Speak von Laurie Halse Anderson bei LovelyBooks (Jugendbuch)

Speak

3,8 Sterne bei

Neue Kurzmeinungen

Positiv (42):
Manuel_Deinerts avatar
Manuel_Deinert
vor einem Jahr

zynisch, bewegend, kritisch, vortrefflich beobachtend, ergreifend - Hammer!

Kritisch (7):
T
therbentommler
vor 5 Jahren

Das Buch ist kacke

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Inhaltsangabe

Lesen macht Spaß - und das umso mehr mit Lektüren, die Ihre Schüler/innen auch allein zu Hause bewältigen können. Mit den Literaturpaketen ist das problemlos möglich. Diese spannenden und kontroversen Lesehefte können das Fundament einer Klassenbibliothek bilden. Die ungekürzten Originaltexte sind für Jugendliche geschrieben und eignen sich für die Jahrgangsstufen 10 bis 13. Interpretationshilfen als Zusatzangebot Zu einigen Lektüren der Cornelsen Senior English Library gibt es ergänzende Interpretationshilfen mit * wichtigen Informationen zum Werk, * Kurzbiographien der Autoren, * Wortschatzhilfen und Auflistungen zentraler Zitate, * Musterklausur. Alle Seitenverweise in den Interpretationshilfen beziehen sich auf die Textbände der Cornelsen Senior English Library . Die Interpretationshilfen können aber ohne weiteres auch zu anderen Ausgaben der Lektüren eingesetzt werden.

Buchdetails

Aktuelle Ausgabe
ISBN:0142407321
Sprache:Englisch
Ausgabe:Taschenbuch
Umfang:224 Seiten
Verlag:Penguin Group USA
Erscheinungsdatum:19.07.2011

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Rezensionen und Bewertungen

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_Paminas avatar
_Paminavor 2 Jahren
Kurzmeinung: Geht unter die Haut... ein heikles Thema gut bearbeitet!
A summer holiday gone wrong

„Speak“ - „Sprich“, eine Aufforderung, die Melinda immer wieder an sich selbst abgibt, doch so sehr sie auch gerne würde, sie schaffte es nicht.

Man lernt Melinda Sardino am ersten Tag ihres Freshman-Jahres an der Highschool kennen, welches sie mit „sieben neuen Notizblöcken, einem Rock, welchen (sie) hasst, und Magenschmerzen“ beginnt. Zuerst hält man das äußerst ruhige Mädchen lediglich für eine besonders introvertierte Person, doch schon bald beginnt sie immer wieder Rückblicke auf das Ende des letzten Schuljahres zu werfen. Man folgt ihr durch ihre teilweise sehr verwirrt scheinende Gedankenwelt, der man – vor allem zu Beginn - oftmals nicht so ganz hinterher kommt, lernt ihre ehemaligen besten Freundinnen kennen und Melinda sieht sich zeitgleich damit betroffen, dass die Leute um sie herum sie entweder zu sehr oder überhaupt nicht wahrnehmen. Nach und nach kommen durch Rückblicke immer mehr Andeutungen auf ein traumatisches Erlebnis auf, welche auf einer ausufernden Hausparty stattgefunden hatte und wegen der sie die Polizei rief ohne jedoch jemals zu erklären was vorgefallen war, da sie noch vor Eintreffen der Polizei den Tatort verließ. 

Erst nach fast einem Jahr schafft Melinda es sich ihrer ehemals besten Freundin Rachelle gegenüber zu öffnen und kurz darauf löst sich ihr Schweigen nach einem Showdown mit ihrem Widersacher.


Ich wusste was mich in dem Buch erwartete – ich hatte bereits den Film gesehen, doch auf eine äußert wunderbare Weise war das Buch nochmal um Längen besser als die Verfilmung.

Die Autorin des Buches versteht es sich in der recht sprunghaften Wahrnehmung der verschreckten und traumatisierten Melinda auszudrücken. Das Leben zieht an der Schülerin vorbei, während sie immer wieder Momentaufnahmen klar wahrnimmt, teilweise sogar übersteigert analysiert und versucht in ihrem eigenen Weltbild einzubauen.

