Entwarnung in Berlin: Löwin ist wohl ein Wildschwein
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Entwarnung in Berlin: Löwin ist wohl ein Wildschwein

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Großeinsatz in Berlin: Die Polizei vermutet bei einem frei laufenden Wildtier einen Löwen, der sich über 30 Stunden später wohl als Wildschwein entpuppt. Die riesige Suchaktion ist beendet.

Update vom 23. Juli, 10.30 Uhr: Noch immer werden Haar- und Kotproben des gesuchten Tieres in Berlin ausgewertet. Experten gehen jedoch davon aus, dass es sich bei dem Tier mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht um einen Löwen, wie zunächst vermutet, sondern um zwei Wildschweine handelt. Für das Vorgehen der Polizei hagelte es vonseiten der Bevölkerung Gelächter, aber auch scharfe Kritik – vor allem aufgrund der hohen Kosten, die durch den Einsatz entstanden sind. Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) verteidigt das Vorgehen jedoch.

„Die Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität“, so der Politiker. „Nach den ersten Hinweisen konnte nicht ausgeschlossen werden, dass wir es mit einem Raubtier zu tun haben - und es wäre auch nicht das erste gefährliche Tier gewesen, das in unserer Region ausgerissen ist.“ Die Maßnahmen seien daher „absolut angemessen“ gewesen, findet Stübgen über die Suchaktion.

Polizei-Einsatz beendet: Gewerkschaft zeigt sich über die Suchaktion verärgert

Update vom 21. Juli, 20.33 Uhr: Über 30 Stunden hielt eine vermeintlich ausgerissene Löwin die Polizei in Berlin auf Trab. Nun die Entwarnung: bei dem vermuteten Raubtier handelt es sich allen Anschein nach um ein Wildschwein. Das ging aus einer Experten-Einschätzung hervor, die das kurze und unscharfe Video, das am Donnerstagmorgen (20. Juli) den Großeinsatz in Berlin ausgelöst hatte, analysierte..

Nach der neuesten Erkenntnis wurde nicht nur Kritik an dem Vorgehen der Polizei laut, es hagelte auch Hohn und Spott vonseiten der Bevölkerung. Die Berliner Löwenjagd sei die „teuerste Safari, die es in Deutschlands Wäldern je gegeben hat“, zeigte sich die Polizei-Gewerkschaft über die großangelegte Suchaktion verärgert.

Die Suche nach der mutmaßlich ausgebrochenen Löwin in Berlin wird in der Nacht fortgesetzt.
Die Suche nach der mutmaßlich ausgebrochenen Löwin in Berlin wird nach über 30 Stunden abgebrochen. Ein Wildschwein steckte wohl dahinter. © Fotomontage: dpa/Screenshot/Twitter

Berliner Löwenjagd: „Wir wissen noch nicht, was es ist“

Update vom 21. Juli, 10.10 Uhr: Die Suche nach dem entlaufenen Raubtier rund um die Gemeinde Kleinmachnow südwestlich von Berlin geht weiter. Bei einem Haar an einem Baum, das der Gemeindejäger am Donnerstag im RBB-Fernsehen zeigte, war unklar, woher es stammt. „Wir wissen noch nicht, was es ist“, sagte die Sprecherin. Auch Wildschweine scheuerten sich gerne an Bäumen. Es sei eine Laboranalyse notwendig. Wann ein Ergebnis zu erwarten sei, konnte die Sprecherin nicht sagen.

Löwin in Kleinmachnow: Woher stammt das Raubtier?

Update vom 21. Juli, 09.43 Uhr: Die rund um die Suchaktion noch immer ungeklärte Frage: Woher stammt das frei laufende Wildtier? Spekulationen gehen in die Richtung, dass die Löwin aus Privatbesitz entkommen sein könnte. Aber ist es überhaupt zugelassen, Raubtiere wie einen Löwen privat zu halten?

Update vom 21. Juli, 7.24 Uhr: „Es kann nicht tagelang so weiter gehen“, klagt Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD) im rbb. Er freut sich, dass professionelle Spurensucher die Polizei am Freitag unterstützen und hofft sehr, dass das Raubtier bald gefunden wird. Bei Tageslicht kommen auch wieder Drohnen zum Einsatz.

