Werk – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele | DWDS
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Werk, das

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GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Werk(e)s · Nominativ Plural: Werke
Aussprache  [vɛʁk]
Wortbildung  mit ›Werk‹ als Erstglied: Werkanalyse · Werkangehörige · Werkanlage · Werkarbeit · Werkarzt · Werkausgabe · Werkauswahl · Werkbahn · Werkbegriff · Werkbesessenheit · Werkbesichtigung · Werkbezeichnung · Werkdirektion · Werkdirektor · Werkdruck · Werkegoismus · werkeigen · Werkeingang · Werkeinstellung · Werkeisenbahn · Werkelf · Werkessen · Werkeverzeichnis · Werkfahrer · Werkfahrerin · Werkfassung · Werkferien · Werkfeuerwehr · Werkfragment · Werkfunk · Werkführer · Werkfürsorge · Werkgarantie · Werkgelände · werkgeprüft · werkgerecht · Werkgerechtigkeit · werkgetreu · Werkgleis · Werkgruppe · Werkhalle · Werkhaus · Werkhöhe · Werkidee · werkimmanent · Werkinterpretation · Werkkanal · Werkkantine · Werkkoch · Werkkollektiv · Werkküche · Werkleiter · Werkleitung · werklich · Werklieferungsvertrag · Werkluftschutz · Werkmannschaft · Werkmeister · Werknorm · Werknähe · Werkomnibus · Werkpilot · Werkregister · Werksabotage · Werksangehörige · Werksanlage · Werksarzt · Werksauswahl · Werksbahn · Werksbereich · Werksbesichtigung · Werksbezeichnung · Werksbibliothek · Werkschaffende · Werkschau · Werkschließung · Werkschule · Werkschutz · Werksdirektion · Werksdirektor · werkseigen · Werkseingang · Werkseinstellung · Werkseisenbahn · werkseitig · Werkself · Werksessen · Werksfahrer · Werksfahrerin · Werksferien · Werksfeuerwehr · Werksfunk · Werksfürsorge · Werksgarantie · Werksgelände · werksgeprüft · werksgerecht · Werksgleis · Werksgruppe · Werkshalle · Werkshöhe · Werksiedlung · werksimmanent · Werksirene · Werkskantine · Werkskoch · Werksküche · Werksleiter · Werksleitung · Werksluftschutz · Werksmannschaft · Werksnähe · Werkspilot · Werkspionage · Werksregister · Werksschließung · Werksschule · Werksschutz · werksseitig · Werkssiedlung · Werkssirene · Werksspionage · Werksstudent · Werkstelefon · Werkstitel · Werkstor · Werkstreue · Werkstudent · Werksurlaub · Werksverkauf · Werksverkehr · Werksvertrag · Werksverzeichnis · Werkswehr · Werkswohnung · Werkszustand · Werktelefon · Werktitel · Werktor · werktreu · Werktreue · Werkurlaub · Werkverkauf · Werkverkehr · Werkverpflegung · Werkvertrag · Werkverzeichnis · Werkwehr · Werkwohnung · Werkzeichnung
 ·  mit ›Werk‹ als Letztglied: Abspannwerk · Alterswerk · Armaturenwerk · Arzneimittelwerk · Aufbauwerk · Auftragswerk · Ausbesserungswerk · Automobilwerk · Autowerk · Außenwerk · Bauwerk · Becherwerk · Bekehrungswerk · Bergwerk · Berufsbildungswerk · Betonwerk · Betriebswerk · Bildhauerwerk · Bildungswerk · Bildwerk · Blockwerk · Bunawerk · Bühnenwerk · Chemiewerk · Chorwerk · Dichterwerk · Dichtwerk · Dokumentarwerk · Druckwerk · Edelstahlwerk · Eigenwerk · Eimerwerk · Einigungswerk · Einzelwerk · Eisenhüttenwerk · Eisenwerk · Elektrizitätswerk · Emaillierwerk · Energiewerk · Erlösungswerk · Erstlingswerk · Erziehungswerk · Erzählwerk · Filmkunstwerk · Filmwerk · Flugzeugwerk · Frauenwerk · Friedenswerk · Frühwerk · Gaswerk · Gaukelwerk · Gemeinschaftswerk · Gemeinwerk · Gesamtwerk · Geschichtswerk · Gesetzeswerk · Gesetzwerk · Gewerk · Glaswerk · Gleichrichterwerk · Grundlagenwerk · Halbleiterwerk · Hammerwerk · Handwerk · Hauptwerk · Hebewerk · Heizwerk · Herstellerwerk · Hexenwerk · Hilfswerk · Hydrierwerk · Hüttenwerk · Industriewerk · Jahrhundertwerk · Jugendwerk · Kabelwerk · Kaliwerk · Kalkwerk · Kantatenwerk · Klavierwerk · Klärwerk · Kollektivwerk · Kompostwerk · Kopierwerk · Kraftfahrzeugwerk · Kraftwerk · Kulturwerk · Kunstwerk · Lebenswerk · Lehrwerk · Liebeswerk · Machwerk · Meisterwerk · Menschenwerk · Missionswerk · Montagewerk · Monumentalwerk · Motorenwerk · Musikwerk · Mühlenwerk · Nachschlagewerk · Nebenwerk · Orchesterwerk · Orgelwerk · Pharmawerk · Pionierwerk · Pochwerk · Porzellanwerk · Prachtwerk · Prosawerk · Pumpwerk · Rahmenwerk · Referenzwerk · Reformwerk · Romanwerk · Salzwerk · Sammelwerk · Schlüsselwerk · Schnitzwerk · Schreinwerk · Schriftwerk · Schöpfwerk · Sechstagewerk · Sozialwerk · Sprachwerk · Spätwerk · Stadtwerk · Stahlwerk · Stammwerk · Standardwerk · Studentenwerk · Sägewerk · Tagewerk · Tagwerk · Teufelswerk · Tonwerk · Transformatorenwerk · Umspannwerk · Unterwerk · Verfassungswerk · Vernichtungswerk · Versorgungswerk · Vorwerk · Waidwerk · Walzwerk · Wasserwerk · Weidwerk · Wunderwerk · Zementwerk · Zerstörungswerk · 1Ziegelwerk · Zulieferwerk · Zweigwerk · Überlandwerk
 ·  mit ›Werk‹ als Binnenglied: Feinwerkmechaniker
eWDG