Wir bekommen einen roten Faden – oder soll ich lieber sagen einen Baum? Wie durch Melinas Schuljahr zieht sich durch das Buch die Thematik der Bäume, denn die Schülerin soll in verschiedenen Kunstprojekten Bäume darstellen. Bäume, ein wichtiges, möglicherweise sogar ein bedrohliches Symbol, denn Bäume spielten im Umfeld der stattgefunden Traumatisierung eine nicht unbedeutende Rolle.


Durch den Erzählstil aus der Ich-Perspektive lernen wir insbesondere Melinda und ihr Denken und Verhalten den anderen gegenüber kennen.Wir erfahren mit wem sie früher befreundet war, erfahren Eigenheiten über verschiedene Personen des Lehrkörpers, treffen auf die Macken und kleinen 'Liebenswürdigkeiten' ihrer Eltern. Man sieht die Welt durch ihre Augen - eine Welt, die eine ganze Zeit sehr kühl ist, nahezu grauenhaft kalt.

Ich mag Melinda als Charakter sehr gerne, vor allem da ich das Gefühl habe mit ihr gemeinsam zu erleben wie sie für sich an ihrem Trauma arbeitet und versucht die Anforderung an sich selbst zu befolgen und darüber zu sprechen.


Das Buch würde ich jederzeit wieder lesen, ich empfinde es auch als Buch, das man beispielsweise mit einer zehnten oder elften Klasse gut lesen könnte, da es verschiedene Aspekte gibt die man aufgreifen kann. Nicht nur der psychologische Aspekt, sondern auch der symbolische, welcher interessanterweise auch von „Hair-Woman“, der Lehrerin für Englische Literatur sehr in den Vordergrund gestellt wird.

Trotz der schweren Thematik sehe ich das Buch ganz klar bei den Jugendbüchern. Es ist für Jugendliche geschrieben ohne dabei zu seicht mit der Thematik umzugehen.

Und ich erwische mich bei dem Gedanken, dass ich mich frage wie es Melinda in ihrem Senior-Jahr geht, wie sie ihre Noten wieder aufholt und für welches Studium sie sich entscheidet.

Mir gefällt Laurie Halse Andersons Schreibstil, da er gut zu lesen ist, sie kann vieles mit wenigen Worten sagen und gleichzeitig eine gewisse Stille verschriftlichen – auch wenn das Thema sicher kein angenehmes ist, so empfand ich das Buch sehr angenehm zu lesen.


Tatsächlich dachte ich kurzzeitig darüber nach dem Buch nur vier Sterne zu geben, da ich es teilweise absolut klischeehaft amerikanisch fand, doch dann fiel mir auf, dass die Autorin in Melindas Worten immer wieder sarkastisch, vielleicht sogar zynisch darauf aufmerksam macht, wie sehr ihr Umfeld doch Klischees folgt und irgendwie macht es mir die Sache leichter anzunehmen, weshalb ich mit gutem Wissen und gewissen fünf Sterne vergeben kann. 

T
therbentommlervor 5 Jahren
Kurzmeinung: Das Buch ist kacke
rezension

Das Buch ist kacke

HarIequins avatar
HarIequinvor 7 Jahren
Eines meiner Highlights im Jugendbuch-Bereich

„It is easier to not say anything. Shut your trap, button your lip, can it. All that crap you hear on TV about communication and expressing your feelings is a lie. Nobody really wants to hear what you have to say.“ (S.9)

Obwohl „Speak“ irgendwie zu Jugendbuch-Klassikern gehört, hatte ich nie wirklich Lust es zu lesen. Relativ ungeplant habe ich mir dann doch eine Ausgabe gekauft und noch am selben Abend komplett ausgelesen. Ich war so restlos begeistert, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Das Buch erzählt von Melinda Sordino, die gerade als Freshman auf ihre Highschool kommt. Alle ihre alten Freunde haben sich von ihr abgewendet, da sie in den Sommerferien auf einer Party scheinbar grundlos die Polizei anrief. Auch Mitschüler, die sie vorher gar nicht kannte meiden sie deshalb.