Tierspurensucher unterstützen Polizei in Berlin – 120 Einsatzkräfte verstärken Löwen-Suchtrupp

Update vom 21. Juli, 5.48 Uhr: Drei Hunde-Auslaufgebiete liegen am Freitagmorgen wohl im Fokus der Polizei. Nach Informationen der Bild wird die Suche um 7 Uhr in Wannsee-Düppel fortgesetzt. 120 frische Einsatzkräfte sollen dafür jetzt abgestellt werden, außerdem verstärken professionelle Tierspurensucher die Beamten. Die Suchaktion wird intensiviert.

Die Meldung von Löwengebrüll aus der Nacht entpuppte sich laut rbb derweil als Scherz von Anwohnern. Trotzdem geht die Polizei davon aus, dass sich die Raubkatze im Gebiet aufhält.

Für alle im Raum Berlin-Brandenburg von Relevanz: Die Karte gibt einen Überblick. Wo wurde die Wildkatze gesichtet und was ist das Warngebiet?
Für alle im Raum Berlin-Brandenburg von Relevanz: Die Karte gibt einen Überblick. Wo wurde die Wildkatze gesichtet und was ist das Warngebiet? © M. Lorenz, Grafik: A. Brühl/dpa

Niemand vermisst die Löwin: Entlaufenes Raubtier in Berlin nicht aus Zoo, Tierpark oder Zirkus

Update vom 21. Juli, 5.12 Uhr: 70 Beamte hielten über Nacht Ausschau nach der entlaufenen Löwin, zuvor waren am Abend 220 Polizisten im Einsatz. Zwei Hubschrauber und Drohnen unterstützten. In ähnlicher Einsatzstärke geht die Suche am Freitagmorgen weiter. Am späten Donnerstagabend hatte die Berliner Polizei ihre Warnung erneuert: „Bitte meiden Sie die südlichen Waldgebiete Berlins über die Stadtgrenze hinaus.“

Auf Anraten von Stadtjägern und Tierärzten habe man beschlossen, die Suche über Nacht zu unterbrechen und am Morgen wieder aufzunehmen. In der Zwischenzeit überwachten Beamte die Grenzen des Waldgebiets.

Woher die Löwin, sofern es wirklich eine ist, kommt, ist nach wie vor völlig unklar. Zoos, Tierparks, Zirkusse und Tierschutzeinrichtungen seien überprüft worden, sagte ein Sprecher welt.de, nirgendwo werde eine Löwin. Videos zeigen das Tier, Anwohner haben „Löwengebrüll“ und mehrere Sichtungen gemeldet, außerdem spricht die Polizei von Spuren. Die Suche geht weiter.

Raubtiersuche geht am Freitag weiter: Polizei Berlin vermutet Löwin in südlichen Waldgebieten

Update vom 20. Juli, 23:51 Uhr: Auf Anraten von Veterinärmedizinern und Stadtjägern hat die Polizei Berlin ihre Suche nach der entflohenen Löwin im Wald in Nikolassee unterbrochen. Das teilen die Beamten am späten Abend mit. Doch würden Einsatzkräfte vor Ort bleiben, um Eingangswege zu sichern.

Am Freitagmorgen werde die Suche nach der entlaufenen Löwin dann wieder aufgenommen. Die Bürger bleiben derweil weiter dazu aufgerufen, die südlichen Waldgebiete Berlins – auch über die Stadtgrenze hinaus – zu meiden.

Löwen-Alarm in Berlin: „Löwengebrüll“ nahe Stadtgrenze – Polizei mit Großaufgebot unterwegs

Update vom 20. Juli, 22.51 Uhr: Es gibt neue Hinweise zu der entlaufenen Löwin bei Berlin. Im Bereich Zehlendorf nahe der Stadtgrenze soll es Hinweise zu Sichtungen und „Löwengebrüll“ gegeben haben, meldete die Berliner Polizei bei Twitter. Einsatzkräfte seien dem gemeinsam mit einem Veterinärmediziner und dem Stadtjäger nachgegangen. Die Hinweise konnten aber auch mithilfe einer Drohne nicht bestätigt werden, hieß es.