Bedeutungen

I.
1.
der Bewältigung einer (großen) Aufgabe dienende Tätigkeit, Arbeit
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
ein Werk beginnen, fördern, liegenlassen
das Werk macht Fortschritte, ruht
er durfte an dem großen Werk mitarbeiten, das Werk weiterführen, musste sein Werk abbrechen
das war das Werk von Sekunden (= ergab sich in Sekunden)
a)
etw., jmd. ist am Werk (= etw., jmd. ist tätig)
Beispiele:
da waren neue, gewaltige Kräfte am Werk
Fachleute, Freiwillige sind (schon fleißig) am Werk
sich (mit Eifer) ans Werk begeben
umgangssprachlichsich (mit Eifer) ans Werk machen
jmd. geht (fröhlich, behutsam, sofort) ans Werk
umgangssprachlich(frisch) ans Werk!
b)
etw. ins Werk setzen (= etw. bewerkstelligen, zustande bringen, in die Tat umsetzen)
Beispiele:
einen Vorsatz, seine Pläne ins Werk setzen
jmd. geht vorsichtig, geschickt, rasch zu Werke (= beginnt etw. vorsichtig, geschickt, rasch)
2.
Tat, Handlung
Beispiele:
ein gutes, gemeinnütziges Werk
gute, verdienstvolle Werke tun
er hat viele Werke der Barmherzigkeit, Mildtätigkeit getan
3.
Erzeugnis des (künstlerischen) Schaffens, das Geschaffene, Hervorgebrachte
Beispiele:
die Neubauten sind das Werk ihrer Hände, ihres Fleißes
er bewunderte die Werke der Natur
diese Zerstörung, Intrige ist sein Werk
ein kostbares, wertvolles, seltenes, reifes, unvollendetes, unbekanntes, neues, wissenschaftliches, geschichtliches, medizinisches, einschlägiges, umfassendes Werk
unsterbliche, plastische, graphische, dichterische, künstlerische Werke
ein Werk der italienischen Opernkunst
die Werke Mozarts
die großen Werke der Weltliteratur
ein Werk abfassen, herausgeben, veröffentlichen, aufführen
das Werk nähert sich der Vollendung, geht seiner Vollendung entgegen
der Autor begann das Werk vor einigen Jahren, schuf, vollendete sein Werk in wenigen Wochen
der Bildhauer, Maler stellt seine Werke aus, arbeitet an einem neuen Werk
die grundlegenden Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus
der Schriftsteller las aus seinen Werken
Goethes sämtliche, gesammelte Werke
das Werk (= Buch) hat, umfasst 700 Seiten
Das Freicorps der Panduren … war ganz allein sein Werk [ B. FrankTrenck67]
künstlerisches Gesamtwerk eines Menschen
Beispiele:
das dramatische, dichterische Werk Schillers
das Werk Mozarts
II.
Betrieb, in dem materielle Güter, Produkte hergestellt werden, Fabrik
Beispiele:
ein Werk der Elektroindustrie, des Schwermaschinenbaus
das Werk in N
das Werk liegt in einem Vorort
der Leiter, Direktor des Werkes
ein Werk bauen, errichten, besichtigen, in Betrieb nehmen, stilllegen
er arbeitet in einem großen Werk
das Werk betreten, verlassen
III.
Triebwerk
Beispiele:
das Werk einer Uhr, eines Spielzeugautos, einer Orgel
das Werk aufziehen, reinigen, reparieren
das Werk (in der Uhr) ist verschmutzt, arbeitet nicht mehr gleichmäßig
ein neues Werk in den Wecker einsetzen

