Biografie Thomas Jefferson
Thomas Jefferson, dritter
Pr�sident der Amerikanischen Staaten von Amerika und
einer der Verfasser der Unabh�ngigkeitserkl�rung von
1776, wurde am 13. April 1743 in Shadwell, Virginia
geboren. Sein Vater war ein wohlhabender
Plantagenbesitzer, seine Mutter stammte aus einer
Familie einflussreicher Politiker. Seine Eltern
konnten ihren Kindern eine kostspielige Erziehung
und Ausbildung finanzieren. So wurde Jefferson
privat unterrichtet und nahm ein Studium der
Rechtswissenschaften auf, obwohl sein Interesse eher
naturwissenschaftlichen und philosophischen Themen
galt. Da die Studienbedingungen es allerdings nicht
anders zulie�en, schloss er
1767 sein Jura-Studium
erfolgreich ab. Sehr schnell konnte er sich als
Anwalt etablieren und wurde
1769 ins
Abgeordnetenhaus von Virginia gew�hlt. Durch seine
aufgekl�rte Weltsicht war er von seinen Kollegen
gr��tenteils gesch�tzt und entwickelte sich zu einem
der f�hrenden K�pfe im amerikanischen
Unabh�ngigkeitskampf. Seine Kritik an der englischen
Kolonialpolitik machte er in einigen Aufs�tzen
deutlich, die in den Siebziger Jahren des
18.
Jahrhunderts ver�ffentlicht wurden. In den Jahren
1774 bis
1776 war er Mitglied des
Kontinentalkongresses, der aus 13 Kolonien des
amerikanischen Kontinents bestand. Dieser setzte
sich von 1774 bis
1789 aktiv f�r die Losl�sung von
Gro�britannien und f�r die St�rkung der B�rgerrechte
der Amerikaner ein. In seiner Zeit als Mitglied des
Kongresses, erhielt Jefferson die Aufgabe, einen
ersten Entwurf f�r die Unabh�ngigkeitserkl�rung der
amerikanischen Kolonien zu entwerfen. Benjamin
Franklin,
John Adams und der Kongress kritisierten
und verbesserten einige Punkte in Jeffersons
Erkl�rung, bis sie am 04. Juli 1776 letztendlich
ver�ffentlicht wurde. Im zweiten Jahr des
Amerikanischen Unabh�ngigkeitskriegs (
1775 bis
1783)
war Jefferson wieder Abgeordneter der Regierung in
Virginia. Er war bekennender Vertreter des
Laizismus, der Trennung von Staat und Kirche,
forderte au�erdem eine Ende des Erbfolgeprinzips und
versuchte, die Religions- und Bildungsfreiheit
durchzusetzen. Seine Ziele wollte er auch in seiner
Zeit als Gouverneur von Virginia, von 1779 bis
1781
verwirklichen, was ihm nur teilweise gelang. Nach
seiner Amtszeit zog er sich vorerst in sein
Privatleben zur�ck, um der Kritik bez�glich seines
Vorgehens im Unabh�ngigkeitskrieg auszuweichen. Von
1784 bis 1789 sammelte Jefferson als Diplomat in
Frankreich erste Erfahrungen in der internationalen
Politik. Diese bef�higten ihn schlie�lich bis zum
Jahr
1793, unter
dem damaligen Pr�sidenten George
Washington, als Au�enminister zu arbeiten.
Washingtons Nachfolger John Adams, mit dem Jefferson
bereits durch seine Arbeit an der
Unabh�ngigkeitserkl�rung bekannt war, ernannte ihn
1797 zu seinem Vizepr�sidenten, bis Jefferson im
Jahr
1800 schlie�lich selbst f�r das Amt des
Pr�sidenten kandidierte. Jefferson konnte die Wahl
f�r sich entscheiden und hatte seinen Posten ab
1801
f�r zwei Amtszeiten inne. Er war Mitglied der
Demokratisch-Republikanischen Partei, die sich aus
Konflikten innerhalb der Regierung entwickelt hatte,
und aus der sp�ter auch die heutige Demokratische
Partei hervorgegangen war. Jeffersons Politik war
gepr�gt vom Gedankengut der Aufkl�rung, was jedoch
im starken Gegensatz zu seiner eigenen Rolle als
Sklavenhalter stand. Ebenso widerspr�chlich war sein
Verhalten gegen�ber den amerikanischen Ureinwohnern.
Durch den Ankauf Louisianas, welches ein weitaus
gr��eres Gebiet umfasste als der heute gleichnamige
Bundesstaat, von den Franzosen, kam es immer wieder
zu Konflikten zwischen den gegens�tzlichen Bewohnern
des Landes. Er versuchte sie nicht, getreu seiner
Grunds�tze, in ihrer urspr�nglichen Lebensart zu
unterst�tzen, sondern strebte deren Assimilation
(Angleichung verschiedener gesellschaftlicher
Gruppen aneinander) in
die europ�isch-st�mmige Gesellschaft an. Auf der
anderen Seite, st�rkte Jefferson die
Individualrechte der Bewohner und setzte sich stark
f�r die Meinungs- und Pressefreiheit ein. Jefferson
verzichtete auf eine dritte Amtszeit und zog sich
1809 aus der Politik zur�ck. W�hrend seines
Ruhestands, ging er eine weiteren Leidenschaft nach
und entwarf das Geb�ude der 1819 er�ffneten
University of Virginia. Am
04. Juli 1826 starb
Jefferson auf seinem AnwesendMonticelli in
Virginia.
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