Veterinärmediziner Achim Gruber von der Freien Universität Berlin äußerte Zweifel, ob es sich bei dem gesuchten Raubtier um eine Löwin handelt. „Ich halte es für möglich, dass das eine Löwin ist, bin aber nicht davon überzeugt“, sagte Gruber am Donnerstagabend im RBB-Spezial. Zwar sprechen viele Argumente dafür. Der letzte Beweis stehe für ihn aber noch aus.

Die Handy-Aufnahme, die das Wildtier zeigen soll, sei unscharf und durch das Licht könnten Täuschungen entstehen. Er setze auf die Jagdhunde, die nach dem Tier suchten. Die Hunde, die im Einsatz seien, seien sehr gut. Wenn diese keine Spuren fänden, sei dies „ein starkes Puzzlestück“ gegen die Hypothese, dass man es mit einer Löwin zu tun habe.

Suche nach der Löwin bei Berlin geht weiter: Warnung „noch immer aktuell“

Update vom 20. Juli, 22.02 Uhr: Die Polizei Berlin weist darauf hin, dass die Warnung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe von Donnerstagmorgen „noch immer aktuell“ sei, hieß es in einem Tweet. Darin wird für den Süden der Hauptstadt „vor einem freilaufenden gefährlichen Wildtier“ gewarnt. Menschen vor Ort sollen den Anweisungen der Einsatzkräfte folgen sowie Haus- und Nutztiere nicht im Freien lassen. Auch für die Regionen Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow in Brandenburg gibt es eine Warnung. Anwohnerinnen und Anwohner sollen angesichts der entlaufenen Löwin ihre Wohnung nicht verlassen.

Löwen-Alarm in Berlin: In einem Video in den sozialen Netzwerken soll die Raubkatze zu sehen sein (Screenshot).
Löwen-Alarm in Berlin: In einem Video in den sozialen Netzwerken soll die Raubkatze zu sehen sein (Screenshot). © dpa/Screenshot Twitter/Monateg

Update vom 20. Juli, 21.34 Uhr: Die Suche nach der Löwin wird in Berlin und Brandenburg auch in der Nacht fortgesetzt. Im Süden der Hauptstadt, wo es mögliche Sichtungen gab, seien rund 220 Einsatzkräfte der Polizei beteiligt, sagte eine Sprecherin am Donnerstagabend. Mit Nachtsichtgeräten und einer Nachtsichtdrohne geht der Einsatz weiter. „Wir werden so lange im Einsatz sein, bis das Tier gefunden ist“, erklärte die Sprecherin. Die Suche konzentrierte sich auf den Bereich Zehlendorf. Auch Veterinärmediziner und Stadtjäger sind vor Ort.

In Brandenburg führt die Polizei die Suche ebenfalls weiter. Mehrere Gruppen sollen in der Nacht unterwegs sein, erklärte ein Polizeisprecher am Abend. „Wir gehen jedem Hinweis nach“, betonte er. Zwar werde der Einsatz etwas heruntergefahren, man könne aber jederzeit wieder „aufrüsten“, erklärte der Bürgermeister von Kleinmachnow, Michael Grubert (SPD), am Abend im RBB. Am Morgen soll die Lage dann neu besprochen werden. Grubert schloss nicht aus, dass die Suche in der Nacht erfolglos bleibt.

Raubtiersuche in Berlin: Löwin womöglich erneut gesichtet

Update vom 20. Juli, 20.28 Uhr: Die gesuchte Löwin ist möglicherweise erneut im Grenzgebiet zwischen Berlin und Brandenburg gesichtet worden. Das bestätigte eine Sprecherin der Berliner Polizei der dpa. Zuvor hatte die Bild berichtet. Die Berliner Polizei sei mit einem Großaufgebot in dem Bereich unterwegs, sagte die Polizeisprecherin. Auch die Brandenburger Polizei setzte ihre Suche im Bereich rund um Kleinmachnow fort, wie es hieß.

