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Jesus von Nazareth: Erster Teil. Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung Gebundene Ausgabe – 24. April 2007

4,5 4,5 von 5 Sternen 105 Sternebewertungen

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Wer ist Jesus von Nazareth, und was können wir über ihn wissen? Ist er nur ein Mensch? Ist er Gottes Sohn? Mit der Antwort darauf steht und fällt der christliche Glaube.

Sein Leben lang hat sich Joseph Ratzinger mit Jesus beschäftigt - als gläubiger Christ, als Professor, als Bischof, als oberster Glaubenshüter. Vor Jahren begann er mit seinem Buch über Jesus, an dem er auch nach der Wahl zum Papst in jeder freien Minute weiterschrieb.

Viele meinen, die Darstellung der Evangelien verdecke den „historischen Jesus". Benedikt XVI. dagegen ist der Überzeugung: Historisch-kritische Vernunft und Glauben sind kein Widerspruch - im Gegenteil. Die Evangelien legen die historische Wahrheit über Jesus erst offen, wenn sie ihn als Sohn Gottes zeigen. „Ich bin überzeugt und hoffe, auch die Leser können sehen, dass diese Gestalt viel logischer und auch historisch betrachtet viel verständlicher ist als die Rekonstruktionen, mit denen wir in den letzten Jahrzehnten konfrontiert wurden. Ich denke, dass gerade dieser Jesus - der der Evangelien - eine historisch sinnvolle und stimmige Figur ist."

Die Summe eines großen Theologenlebens. Das wohl persönlichste Buch, das Joseph Ratzinger und das überhaupt je ein Papst geschrieben hat.
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Produktbeschreibungen

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Joseph Ratzinger (1927-2022), Studium der katholischen Theologie und Philosophie an der Philosophisch-theologischen Hochschule Freising und an der Universität in München; Priesterweihe 1951, 1953 Promotion zum Dr. theol., 1957 Habilitation, theologische Professuren in Freising, Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg, Konzilsberater des Erzbischofs von Köln, Josef Kardinal Frings, Peritus, 1977–1982 Erzbischof von München und Freising, 1977–2005 Kardinal, 1981–2005 Präfekt der Glaubenskongregation, Präsident der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologenkommission, 2002–2005 Dekan des Kardinalskollegiums, 2005–2013 Papst Benedikt XVI., Autor des Weltbestsellers „Jesus von Nazareth".

Dominik Baltes, geb. 1978, Dr. theol., Promotion mit vorliegender Studie an der Universität Freiburg i.Br.; derzeit Studienreferendar für das höhere Lehramt an beruflichen Schulen sowie Lehrbeauftragter an der Universität Freiburg.

Produktinformation

  • ASIN ‏ : ‎ 3451298627
  • Herausgeber ‏ : ‎ Verlag Herder; 1. Edition (24. April 2007)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 447 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 9783451298622
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3451298622
  • Abmessungen ‏ : ‎ 15.4 x 4.3 x 22.8 cm
  • Kundenrezensionen:
    4,5 4,5 von 5 Sternen 105 Sternebewertungen

Informationen zum Autor

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Benedikt XVI.
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Benedikt XVI. wurde als Joseph Ratzinger 1927 in Marktl am Inn geboren. Er war Professor für systematische Theologie in Freising, Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg und jüngster theologischer Berater auf des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). 1977 wurde er Erzbischof von München und Freising. 1981 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Präfekten der Glaubenskongregation. Am 19. April 2005 wurde er als erster Deutscher seit 482 Jahren auf den Heiligen Stuhl gewählt.

Kundenrezensionen

4,5 von 5 Sternen
4,5 von 5
105 weltweite Bewertungen

Spitzenbewertungen aus Deutschland

Rezension aus Deutschland vom 2. Mai 2007
Jesus, so lautet ein zentraler Gedanke des Buches von Papst Benedikt, ist heute noch so polarisierend wie vor 2000 Jahren. Seine Botschaft ist ein Schlag in das Gesicht unseres Zeitgeistes. Die aufgeklärten Freidenker und liberalen Opportunisten der Gegenwart wären, würden sie ihn nur richtig verstehen, von ihm genauso entsetzt wie seinerzeit Pharisäer und Sadduzäer.

Seiner schriftstellerischen Eigenart gemäß stellt Benedikt diese Aussage nicht thesenförmig an den Anfang des Buches, sondern entfaltet sie eher indirekt und andeutungsweise über die Auslegung von Bibelstellen.

Insgesamt hat die Abhandlung den Charakter eines theologischen Kommentars zu Teilen des Neuen und Alten Testaments. Nachdem er im Vorwort die methodischen Voraussetzungen umrissen hat, behandelt Benedikt in den folgenden Kapiteln Jesu Taufe, seine Versuchungen, sein Evangelium vom Reich Gottes, die Bergpredigt, das Vaterunser, die Berufung der Jünger, die wichtigsten Gleichnisse, die johanneischen Bilder, die Verklärung sowie die Selbstaussagen Jesu. Ein geplanter zweiter Band dürfte Passion und Auferstehung behandeln, soll aber auch die Kindheitserzählungen nachliefern.