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Werk · werken · Werktag · werktätig
Werk n. ‘Handlung, Tat, das Geschaffene, Produkt, Fabrik’, ahd. werc ‘Tätigkeit und ihr Ergebnis’ (8. Jh.), mhd. werc(h), auch ‘zu bearbeitender Rohstoff, Werkzeug’, asächs. werk, mnd. werk, wark, mnl. werc, warc, weerc, nl. werk, aengl. weorc, werc, worc, wurc, engl. work, anord. schwed. verk (germ. *werka- n.) läßt sich wie die unter wirken (s. d.) angeführten Formen vergleichen mit awest. varəz- ‘wirken’, varəzya- n. ‘Betätigung’, griech. érgon (ἔργον, aus *ϝέργον) ‘Werk, Sache, Arbeit, Kunstwerk’, mkymr. gwreith (aus *u̯reg̑tu-) ‘Tat’ und auf eine Wurzel ie. *u̯erg̑-, *u̯reg̑- ‘wirken, tun’ zurückführen (s. auch Werg). Werk bezeichnet seit ahd. Zeit die ‘Tätigkeit, Arbeit’ und ‘das durch Arbeit Geschaffene’; die Bedeutung ‘Fabrik, Betriebsanlage’, vgl. Berg-, Hütten-, Walzwerk, entwickelt sich im 17. Jh. – werken Vb. ‘arbeiten, tätig sein’, ahd. werkōn (8. Jh.), mhd. werken, im 17. Jh. im Gebrauch hinter arbeiten, schaffen, wirken zurücktretend, im 19. Jh. aber durch Schriftsteller wie Gotthelf, Jahn, W. Grimm wieder belebt. Werktag m. ‘Wochentag, Alltag’ (im Unterschied zum Sonn- und Feiertag), mhd. werctac. werktätig Adj. ‘handelnd, wirkend’ (16. Jh., geläufig 18. Jh.), ‘berufstätig’ (Anfang 20. Jh.), substantiviert besonders im Plur. Werktätige zur Bezeichnung aller berufstätigen Menschen, die keine Ausbeutung betreiben (so 1920 auf dem 2. Kongreß der Kommunistischen Internationale).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Fabrik · Fertigungsbetrieb · Industrieanlage · Produktionsstätte · Werk
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Arbeit (Produkt) · Kreation · Werk  ●  Machwerk abwertend · Handlungsprodukt fachspr., pädagogisch · Opus fachspr., Kunst, Musik · Schöpfung geh.
Oberbegriffe
  • nicht lebendes Objekt · unbelebtes Objekt
Unterbegriffe
Assoziationen

Unterbegriffe
Assoziationen
  • geistiges Eigentum · intellektuelles Eigentum

(ein) Akt (des/der ...) · (ein) Werk (des/der ...) · (ein) Zeichen (des/der/für ...)
Assoziationen

Leistung · Tat · Werk
Unterbegriffe

Typische Verbindungen zu ›Werk‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Werk‹.

Verwendungsbeispiele für ›Werk‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Es gibt weltberühmte Werke, vor denen man sich verneigt, ohne sie zu lieben. [Reich-Ranicki, Marcel: Mein Leben, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1999, S. 46]
Er führte seinen Gast in den südlichen Teil des Werkes. [Neutsch, Erik: Spur der Steine, Halle: Mitteldeutscher Verl. 1964 [1964], S. 55]
Während des Schaffens zieht er es vor, nicht über ein entstehendes Werk zu sprechen. [Safranski, Rüdiger: Friedrich Schiller, München Wien: Carl Hanser 2004, S. 111]
Aber die Patronage des dänischen Hofes blieb ebenso singulär wie das geförderte Werk. [Wittmann, Reinhard: Geschichte des deutschen Buchhandels. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Geschichte des deutschen Buchwesens, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1991], S. 2994]
Wo gibt es ein dieser Kraft ebenbürtiges Werk in der jetzigen revolutionären Bewegung? [Tucholsky, Kurt: Auf dem Nachttisch. In: Kurt Tucholsky, Werke – Briefe – Materialien, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1931]]
Zitationshilfe
„Werk“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Werk>.

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