Löwin bei Berlin ausgebrochen: Neue Anhaltspunkte - „Es ist eine ernste Lage“

Update vom 20. Juli, 17.48 Uhr: Die Berliner Polizei hat neue Anhaltspunkte bei der Suche nach der entlaufenen Löwin. Zunächst habe es Hinweise gegeben, dass sich das Tier in der Umgebung des Waldfriedhofs Zehlendorf aufgehalten habe. Daraufhin wurde die Gegend abgesucht, meldete die Polizei bei Twitter. Allerdings fanden sich „keine Hinweise oder Spuren, dass das Tier sich dort tatsächlich befunden hat“, hieß es weiter. „Es ist eine ernste Lage“, betonte Michael Grubert, Bürgermeister von Kleinmachnow in Brandenburg, bei einer Pressekonferenz am Nachmittag. Die Bewohner der Gemeinde sind dazu angehalten, ihre Häuser nicht zu verlassen.

Suche nach Löwin in Berlin geht weiter: „Verlassen Sie die Wohnung nicht“

Update vom 20. Juli, 16.18 Uhr: Die Berliner Polizei konzentriert sich bei ihrer Suche derzeit auf den Raum Zehlendorf. Dort soll sich die entlaufene Löwin aufhalten, hieß es in einem Tweet am Nachmittag. Nach Angaben des Tagesspiegels soll das Wildtier nahe dem Waldfriedhof Zehlendorf gesichtet worden sein. Die Polizei sei mit einem Großaufgebot vor Ort.

Für die Suche nach der mutmaßlichen Löwin wurde ein Krisenstab eingerichtet. Auch der Jagdpächter Kleinmachnows, Peter Hemmerden, ist daran beteiligt sowie das Veterinäramt. Besonders rund um Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf sollten die Menschen vorsichtig sein, warnte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. „Verlassen Sie die Wohnung nicht und achten Sie auf Durchsagen der Einsatzkräfte“, lautete es in einer Warnung für das Brandeburger Gebiet.

Löwen-Alarm in Berlin: Polizei gibt neue Details zu Suchgebiet bekannt

Update vom 20. Juli, 15.33 Uhr: Nach Angaben der Berliner Polizei könnte sich die entlaufene Löwin in Zehlendorf befinden – ein Ortsteil des im Südwesten Berlins gelegenen Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Einsatzkräfte würden nun sicherstellen, dass „Veterinäre das Tier gefahrlos betäuben können“, hieß es beim Kurznachrichtendienst Twitter.

Update vom 20. Juli, 15.27 Uhr: Die Suche nach einer entlaufenen Löwin südlich von Berlin bei Kleinmachnow geht weiter. „Wenn ich heute Morgen nicht früh angerufen worden wäre um 6.00 Uhr von einer Person der Feuerwehr, bei der ich wusste, dass die mir nicht um 6.00 Uhr eine Geschichte erzählt (...), hätte ich zuerst an einen Scherz geglaubt“, schilderte Bürgermeister Michael Grubert (SPD) gegenüber der dpa. Es sei „halt ein etwas anderer Arbeitstag“. Gleichzeitig sprach Grubert von einer ernsten Lage.

Die Polizei prüft bei der Suche nach dem Wildtier auch Hinweise aus der Bevölkerung, zitierte Focus einen Sprecher der brandenburgischen Polizeidirektion West. Derzeit suchen Einsatzkräfte sowie das Veterinäramt das Tier nach einer möglichen Sichtung im Süden der Hauptstadt.

Die Polizei meldet eine neue Sichtung der mutmaßlichen Löwin in Berlin

Update vom 20. Juli, 13.52 Uhr: Die Berliner Polizei meldet, dass die mutmaßliche Löwin erneut gesehen wurde. „Es gab eine mögliche Sichtung des Tieres im Süden Berlins“, ist auf Twitter zu lesen. „Das Veterinäramt und der Stadtjäger wurden von unseren Kollegen zum Einsatz-/Sichtungsort alarmiert und treffen in Kürze ein.“

Update vom 20. Juli, 13.16 Uhr: Polizeisprecherin Schröder sowie der Bürgermeister Grubert gehen davon aus, dass das Video echt sei und ein Wildtier zeigt. Zudem sei das Raubtier in der Nacht zweimal von der Polizei gesichtet worden.

