Dead or Alive
Corey Yuen („Transporter“) drehte die kurvige Actionklamotte nach dem gleichnamigen Computerspiel.
Originaltitel
D.O.A.: Dead or Alive
Regie
Dauer
870 Min.
Kinostart
19.10.2006
Genre
FSK
12
Produktionsland
Cast & Crew
Tina Armstrong
Christie Allen
Sarah Carter
Helena Douglas
Kasumi
Kane Kosugi
Ryu Hayabusa
Steve Howey
Weatherby
Natassia Malthe
Matthew Marsden
Brian White
Donovan
Redaktionskritik
Fünf heiße Girls lehren die Männer bei einer Kampfsport-WM auf Leben und Tod das Fürchten
Haben Sie jemals von einem Film namens „Bloodsport“ gehört? Der stammt aus dem Jahr 1988 und zeigt Muskelmann Jean-Claude Van Damme als unschlagbaren Kampfsportler, der sich bei einem Wettkampf mit den Besten seines Fachs messen muss. Dabei geht es ihm ein bisschen wie den Italienern bei der diesjährigen Fußball-WM: Die anderen sehen immer irgendwie gefährlicher aus, aber man stolpert doch selbst ins Finale. Von etlichen Kloppereien abgesehen, kann von Handlung bei diesem Werk nicht die Rede sein.
Genauso verhält es sich mit „Dead or Alive“. Auch hier müssen sich die besten Kampfsportler der Welt in einem handfesten Wettstreit beweisen. Mit einem Unterschied: Nicht Van Damme ist der Held, sondern einige überaus attraktive junge Damen, die eifrig damit beschäftigt sind, Gegner aus den Latschen zu hauen und ihre willigen Körper in aufreizenden Bikinis zur Schau zu stellen.
Die spärlichen Outfits lenken von der nicht minder knappen Story ab – zumindest für kurze Zeit. Wenn die Kamera dann aber ausgiebig über Popos und Busen der Protagonistinnen geschwenkt ist, wird’s schon mal langweilig. Zumindest für den Betrachter jenseits der Pubertät.
Sein Highlight bietet dieses harm- und hirnlose Vergnügen gleich am Anfang auf. Die hübsche Holly Valance wird unter der Dusche von schwer bewaffneten Männern überrascht, um ihre Angreifer dann – während sie sich noch die Unterwäsche überstreift – mit akrobatischen Verrenkungen zu erledigen.
Ein Einstand, der hoffen lässt. Zumal mit „Transporter“-Regisseur Corey Yuen ein versierter Action-Komödiant hinter der Kamera verantwortlich zeichnet. Tatsächlich aber enttäuscht die Videospiel-Adaption die Erwartungen bald. Die Computeranimationen sind allzu deutlich als solche zu erkennen und unterbieten damit die Sehgewohnheiten des verwöhnten Kinopublikums. Und auch die Kampfchoreografien hat man schon besser erlebt – gerade von diesem Regisseur. Klar, „Dead or Alive“ soll die jungen und jüngsten Videogamer ins Kino locken, und die werden für ihr Geld sicherlich auch gut bedient. Für Erwachsene allerdings ist die Action zu lahm und der Sexappeal zu kindisch.
Community-Kritiken zu Dead or Alive