Die meisten Szenen spielen sich in der Schule ab und diese ist genau so, wie man sich eine klischeehafte Highschool nun mal vorstellt. Melinda hingegen ist sehr gut ausgearbeitet, speziell und ein sympathischer Charakter Mit 15 (oder schon 16?) wirkt sie sehr erwachsen. Sie ist still, sarkastisch  und hat offenkundig mit etwas zu kämpfen. Die Geschichte um die Party und was sich dort abspielte steht immer wieder im Fokus. Die Auflösung ist nicht wirklich überraschend, aber das Hauptaugenmerk soll hier vermutlich auch gar nicht auf dem Spannungsfaktor liegen. Es geht (ohne zu viel zu spoilern) um die Aufarbeitung eines Traumas und beschreibt Melindas zunehmende Isolation. Zu ihren Eltern hat sie kein sonderlich gutes Verhältnis, da beide auch meistens nur mit sich selbst beschäftigt sind. Sie rutscht schulisch ab und versinkt immer mehr ins Schweigen. Ich habe wirklich dem Moment entgegengefiebert, in dem sie dieses endlich bricht.

Die Stimmung ist erwartungsgemäβ gedrückt und eignet sich eher für regnerische Tage oder Nächte. Um einen kurzen Eindruck zu geben: sie hat mich sehr an „13 Reasons Why“ und „The Perks of Being a Wallflower“ erinnert und das Buch reiht sich für mich auch im selben Jugend-/Lieblingsbuch-Olymp ein. Die Sprache ist angemessen und liest sich leicht und flüssig. Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt, bei denen man theoretisch pausieren kann (falls man es nicht wie ich an einem Stück lesen möchte). Die Absätze kamen mir oft etwas komisch vor, da sie so vielzählig sind und nicht einen neuen Ort, Handlung o.ä. anzeigen, sondern einfach dauernd mittendrin vorkommen. Allerdings ist das auch der einzige „Kritikpunkt“, den ich habe. Ansonsten bin ich mehr als begeistert, habe das Buch sehr gerne gelesen und werde es auch wieder tun. Klare Empfehlung nicht nur für Jugendliche; für alle, die sich für „problem/ mental health-novels“ interessieren.


paevalills avatar
paevalillvor 7 Jahren
Speak

Der Titel "Speak" hat einen unmittelbaren Aufforderungscharakter, nämlich auszusprechen, anzuklagen und sich mitzuteilen.
Dass es nicht immer so einfach ist, zeigt "Speak" von Laurie Halse Anderson.


Während einer Party ruft Teenagerin Melinda die Polizei. Statt sich der vorgefallenen Situation direkt zu stellen, zieht sie den Ärger der anwesenden Partygäste auf sich und verschwindet.
Nach den Sommerferien hat es Melinda alles andere als leicht. Ihre Mitschüler ignorieren und verspotten sie, Melinda schafft es kaum mehr, sich überhaupt mitzuteilen. Erst nach und nach und mit Hilfe ihres Kunstlehrers und eines Mitschülers kann Melinda Stück für Stück Stärke finden, sich selbst eine Stimme zu verleihen und das Vorgefallene zu benennen.


Obwohl das Thema, der Vorfall, sicherlich im Zentrum der Geschichte steht und dazu noch viel Aufklärungsbedarf besteht, wie man dem im Buch enthaltenen Interview mit der Autorin entnehmen kann, beinhaltet es insbesondere auch das Plädoyer, Menschen Zeit zu lassen, ihre Stimme zu finden.
Es gibt genügend Situationen, die eine Person dermaßen in allen Funktionen erschüttern können, dass einem schlicht die Sprache dazu fehlt, es sich und anderen gegenüber einzugestehen und sich entsprechend mitzuteilen.
Auch wenn die eigentliche Kern-Botschaft "Speak", zu sprechen, kaum wichtiger sein könnte, so sollte man Menschen, von denen man womöglich gar nicht weiß, dass ihnen etwas sehr Schlimmes zugestoßen ist, nicht wegstoßen, sondern ihnen Zeit lassen und Möglichkeiten geben, ihre Stimme wiederzuerlangen und sich zum richtigen Zeitpunkt mitzuteilen.