Löwen-Alarm in Berlin: Polizei sichtet Raubtier – weitere Details bekannt

An der Stelle der Videoaufnahme – im Richard-Strauss-Weg in Kleinmachnow – sei aber kein Blut eines Tieres gefunden worden. „Bisher gibt es keine Meldungen, dass weitere Tiere gerissen worden sind“, so Polizeisprecherin Kerstin Schröder. Auch in anderen Orten im Süden Berlins habe ist bisher keine Sichtungen gegeben. Woher das Tier stammen könnte, ist zunächst völlig unklar.

Bei der Suche nach dem entlaufenen Raubtier sollen zunächst keine Fallen eingesetzt werden. „Fallen aufstellen ist eine Maßnahme, die in den nächsten ein, zwei Tagen nicht zielführend sein wird“, sagte Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Derzeit werde versucht, mit der Hilfe von Drohnen, Wärmebildkameras und auch zahlreichen Jägern das entlaufene Tier zu finden.

Update vom 20. Juli, 13.10 Uhr: Die Löwin ist noch nicht gefunden worden, sagt Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert zum Auftakt der Pressekonferenz zur Suche nach der Raubkatze im Süden von Berlin. Die Suchmaßnahmen halten bis zum jetzigen Zeitpunkt noch an, betont eine Polizeisprecherin. Um 0 Uhr sei über einen Notruf die Meldung von der Sichtung bei der Polizei eingegangen. Dann seien umfangreiche Suchmaßnahmen gestartet. Im Moment wird mit Drohnen in einem Gebiet im Norden Kleinmachnows gesucht.

Trotz des Ernstes der Lage hat der Bürgermeister seinen Humor nicht verloren. „Es sei nicht eine neue Methode in Kleinmachnow nach Wildschweinen zu jagen“, witzelt Grubert. Der Bürgermeister sei froh, dass derzeit in Berlin und Brandenburg Schulferien sind. „Dadurch hatten wir das Problem von Kindern auf dem Weg zur Schule ab 7.00 Uhr nicht.“ Kitas in Kleinmachnow haben trotz der Suche geöffnet.

Update vom 20. Juli, 12.55 Uhr: Über den Stand zur Suche nach der Raubkatze kündigte die Polizei eine Pressekonferenz der Gemeinde Kleinmachnow an. Die Polizei unterstütze demnach die Aktion seit Mitternacht und sei weiter mit einem großen Kräfteaufgebot vor Ort. Viele Fragen sind bisher noch offen. Es gibt ein Video von dem Tier, auf dem nach Angaben der Polizei eine Löwin zu sehen ist.

Der Notruf nach der Sichtung eines freilaufenden Wildtieres sei bei der Polizei in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gegen 0 Uhr eingegangen, heißt es in einer Polizei-Mitteilung. „Von der konkreten Situation wurde ein Handyvideo aufgenommen und der Polizei vorgelegt. Nach Prüfung des Videomaterials handelt es sich nach einer ersten Einschätzung bei dem Wildtier um eine Löwin. Die geschilderte Situation wird als glaubwürdig angesehen.“

Update vom 20. Juli, 12.44 Uhr: Eine Raubkatze – möglicherweise eine Löwin – ist im Süden Berlins unterwegs. Seit Mitternacht suchen Einsatzkräfte der Polizei nach dem Tier. Es gilt eine Warnung in Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf (Brandenburg). Menschen sollen in ihre Häuser nicht verlassen, Haustiere in ihre Wohnungen holen. Die Reaktionen der Bewohner fallen unterschiedlich aus, wie hna.de berichtet.

