einer Krankheit eines
DDR-Besuchers w�rde der Bund ab sofort auch diese
Kosten �bernehmen. Ein Wermutstropfen f�r die
BRD-B�rger, die auf ein Auto angewiesen waren,
stellten die Benzinpreise an den bundesdeutschen
Tankstellen dar. Die waren n�mlich innerhalb von
drei Wochen zum dritten Mal um einen Pfennig
gestiegen. Je nach Region mussten die Autofahrer nun
zwischen 64 und 68 Pfennig f�r einen Liter
Treibstoff bezahlen. Die Mineral�lgesellschaften
gaben die Blockade des Suezkanals und die dadurch
gestiegenen Transportkosten als Grund an.
Alle Ereignisse im
November 1956
Dezember 1956
Auf Kuba kriselte seit 1952 gewaltig. Mit der
Landung zu Beginn des Monats von
Fidel
Castro im
Osten der Insel hatte schlie�lich der Guerillakrieg
gegen den Diktator Fulgencio Batista begonnen.
Bereits kurz zuvor waren bei Gefechten zwischen
linksgerichteten Rebellen und der Armee von Diktator
Batista 50 Menschen ums Leben gekommen. In dem
politischen Machtkampf war dennoch, sogar f�r die
Revolutionsf�hrer, der Weg Kubas unklar. Ungarn
hingegen hatte da wohl etwas klarere Vorstellungen.
Zun�chst aber hatte die Regierung unter J�nos K�d�r
einer Delegation der Vereinten Nationen die Einreise
verweigert. Diese sollte unter der F�hrung des
Generalsekret�rs Dag Hammarskj�ld vor Ort die
Ereignisse um den Volksaufstand vom November
untersuchen. Kurz darauf hatte die
UN-Vollversammlung enie Relolution verabschiedet, in
der ein sofortiger Abzug der sowjetischen Truppen
aus Ungarn gefordert wurde sowie die Einstellung von
Deportationen und die Zulassung von UN-Beobachtern.
Derweil hatte die ungarische Regierung in
Budapest
die Aufl�sung der w�hrend des Volksaufstandes
gebildeten Revolutionsr�te gefordert. Zum Ende des
Monats hatte die Regierung eine Verordnung erlassen,
die Internierungen von Personen ohne
Gerichtsbeschluss zulie�, die aktiv am Aufstand
beteiligt waren. Inzwischen hatten 40 Sportler aus
Osteuropa, darunter 35 aus Ungarn, nach den
Olympischen Spielen in Melbourne in Australien um
politisches Asyl ersucht.
Alle Ereignisse im
Dezember 1956
Die Geschenkidee
Das ideale Geschenk. Eine Zeitung
von 1955. Was war los in Politik, Sport oder Kultur?
Als Geschenk eine original historische Tageszeitung
oder Illustrierte z.B. als Geburtstagszeitung zum
Geburtstag oder Hochzeitszeitung zur goldenen
Hochzeit. Zeitschriften von 1954.
Originalzeitung 1956
Die beliebtesten
Vornamen
im Jahre 1956
M�dchennamen:
Birgit, Angelika, Sabine, Gabriele, Monika, Renate,
Petra, Karin, Susanne, Barbara, Jutta, Ute
Jungennamen:
Michael, Thomas, Hans, Peter, Andreas, Klaus,
Ulrich, Manfred, Bernd, Uwe, Wolfgang, Holger
Bedeutung der Vornamen
Die beliebtesten
Vornamen, von ausgefallen bis beliebt. Vornamenlexikon
Nobelpreise
1956 Nobelpreistr�ger
Nobelpreis Physik: William
B. Shockley, John Bardeen und Walter H. Brattain
Nobelpreis Chemie: Cyril Norman Hinshelwood und
Nikolai Nikolajewitsch Semjonow
Nobelpreis Medizin: Andr� Fr�d�ric Cournand, Werner
For�mann und Dickinson W. Richards
Nobelpreis
Literatur: Juan Ram�n Jim�nez
Friedensnobelpreis: Der Friedensnobelpreis 1956 wurde nicht verliehen
Psalmen lernen war Pflicht
Taunus Zeitung
12.04.2016 Von CHRISTEL W�SNER-RAFAEL Gemeinsam sind
die K�pperner Konfirmanden aus den Jahren 1951 und
1956 am Sonntag zum ....
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B�cher und
Informationen zum Jahrgang 1966
Kindheit und
Jugend in der BRD Jahrgang 1956
Der Aufstand in Ungarn 1956
Kalte Front Berlin
Jahrgang 1956 Kindheit und
Jugend in der DDR
Zeitenwende 1956: Entstalinisierung,
Suez-Krise, Ungarn-Aufstand
Jahrgangs-Quiz 1956. Unsere Kindheit und
Jugend Quizkarten f�r Jahrg�nge der 50er
Deutsche Kriegsgefangenenschaft in der
Sowjetunion 1941-1956
Filmchronik 1956 - Alle Filme des Jahres
1956