Das Buch ist aus der Sicht von Melinda geschrieben, die erst zum Ende hin endlich ihre Stimme findet und sich ihrem Umfeld mitteilen kann. Vom Vorfall selbst erfährt der Leser ebenfalls erst sehr spät im Buch. Zum Einen wirkt das wie ein gewolltes Mittel, die Spannung entsprechend aufzubauen. Zum Anderen passt es bestens zur Tatsache, dass auch Melinda die Erinnerungen an den Vorfall zu verdrängen versucht und sich ihnen erst dann stellen kann, wenn sie sich stark genug dazu fühlt.


Abgesehen von der Wichtigkeit der behandelten Themen unterhält die Geschichte sehr. Melindas lässig-sarkastischen Bemerkungen und Gedankengänge passen herrlich zum grausamen Schulalltag, dem sich jeder Jugendliche stellen muss. Mit einigen Charakteren sympathisierte ich sehr schnell, z.B. David, den Melinda aufgrund seiner Stärke und seinem unbändigen Willen seine Meinung zu verkündigen, sehr bewunderte. Andere besitzen genügend Ecken und Kanten, um alles andere als platt zu wirken.


Das Symbol, der Baum, den Melinda als Kunstprojekt verwirklichen soll, passt wie die Faust aufs Auge hinsichtlich Melindas schwierigen Lebenssituation.


Für mich ein gelungenes Buch mit vorwiegend Stärken, aber auch kleineren Schwächen.

LaKaros avatar
LaKarovor 8 Jahren
Kurzmeinung: Etwas overhyped
Etwas overhyped

Bei einer Party nach dem achten Schuljahr passiert Melinda etwas Schreckliches. Sie ruft die Polizei und sprengt damit die Party - kann aber niemandem sagen, warum. Im Folgeschuljahr wird sie von ihren ehemaligen Freundinnen und auch von völlig fremden Mitschülern gemieden und wagt es nicht, den Mund aufzumachen.


Ich habe übrigens die Platinum Edition, was ich am Ende kurz ansprechen werde.

Von dem Buch habe ich durch BookTube erfahren. Da wurde es als "Quick Read" angepriesen, und natürlich als total tolles Buch.Wer sich für das Buch interessiert, dürfte schon wissen, was genau Melinda widerfahren ist. Trotzdem Spoilerwarnung: Es geht um Vergewaltigung.
Quick Read deshalb, weil es einen relativ geringen Umfang hat (ca 200 Seiten) und aus vielen sehr sehr kurzen einzelnen Absätzen besteht. Genau das macht es für mich aber nicht zu einem Quick Read. Diese Absätze stören den Lesefluss gewaltig. Liest sich einfach nicht sehr flüssig wenn man ständig über freie Fläche springt und sich dann darauf einstellt: Neuer Absatz. 

Was ich an dem Buch gut fand:
Die handelnden Personen sind hauptsächlich 13 bis 14 Jahre alt, aber man merkt es ihnen nicht wirklich an. Sie könnten genauso gut 16 oder 17 sein. Das liegt vor allem an dem ernsten Thema und an Melindas - entschuldigung - Verkniffenheit.
Die Geschichte ist trotzdem glaubwürdig, so etwas kann einer 13/14-jährigen passieren und so kann sie damit umgehen.
Was mir auch gefallen hat war, dass Melinda Personen und Abstraktem Namen gibt, so dass aus ihnen ein Begriff wird, etwas Festes und Unumstößliches. Das wird subtil durch Großbuchstaben am Anfang gemacht und bedarf somit keiner weiteren Erkärung.
Beispiele: the Back Row, David Petrakis My Lab Partner, Hairwoman, Aubrey Cheerleader. 
David Petrakis ist ein guter Charakter. Er steht für das ein, was er für richtig hält, ohne dabei prätentiös zu wirken. Naja, vielleicht ein bisschen, wenn man 14 ist.
Andy "IT" Evans ist gut als Bösewicht dargestellt.