Suche nach Löwe in Berlin: Zirkusbesitzer bringt Kaukasischen Bärenhund ins Spiel

Update vom 20. Juli, 11.59 Uhr: Ein Kaukasischer Bärenhund sei einem Löwen sehr ähnlich, sagte Zirkusbesitzer Roman Rogall. Der Inhaber des Cirus Rogall bezweifelt, dass es sich bei dem freilaufenden Wildtier um einen Löwen handelt. Rogall erinnert sich in der Märkischen Allgemeine Zeitung (MAZ) an einen ähnlichen Fall im vergangenen Jahr. In einer anderen Stadt sei ein Löwe gesucht worden. Am Ende habe sich herausgestellt, dass es sich gar nicht um einen Löwen handelte, sondern um einen Kaukasischen Bärenhund.

„Ich bin mir ganz sicher, dass es sich auch diesmal nicht um einen Löwen handelt. Ich wüsste auch nicht, wer hier in der Umgebung privat einen Löwen hält“, sagt Zirkusbesitzer Rogall der MOZ. Ein Kaukasischer Bärenhund sei einem Löwen von der Größe ähnlich. Es sei ein Schutztier, dessen Haltung erlaubt sei und auch einen Kragen habe.

Löwen-Alarm in Berlin: Raubkatzen-Experte äußert Zweifel

Update vom 20. Juli, 10.52 Uhr: Im Süden von Berlin warnt die Polizei vor einem frei laufenden gefährlichen Wildtier, es handelt sich höchstwahrscheinlich um eine Löwin. Seit Stunden läuft ein Großeinsatz der Polizei. Die Bewohner werden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Haustiere und Nutztiere sollten nicht ins Freie gelassen werden. Besonders vor Spaziergängen im Waldgebieten im Raum Kleinmachnow wird gewarnt. Die Reaktionen auf die Gefahr fallen unterschiedlich aus.

In den sozialen Netzwerken kursieren Videos, die das gesuchte Tier zeigen sollen. Ein Experte für Raubkatzen äußert erste Zweifel, dass auf den Aufnahmen tatsächlich eine Löwin zu sehen sei. „Die Form des Rückens und auch der Schwanz sehen ungewöhnlich aus. Aber wenn die Polizei sagt, dass es sich um eine Raubkatze handelt, dann kann ich das nicht anzweifeln“, sagte Alexander Sliwa, Raubkatzenexperte des Kölner Zoos bei ntv.

Laut Sliwa könnte es sich bei dem Tier um einen Puma oder sogar um ein Reh bzw. eine andere Hirschart handeln. Ein entlaufenes Tier hätte seiner Meinung nach auf das Scheinwerferlicht reagiert, außer es habe dort gefressen. Dann hätte aber auch ein Kadaver der Beute gefunden werden müssen. Dieses Video auf Twitter soll offenbar die Löwin zeigen:

Freilaufende Löwin in Berlin: Polizei mit massiven Kräften vor Ort

Update vom 20. Juli, 10 Uhr: Seit Mitternacht suchen Einsatzkräfte der Polizei nach einem Wildtier, höchstwahrscheinlich eine Löwin. „Wir sind mit massiven Kräften vor Ort zum Schutz der Bevölkerung“, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion West. Die Polizei rief die Menschen dazu auf, achtsam zu sein und etwa Spaziergänge in Wäldern zu vermeiden. Eine Ausgangssperre gebe es aber nicht, hieß es. Drohnen sollen jetzt bei der Suche nach der Löwin zum Einsatz kommen, berichtet eine RTL-Reporterin.

Großeinsatz wegen Raubkatze in Berlin: „Wir bitten Sie weiterhin das Haus nicht zu verlassen“

Update vom 20. Juli, 9.20 Uhr: „Das entlaufen Wildtier wurde noch nicht gefunden!“, twittert die Polizei Brandenburg. „Wir bitten Sie weiterhin das Haus nicht zu verlassen. Wenn Sie das Tier sichten, bitte melden Sie es über den Notruf 110!“

Update vom 20. Juli, 8.20 Uhr: Hubschrauber sind im Einsatz. Mit Lautsprecherdurchsagen warnt die Polizei Bewohner in Berlin vor einem entlaufenen Raubtier. Es soll sich „vermutlich“ um eine „Löwin“ handeln. Augenzeugen hätten die Polizei eigenen Angaben zufolge alarmiert. Diese hätten Videos aufgenommen, wie die Raubkatze ein Wildschwein gejagt und erlegt habe.