Allen Deutungen des Papstes liegt die Annahme der Vereinbarkeit von Glauben und Wissen zugrunde. Ein echter Widerspruch zwischen beiden, meint Benedikt, könne gar nicht entstehen, da der christliche Glaube seiner Natur nach historisches Wissen voraussetze. Weil er auf dem Wissen aufbaue, sei er von Fall zu Fall in der Lage es auch zu überschreiten ohne in Widerspruch zu ihm zu treten.

Im Umgang mit dem Neuen Testament leitet Benedikt aus diesem Ansatz ein ganz anderes Vorgehen ab, als man es in historisch ausgerichteten Darstellungen, wie etwa den Jesus-Büchern von Jürgen Becker, Gerd Theissen, E. P. Sanders, John P. Meier oder J. D. Crossan findet. Solche Studien pflegen das christliche Dogma völlig auszuklammern und von der Annahme auszugehen, dass die Evangelien nicht von Augenzeugen geschrieben wurden, sondern von unbekannten Redaktoren, die eine Vielzahl mündlich überlieferter Berichte (Perikopen) über einzelne Taten oder Aussprüche Jesu zu zusammenhängenden Texten verarbeiteten, ohne sich dabei um die historische Richtigkeit ihrer Kompilation zu kümmen. Bedenkenlos hätten sie den nachösterlichen Gemeindeglauben in die Überlieferung einfliessen lassen und ihn mit echten Jesusworten vermischt. Aufgabe der modernen Bibelforschung sei es nun, so meint man, das ursprüngliche Material wieder herauszufiltern, wobei schon aus methodischen Gründen Passagen, die nicht zum späteren christlichen Glauben passen wollen, als besonders verlässlich gelten.

Demgegenüber macht Benedikt die christliche Lehre ausdrücklich zur Grundlage seiner Interpretation. Alle Stellen der Evangelien, in denen Jesus sich als Sohn Gottes bezeichnet und andeutet, er sei gekommen, um die Menschheit durch seinen freiwilligen Tod am Kreuz zu erlösen, hält er für authentisch. Sein Argument: Im Falle keiner Perikope lasse sich BEWEISEN, dass sie nicht auf Jesus zurückgehe. Literargeschichtliche Rekonstruktionen seien immer hypothetisch; welcher man den Vorzug gebe, weitgehend eine Frage historischer Plausibilität. In dieser Hinsicht habe das christliche Jesusbild seinen modernen Alternativen aber einiges voraus. Die voll ausgebildete Christologie des nur 20 Jahre nach der Kreuzigung verfassten Philipper-Briefes z. B. sei mühelos erklärbar, wenn man annehme, dass sie auf Jesu eigene Botschaft zurückgehe, während der Versuch mancher Autoren, sie als Schöpfung anonymer christlicher Gemeinden auszugeben, sich reichlich künstlich ausnehme. "Das Grosse, das Neue und Erregende kommt gerade von Jesus; im Glauben und Leben der Gemeinde wird es entfaltet, aber nicht geschaffen. Ja, die 'Gemeinde' hätte sich gar nicht erst gebildet und überlebt, wenn ihr nicht eine außerordentliche Wirklichkeit vorausgegangen wäre." (S. 373).

Im Einklang mit der historischen Forschung sieht Benedikt den Kern von Jesu Botschaft in der Verkündigung des Gottesreiches. Im Gegensatz zu einflußreichen Theologen des 19 und 20 Jh. besteht er aber darauf, dass dieser Ausdruck weder ethisch (A. Harnack), noch eschatologisch (A. Schweitzer) missverstanden werden dürfe. Jesus habe mit dem 'Reich Gottes' weder einen Zustand des Friedens und der Gerechtigkeit gemeint, den die Menschen selbst herbeiführen sollten, noch den bevorstehenden direkten Eingriff Gottes in das Weltgeschehen. Das "Reich" oder besser, die "Herrschaft" Gottes zeige sich vielmehr in und durch Jesus. In seinen Reden und Handlungen werde deutlich, dass Gott auf die Menschen zugehe und ihnen die Erlösung anbiete, weil er wisse, dass sie nicht aus eigener Kraft zum Heil gelangen könnten. Wer dies erkenne und sich Gott öffne, werde eine innere Wandlung erfahren, die auch sein Verhältnis zum Nächsten verändere, dem er nun in gleicher Liebe begegne, wie Gott ihm.

Die Neigung des Menschen, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und nur seine eigene Vernunft und materielle Realitäten als Richtschnur des Handelns anzuerkennen, - in unserer Zeit meist als ein Ausdruck des Fortschrittes begrüßt - sei nach Jesus seine größte Versuchung. "Zum Wesen der Versuchung gehört ihre moralische Gebärde: Sie lädt uns gar nicht direkt zum Bösen ein, das wäre zu plump. Sie gibt vor, das Bessere zu zeigen: die Illusionen endlich beiseitezulassen und uns tatkräftig der Verbesserung der Welt zuzuwenden." (S. 57). Aus dieser Haltung, so deutet Benedikt an, seien die schweren Verbrechen und Katastrophen des 20 Jh. erwachsen.