Was mir nicht gefallen hat:
"An uncannily funny book [...]" - so eine Review im Umschlag meiner Broschur. Nein. Es ist nicht funny. Habe nicht einmal gelacht, oder auch nur still gedacht "Das ist ja witzig". Das Buch versucht vielleicht, unterhaltsam zu sein, aber funny ist es sicher nicht.
Melinda ging mir ein bisschen auf den Geist, je mehr ich gelesen hatte. Ihr ist schreckliches widerfahren, und sie vertraut jetzt nach den Geschehnissen niemandem mehr, das ist ganz klar. Aber sie misstraut den anderen nicht nur, sie verurteilt sie. Man liest eigentlich fast nur ihren inneren Monolog, und da beleidigt sie andere regelrecht. Melinda kommt mir vor wie eine Person, die denkt, es sei in Ordnung auf andere herunterzusehen, nur weil sie selbst auf sich heruntersieht. 
Der Mittelteil zieht sich meiner Meinung nach viel zu lang, es passiert nicht wirklich viel. Mageres, oder besser gesagt nicht wirklich nachvollziehbares Character Development. Die Wandlung war überfällig und zu der Person, die Melinda am Ende war passt ihr Verhalten am Anfang einfach gar nicht. Verarbeitung hin oder her, das ist unglaubwürdig.
Und wie ich vorhin schon erwähnt hatte, liest es sich durch all die Absätze nicht sehr flüssig.

Fazit: Es ist... okay. Man muss es wirklich nicht gelesen haben. Es gibt bessere Bücher über Opfer von Vergewaltigung und wie sie damit fertig werden.


Platinum Edition
Ich hatte eigentlich das neuere Cover mit den Farbtupfern bestellt. Wider Erwarten kam bei mir die kränklich-grüne Platinum Edition an. Erst gefiel mir das gar nicht, weil ich mich auf das schöne Cover gefreut hatte, aber es passt eigentlich doch ganz gut. Sieht bloß nicht so schön aus.
Was die Platinum Edition bietet: Ein kurzes Vorwort der Autorin, in dem sie schreibt wie wenig sie mit dem Erfolg ihres Buches gerechnet hätte, acht Seiten Interview mit der Autorin, und ein "Comment about censorship", ebenfalls von der Autorin. Außerdem hat sich jemand bei der Buchgestaltung ganz viel Mühe geben wollen und hatte die furchtbare Idee, die Seiten unterschiedlich lang zu machen. Wie die Zinnen einer Burg. Das sieht blöd aus und erschwert das durchblättern (beziehungsweise macht es unmöglich durchzublättern). 
Im Vorwort lässt die Autorin es so klingen, als hätte sie im Buch eigene Erfahrungen verarbeitet, im Interview wird aber klar, dass dem nicht so ist. Im Interview geht es außerdem hauptsächlich um ihren Schreibprozess und ihr Schriftstellerdasein. Der Comment about censorship wirkt auf mich wie ein "Ich finde es gar nicht gut, dass mein Buch von einer Schule nicht im Unterricht durchgenommen wird!", auch wenn die Message nicht ganz verkehrt ist.
Wen das Buch interessiert, dem empfehle ich die "normale" Ausgabe und auf keinen Fall die Platinum Edition. Das Bonus Material ist ein Witz und allein wegen dieser komischen unmöglichen Seitengestaltung nicht die zehn Dollar wert.

Avalees avatar
Avaleevor 8 Jahren
Kurzmeinung: Daumen hoch!
Zum Mitfühlen

Das Cover ist sehr passend gewählt, denn die Hauptperson Melinda ist in der Story (wie im Klappentext beschrieben) in Schweigen versunken. Außerdem beschäftigt sie sich viel mit Kunst und dem Gegenstand, mit dem sie sich das Schuljahr auseinandersetzen soll: einem Baum.

Der Klappentext macht einen neugierig. Man fragt sich, was in dieser Party-Nacht, in der Melinda die Polizei anrief, passiert ist.

Die Story: Zunächst lernt man Melinda kennen und fühlt mit ihr, wenn sie 'herumgeschubst' wird. Umso schlimmer ist die Wahrheit über die verhängnisvolle Party, die in der zweiten Hälfte des Buches ans Licht kommt. Das Ende wird dann recht spannend und man hat die Befürchtung, dass die Ereignisse der Nacht sich wiederholen könnten.

Die engl. Sprache ist sehr gut verständlich. Wörter die mal unklar waren, konnte ich einfach in den Angaben nachlesen. Da es sich für die Jahrgangsstufen 10-13 eignen soll, aber auch kein Wunder.