Alle News: Löwen-Alarm in Berlin – Rätsel über Herkunft der Raubkatze

Warn-App Nina löste um 1.41 Uhr am Donnerstagfrüh (20. Juli) aus. Die zweite Warnung vor einem gefährlichen Wildtier folgte um 5.06 Uhr. Um 6.07 Uhr hieß es in der Warnung, dass es sich vermutlich um eine Löwin handeln soll. Experten hätten auf dem Videomaterial eine Löwin identifizieren können.

Von Spaziergängen in den Wäldern warnt die Polizei. Haustiere und Nutztiere sollen in den Wohnungen und Häusern bleiben. Die Löwin (höchstwahrscheinlich) streift im Bereich Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf herum, teilt die Polizei mit.

Woher das entlaufene Raubtier südlich von Berlin stammt, ist allerdings zunächst noch unklar. „Wo es herkommt, wissen wir nicht“, sagte ein Sprecher der zuständigen Polizeidirektion am Donnerstagmorgen. Zoos, Tierparks, Zirkusse und Tierschutzeinrichtungen seien überprüft worden. „Es wird keine Löwin vermisst.“

Bei der Suchaktion im Süden von Berlin sind auch Tierärzte vom Veterinäramt und Jäger im Einsatz.

Raubtier-Alarm in Berlin aktuell: Polizei warnt Anwohner – Video soll Löwin auf der Jagd zeigen

Erstmeldung vom 20. Juli 2023: Berlin – Die Polizei sucht seit Stunden nach einem entlaufenen Wildtier in Berlin. Hubschrauber sind im Einsatz, kreisen seit der Nacht über dem Süden der Hauptstadt, berichten lokale Medien. Die Menschen sollen ihre Wohnungen und Häuser im Bereich Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf nicht verlassen. „Holen Sie Haustiere in ihre Wohnung“, twittert die Polizei Brandenburg. Anwohner sollen Türe und Fenster geschlossen halten.

Vermutlich Löwin in Berlin ausgebrochen – Nina-Warn-App ausgelöst

„Bei dem Wildtier soll es sich vermutlich um eine Löwin handeln“, heißt es in der aktuellen Warnmeldung der Berliner Feuerwehr. Zunächst hieß es nur, es würde sich um eine Raubkatze handeln.

Vermutlich Löwe ausgebrochen – Großeinsatz zwischen Potsdam und Berlin

Die erste Warnmeldung der Polizei ging um 1.41 Uhr Donnerstagfrüh heraus und betraf den Berliner Stadtteil Nikolassee. Die zweite folgte um 5.06 Uhr. Seit 6.07 Uhr warnen die Behörden „vermutlich“ vor eine „Löwin“.

Es heißt, dass die Polizei von Augenzeugen alarmiert worden war, die mutmaßlich eine Löwin gesehen haben sollen. Diese hätten Videos aufgenommen, wie die Raubkatze ein Wildschwein gejagt und erlegt habe, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.

Video aufgetaucht – Löwin soll Wildschwein gejagt und erlegt haben

In den sozialen Netzwerken kursiert ein Video, auf dem eine Löwin an einem Straßenrand im Scheinwerferlicht zu sehen ist. Es soll die gesuchte Löwin zeigen. Ob es sich tatsächlich um das Raubtier handelt, ist zunächst noch unklar. Eine Bestätigung von offizieller Seite stand zunächst noch aus.

Die Einsatzkräfte sollen Tierschutzexperten mit Betäubungsgewehren angefordert haben, heißt es. Vor Ort sind bei der Suchaktion Männer mit Gewehren unterwegs, wie auf Fotos von Nachrichtenreportern zu sehen ist. Über die Warn-App Nina und Durchsagen im Radio wird die Bevölkerung gewarnt. (ml/dpa/AFP)

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