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Starporträt Bill Gates

Microsoft-Gründer Bill Gates hat mit seiner Erfindung unser tägliches Leben so sehr geprägt wie kaum ein anderer.

Steckbrief

  • Vorname William Henry
  • Name Gates III
  • geboren 28.10.1955, Seattle, Washington / USA
  • Sternzeichen Skorpion
  • Jahre 68
  • Grösse 177 cm
  • Partner Melinda Gates (geschieden, 1996-2021)
  • Kinder Rory John (*1999) Jennifer Katharine (*1996) Phoebe Adele (*2002)

Biografie von Bill Gates

Mit einem Vermögen von 79,2 Milliarden Dollar war Bill Gates auch 2015 wieder der reichste Mann der Welt: Seit 1994 führte er 16 Mal die "Forbes"-Liste an. Dabei arbeitet er inzwischen gar nicht mehr bei Microsoft, sondern fungiert für die Firma nur noch als Berater. Heute konzentriert er sich auf die Arbeit seiner Stiftung und setzt sich für wohltätige Zwecke ein.

Bill, der Microsoft-Gründer

Schon in der Grundschule brillierte Bill in Mathe und Naturwissenschaften. Mit 13 wechselte er auf eine Privatschule. Die Familie konnte es sich leisten - Vater William war ein wohlhabender Rechtsanwalt, Mutter Mary Lehrerin. Auf der Lakeside School lernte er seinen langjährigen Weggefährten Paul Allen kennen und fing mit dem Programmieren an. Mit 14 entwickelten Bill und Paul ein System zur Messung von Verkehrsströmen, gründeten ihre erste Firma Traf-O-Data und waren schnell um 20.000 Dollar reicher. Nach der Highschool ging Bill Gates zunächst nach Harvard. Auch dort verbrachte er die meiste Zeit im Computerraum. Mit Paul Allen entwickelte er 1974 die Programmiersprache Altair BASIC. Schnell wurde Bill klar, dass er seine Zeit nicht weiter in Harvard verschwenden wollte. Er brach sein Studium ab und gründete im April 1975 zusammen mit Paul Microsoft, damals noch Micro-Soft. Sechs Jahre später stand dank einer Zusammenarbeit mit IBM dem kometenhaften Aufstieg der Firma nichts mehr im Weg: Das Betriebssystem MS-DOS kam auf den Markt. 1985 brachte Microsoft die erste Version des Betriebssystems Windows heraus, das sich mit einem Anteil von 90 Prozent schnell zum Marktführer entwickelte.

Sein Privatleben

Das Technik-Genie hat sich inzwischen aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen. 2000 gab er seine Position als CEO ab, 2007 verkündete er seinen endgültigen Abschied bei Microsoft. Heute fungiert er nur noch als Berater, sitzt im Aufsichtsrat und ist mit einem Besitz von etwa 500 Millionen Aktien der größte Teilhaber des Unternehmens. Privat ist Bill, der einen IQ von 160 haben soll, seit 1994 mit der Programmiererin Melinda verheiratet und zieht die Töchter Jennifer (* 1996) und Phoebe (* 2002) sowie Sohn Rory (* 1999) groß.

Und anders, als man vermuten könnte, werden die Kinder nicht zu Technik-Freaks erzogen, im Gegenteil: Bis sie 14 sind, gibt´s kein Smartphone, auch wenn die Schulfreunde schon fleißig tippen und swipen. Und wie Bill Gates gegenüber dem "Mirror" verrät, darf der Fernseher oder Laptop auch nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit benutzt werden, damit die Kinder nicht zu lange wach bleiben. Gerade wer so eng vertraut ist mit der Technik wie der Microsoft-Gründer, scheint verstanden zu haben, dass man sie mit Augenmaß verwenden sollte.

Auf seinen Ex-Microsoft-Partner Paul Allen dürfte der Multimilliardär inzwischen nicht so gut zu sprechen sein: In dessen 2011 veröffentlichter Autobiografie behauptete Paul nämlich, dass eigentlich er der Visionär gewesen sei und beschuldigte Gates, ihn 1983 aufgrund einer Krebserkrankung aus dem Unternehmen geekelt zu haben. Öffentlich wollte sich Bill nie zu den Vorwürfen äußern, machte lediglich eine Presseerklärung: "Während sich meine Erinnerung an viele dieser Ereignisse von Pauls Erinnerung unterscheidet, so schätze ich seine Freundschaft und die vielen Beiträge, die er in der Welt der Technologie und bei Microsoft geleistet hat."

Geld verwendet Bill privat nicht unbedingt mit Augenmaß: Sein Anwesen Xanadu 2.0 kostete $63 Millionen Dollar und erstreckt sich über 6,131 Quadratmeter. Allein 100 Elektriker waren mit der Konstruktion beschäftigt – schließlich muss auch eine ordentliche Internetverbindung her! Ein bisschen was von den Kabeln schluckte sicherlich auch das Unterwasser-Sound-System für den Pool des Computer-Cracks. Der gibt sein Geld aber nicht nur für sich aus...

Bill, der Samariter

Heute möchte Bill sein Vermögen mit anderen teilen, gründete 1999 mit seiner Frau die Bill & Melinda Gates Foundation, die bisher über 32 Milliarden Dollar für wohltätige Zwecke spendete. Mit der Stiftung kämpfen Bill und Melinda beispielsweise gegen Malaria oder Kinderlähmung, engagieren sich für landwirtschaftliche Entwicklung und für Bildung. Besonders ein Projekt der Stiftung sorgte in letzter Zeit für Aufmerksamkeit: Die Entwicklung eines Omniprocessors, der aus Kot Trinkwasser und Strom herstellt. "Das Wasser schmeckte so gut wie jedes, das ich bisher aus Flaschen getrunken habe", so der Unternehmer auf seinem Blog. Mithilfe seiner Stiftung fördert er die Entwicklung der Maschine, bis zur Serienreife dauert es wahrscheinlich aber noch mehrere Jahre. Nur eines ist sicher: Bill Gates möchte mit seiner Stiftung etwas erreichen, die Welt verändern. Nach eigenen Aussagen will er den Großteil seines Vermögens spenden - nur ein kleiner Teil geht an seine Familie. So erklärte er der "FAZ": "Wir wollen unsere Kinder nicht in eine Position bringen, in der sie keinerlei Ehrgeiz haben und nichts aus ihrem Leben machen müssen, und das ist sicher gesund für sie."

In den vergangenen Jahren rückte auch für Bill Gates der Klimaschutz näher in den Fokus. 2021 erscheint sein neuestes Buch mit dem Originaltitel "How to Avoid a Climate Disaster" (übersetzt: Wie man ein Klima-Desaster vorbeugen kann). Außerdem gab er bekannt, eine Milliarde Dollar in knapp 50 Start-Ups zu investieren, die sich dem Klimaschutz verschreiben.

Scheidung von Melinda

Wahrscheinlich eine der größeren Schlagzeilen des Jahres: Im Mai 2021 gab das Powerpaar bekannt, dass es die Scheidung einreichen will — nach 27 Jahren Ehe. Das kam für viele zunächst aus dem Nichts, schienen sie doch eine skandalfreie Ehe gehabt zu haben. Vorzeigepärchen? Anscheinend nicht! Nach und nach kamen Informationen ans Tageslicht, es habe Affären gegeben, Bill Gates habe sich am Arbeitsplatz oft kritisch verhalten, sogar von Privatdetektiven war die Rede. Die Zukunft soll zwar laut eigenen Aussagen freundschaftlich aussehen, doch was daraus wird, wird sich ja noch zeigen.

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