 

Meine eigene Meinung darüber: Ein sehr schönes Buch. Man kann sich sehr gut in die ungerecht behandelte Melinda hineinversetzen. Ich habe ihre früheren Freunde verflucht, ihre Hoffnungen geteilt, ihre kleinen Lichtblicke genossen. Also alles in Allem: Daumen hoch!

Lena205s avatar
Lena205vor 9 Jahren
Traurig und lustig gleichzeitig

Inhalt

Melinda kommt ins erste Jahr der High School. Von ihren alten Freunden wird sie gemieden, da sie auf einer Party die Polizei gerufen hat und die Party dann von der Polizei aufgelöst wurde. Den Grund dafür wissen ihre Freunde aber nicht, da Melinda mit keinem darüber redet. Nach und nach redet Melinda immer weniger. In der High School wird sie wegen der Party von den meisten gemieden und gemobbt. Echte Freunde findet sie nicht. Ihre Noten werden immer schlechter. Nur der Kunstunterricht macht ihr noch Spaß…

Meinung

Obwohl Melinda sehr traurig ist, ist das Buch durch ihre Kommentare / Gedanken zu anderen Personen lustig. Das traurige wird gleichzeitig aber auch sehr gut rübergebracht. Die Kapitel sind sehr kurz und beziehen sich kaum aufeinander. Dies hat mir sehr gut gefallen, da man so Melindas Traurigkeit gespürt hat. Melinda hat mir als Protagonistin gut gefallen; auch die anderen Charaktere waren gut gewählt.

Ich finde es gut, dass man erst nach und nach erfährt, was auf der Party passiert ist, da dadurch Spannung aufgebaut wird. Vom Ende hätte ich mir aber mehr erwartet, da das Buch sehr plötzlich endet. Man weiß nicht, wie es mit Melinda weitergeht und, ob sie von ihren alten Freunden wieder akzeptiert wird.

Fazit

Insgesamt ein schönes Buch, nur das Ende hat mir nicht gefallen.

ButterflyBooks avatar
ButterflyBookvor 10 Jahren
A nice book...

Ich musste das Buch für den Englisch Unterricht lesen. Das Drama, welche dieses Buch beschreibt, ist fürchterlich. Sie soll andere Mädchen, die das selbe Schicksal teilen dazu auffordern, nicht leise zu sein und 'auf Missstände hinzuweisen'.
Leider empfand ich das Buch zäh zu lesen, da kaum etwas passiert und man eigentlich die ganze Zeit nur ihre Gedanken liest. --> Die Handlung der Novelle kann man in 5 Sätzen erzählen.

LineLines avatar
LineLinevor 11 Jahren
Sprich

Der Schreibstil ist wie erwartet sehr jugendlich. Es wird öfter Umgangssprache benutzt, die ich nachschlagen musste. Durch die Fußnoten, in denen die meisten neuen Wörter stehen, ist das Buch leicht verständlich.Die Geschichte an sich war nicht wirklich spannend, da man bis kurz vor Ende nur Melinda durch ihren Alltag begleitet. Außerdem wird im Klappentext des Buches schon alles verraten. Die Geschichte hat mir aber trotzdem ganz gut gefallen, da ich Melinda sehr sympathisch fand.Bis auf das Ende ist die Geschichte sehr glaubhaft und könnte jedem von uns passieren.Es ist schade, dass man am Ende nicht erfahren hat, was es mit David und Melinda auf sich hat.Ich konnte mich gut in Melinda hineinversetzen, da ich mir vorstellen kann, wie es sich anfühlt, von allen Freunden verlassen zu werden.

Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren
Rezension zu "Speak" von Laurie Halse Anderson

fast wie der film, aber war nicht ganz so begeistert. war mir ein bisschen zu einfach geschrieben. allerdings ist das nur meine oberflächliche meinung zum schreibstil. das thema selbst war unglaublich ehrlich und wahr und... wie viele Leute fragen sich heute schon, warum jemand nicht spricht? Meistens läufts doch eher auf diese Art ab: Ach, das Mädchen ist uncool, das mag ich nicht, die sagt ja nie was.
Vielleicht sollte man wirklich mal etwas nachdenken. Über die möglichen Gründe.

Community-Statistik

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