Der Weltzugewandtheit des modernen Denkens stelle Jesus seine weitgehende Gleichgültigkeit für die Belange der Welt, ihrem Anthropozentrismus seinen radikalen Theozentrismus, ihrem optimistischen Menschenbild sein pessimistisches entgegen, demzufolge der Mensch ein zutiefst defizitäres, unvollkommenes Wesen sei, das nur aus der Beziehung zu Gott heraus ein gelungenes Leben führen könne. Dementsprechend stehe nicht die Ethik, sondern die Erlösung im Zentrum von Jesu Lehre. Man verstehe die Botschaft der Bergpredigt falsch, wenn man ihr die Absicht unterstelle, die Welt zu verbessern. Dies wäre ein Rückfall in den Glauben des Menschen an sich selbst. Jesus sei es vielmehr nur darum gegangen, gottgefällig zu handeln. Die Menschen sollten einander lieben, weil sie von Gott geliebt wurden, ungeachtet dessen, was daraus folgte, gleichgültig, ob es vernünftig war oder nicht.

Jesu Lehre steht in einem solchem Widerspruch zum Weltbild der Aufklärung, dass es heute nicht wenigen Christen leichter fallen dürfte, ihre Gebote zu praktizieren als ihre geistige Grundhaltung zu übernehmen. Wenn aber schon die Bergpredigt nicht in unsere Zeit passt, wie muss es dann erst um Kreuzigung und Auferstehung, dem eigentlichen Höhepunkt von Jesu Wirken stehen? Man darf auf den zweiten Band der Darstellung Benedikts gespannt sein.
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Rezension aus Deutschland vom 6. August 2013
Es liegt nahe, die Jesusbuecher von Hans Küng und Benedikt XVI zu vergleichen. Nun teile ich sicherlich mehr die Ansichten von Küng was vieles an der kirchlichen Situation angeht. Aber wenn ich mir nun beide Jesusbuecher ansehe...

Zum einen ist Küng's Buch nichts neues, es ist ein Auszug aus seinem Buch "Christ Sein". Es ist schon interessant, was er schreibt, aber es wird mir nicht unbedingt viel in Erinnerung bleiben. Und doch fehlt mir vieles, was ich ueber Jesus wissen wollte, in diesem Buch. Meine Frage vor allem -- ist das der Jesus fuer den Menschen lieber in den Tod gingen als ihn zu verleugnen? Ist da nicht die Spiritualitaet etwas verloren gegangen?

Im Vergleich Benedikt's Buch -- mir scheint dieses Buch nicht ganz so strukturiert in seiner Gesamtheit wie zB seine "Einfuehrung ins Christentum", eher Meditationen und weniger ein roter Faden in seine Gedankenfuehrung, aber bei Benedikt finde ich Textauslegung, faszinierende Zusammenhänge zwischen den Schriften, Symbolik die gerade den ersten Christen wichtig waren und viele interessante Informationen, die mir so noch nicht bewusst waren. Küng's Vorwurf den er in seinem Buch direkt ausspricht, Benedikt habe die historisch-kritische Methode nicht verinnerlicht, greift fuer mich irgendwie daneben. Es geht um spirituelle Wahrheiten, die vermittelt werden und ob es hinter der materiellen Wirklichkeit Bedeutung und Sinn gibt (Ratzinger fuehrt das in diesem Buch und auch in der "Einfuehrung in Christentum" aus), was mich an die Diskussion in der heutigen Biologie erinnert, die hinter den materiellen Fakten keinen Sinn und keine Bedeutung erkennen will. Was in der Physik interessanterweise anders scheint. Religion spricht und vermittelt in Bildern, die ganze Liturgie versucht das Geheimnisvolle in Bildern zu vermitteln, eben genau das, was man in Worten nicht vermitteln kann. Gerade letzteres scheint Kueng abzulehnen und da fehlt mir persoenlich dann die Spiritualitaet.

Und irgendwie, dieses Geheimnisvolle und Heilige als Grundlage des Glaubens, das fehlt mir irgendwie bei dem Buch von Küng und finde es eher bei Benedikt.

Ein Gedanke schon auch: Kueng geht in seinem Buch in der Einfuehrung "auf Angriff" gegen Ratzinger's Sichtweise ("wer den dogmatisierten Jesus will lese Ratzinger, wer den urchristlichen will lese Kueng"). Und Ratzinger? "Es steht jedermann frei mir zu widersprechen .. ich bitte nur um den Vorschuss der Sympathie, ohne den es kein Verstehen gibt."

Das schöne an der katholischen Kirche jedoch: Es ist trotz allem Platz fuer einen Küng und einen Ratzinger. Von daher: Beide lesen -- mit jenem Vorschuss an Sympathie -- und sich selbst ein Urteil bilden.
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