Pressemitteilung vom 08.05.2024
Tarifstreit eskaliert: weiterer Streik der privaten Busunternehmen in Rheinland-Pfalz
Die Tarifauseinandersetzungen im privaten Omnibusgewerbe in Rheinland-Pfalz erreichen einen neuen H�hepunkt. Mit dem heutigen Mittwoch (8. Mai) beginnt ein 12-t�giger Erzwingungsstreik der Mitglieder der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Es geht nach langen z�hen Verhandlungen wohl jetzt noch um eine geforderte Einmalzahlung.
Region. Im andauernden Tarifkonflikt zwischen ver.di und der Vereinigung der Arbeitgeberverb�nde Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz e.V. (VAV) konnte am Dienstag, trotz intensiver Verhandlungen, wieder mal keine Einigung erzielt werden. Hauptstreitpunkt ist eine geforderte Einmalzahlung von 1.400 Euro Netto f�r das laufende Jahr. "Daher muss nun der Druck auf den VAV Arbeitgeberverband weiter erh�ht werden, um letztlich das noch bestehende Delta mit dem Druck der Kolleginnen und Kollegen geschlossen zu bekommen", lautet es in einer Pressemeldung der ver.di.
Bereits am vergangenen Freitag seien im Mobilit�tsministerium Ma�nahmen beschlossen worden, die ab 2025 mehr Spielraum in Verkehrsvertr�gen erm�glichen sollen, um unvorhersehbare, hohe Personalkostensteigerungen abzufedern.
Busse stehen bis zum Schichtende am 19. Mai
Der bevorstehende Erzwingungsstreik, der heute (8. Mai) um 3 Uhr fr�h begann und mit Ende der letzten Schicht am Sonntag, 19. Mai, enden wird, betrifft zahlreiche private Omnibusbetriebe in ganz Rheinland-Pfalz, darunter s�mtliche Betriebe und Standorte der DB Regio Bus Mitte GmbH, der DB Regio Bus Rhein-Mosel GmbH, der Palatina Bus GmbH, der SVG Scherer Verkehrs GmbH, der Scherer Reisen Omnibus Gesellschaft mbH, der Stemmler-Bus GmbH, der Koblenzer Verkehrsbetriebe GmbH, der MB Moselbahn mbH, der Westerwaldbus des Kreises Altenkirchen GmbH, der VRW, der MVB, der Zickenheiner GmbH, der Stadtbus Zweibr�cken GmbH, der J�rg Orthen GmbH, der Martin Becker GmbH sowie der Nahverkehrsbetriebe Birkenfeld GmbH.
Von den Streikma�nahmen werden weite Teile des Landes betroffen sein, einschlie�lich des gesamten �berlandverkehrs in den betroffenen Regionen und Gemeinden. Besonders der Berufs- und Sch�lerverkehr wird in den kommenden zwei Wochen in vielen Teilen des Landes stark beeintr�chtigt sein, auch im Westerwald.
Der Kreis Neuwied meldete zuletzt, die Schulen und Kindertagesst�tten im Landkreis Neuwied seien �ber die zu erwartenden, erheblichen St�rungen im Busverkehr informiert worden. Damit verbunden sei die Bitte, Eltern und Sch�ler entsprechend zu benachrichtigen. (PM/Red)
Mehr dazu:
Blaulicht
Auto & Verkehr