WARWICK, RICKY - When Life Was Hard & Fast
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2021
Mehr �ber Warwick, Ricky
- Genre:
- Rock / Classic Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Nuclear Blast / Rough Trade
- Release:
- 19.02.2021
- When Life Was Hard And Fast
- You Don't Love Me
- I'd Rather Be Hit
- Gunslinger
- Never Corner A Rat
- Time Don't Seem To Matter
- Fighting Heart
- I Don't Feel At Home
- Still Alive
- Clown Of Misery
- You're My Rock'N'Roll
Neue Geschichten aus dem Leben des Vollblutrockers
Da es bis zum n�chsten BLACK STAR RIDERS-Album wohl noch ein Weilchen dauern wird, darf sich die Fan-Gemeinde von Frontmann RICKY WARWICK demn�chst an einer neuen Solo-Scheibe des Nordiren erfreuen. Der bereits siebente Dreher unter seinem Namen folgt dem vor sechs Jahren ver�ffentlichten Coveralbum "Stairwell Troubadour" sowie dem 2016 zusammen mit "Hearts On Trees" als Doppel-Whopper aufgelegten "When Patsy Cline Was Crazy (And Guy Mitchell Sang The Blues)".
Wer das Schaffen des fr�heren THE ALMIGHTY-Vorstands mitverfolgt hat, wird wissen, dass Ricky �ber einen �beraus gro�en Freundeskreis innerhalb der Rock-Szene verf�gt. Daher sollte auch die �ppige G�steliste auf "When Life Was Hard And Fast" nur wenig �berraschen. Neben den ihn w�hrend der kompletten Aufnahmen begleitenden Kollegen Robert Crane (bass), Xavier Muriel (drums) und Keith Nelson (guit.), konnte er seine Tochter Pepper, Joe Elliot, Luke Morley, Dizzy Reed sowie den ehemaligen DURAN DURAN-Gitarristen Andy Taylor im Studio begr��en.
Wie nicht anders zu erwarten, ist auch der aktuelle Solo-Dreher von den f�r ihn typischen Trademarks gekennzeichnet. Ricky erweist sich einmal mehr als brillanter Geschichtenerz�hler und l�sst in seinen Texten jede Menge Autobiographisches vernehmen. Da er es jedoch ebenso immer wieder schafft, seine Stories in Form von hemds�rmelig intonierten, hingebungsvoll dargebotenen Rock-Songs zu verpacken, sollte es einmal mehr auch jene Klientel sein, die seine fr�heren und aktuellen Bet�tigungsfelder sch�tzt, die sich vorrangig davon angesprochen f�hlen wird.
Was die Musik betrifft, l�sst sich festhalten, dass nicht zuletzt auf Grund seiner markanten Stimme mehrfach BLACK STAR RIDERS (unter anderem im Titelsong und 'Still Alive') als Referenz auszumachen ist. Anteilsm��ig zumindest ebenso oft aber auch THE ALMIGHTY, wobei es Ricky mit den recht ruppig durch die Pr�rie galoppierenden Hard Rock-Nummern wie 'Gunslinger', 'Fighting Heart' und dem furiosen Finale 'You're My Rock N Roll' sogar schafft, den H�rer dar�ber nachdenken zu lassen, wann er denn welches Album dieser Truppe zuletzt aufgelegt hat. Und dass Ricky WARWICK mit der Art und Weise wie er seine Lyrics vortr�gt, an den unvergessenen Phil Lynott denken l�sst, dr�ckt einmal mehr seine pers�nliche Beziehung zu THIN LIZZY, noch viel mehr aber den Respekt des K�nstlers f�r den irischen Nationalhelden aus.
Schade zwar, dass nicht alle Tracks entsprechend intensiv aus den Boxen kommen wie die erw�hnten, aber das ist Meckern auf verdammt hohem Niveau. Auf solchem agierte Ricky auch auf der eingangs erw�hnten Cover-Scheibe "Stairwell Troubadour". F�r alle erst jetzt darauf neugierig gewordenen, sei hinzugef�gt, dass dieser Dreher der limitierten Erstauflage von "When Life Was Hard And Fast" als Bonus-CD beiliegt.
Dass darauf l�ssige Interpretationen von THE CLASH, THE RAMONES und THE ALMIGHTY verewigt sind, war durchaus zu erwarten. Nicht jedoch, dass Ricky auch DEAD OR ALIVE ('You Spin Me round (Like A Record)') verdammt cool zu intonieren versteht, und schon gar nicht, dass man aus 'Ooops!...I Did It Again' eine solche Granate basteln kann!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer