und seinen Lektor (Herausgeber) - ohne ihn hätte er es nicht geschafft.
Der Film, in dem es über das Leben, das Schaffen (Schreiben) des Schriftstellers Thomas Wolfe geht, fesselt sofort. Der junge Wolfe schickt noch einem Verlag sein Manuskript mit über 1000 Seiten. Auch diesmal glaubt er, der Lektor Maxwell Perkins, will ihm persönlich seine Absage mitteilen, sonst kriegt er sie per Post. Aber Perkins glaubt an das Buch, versucht mit Wolfe zu arbeiten. Er hat vorher schon mit Hemingway und F.S. Fitzgerald gearbeitet und ihre Werke veröffentlicht. Das Buch ist auch für ihn ein harter Brocken. Es gefällt ihm, aber er weiß, es zu lang und somit für die Leser vielleicht zu langweilig. So beginnt ein harter Kampf um jedes Kapitel, jeden Satz, jedes Wort. Aber die beide kämpfen sich durch, Wolfe findet am Ende auch einen passenden Titel für das Buch - "Look Homeward, Angel". Es wird ein großer Erfolg, das Buch verkauft sich sogar in der Zeit der Wirtschaftskrise in Amerika gut. Wolfe hat schon ein neues Buch parat - diesmal sind es 5000 handgeschrieben Seiten. Mit großer Mühe gelingt es dem beiden auch dieses Buch fertig zu schreiben (zu kürzen). Wieder ein Erfolg.
Zwischen dem Schriftsteller und Lektor ist eine Freundschaft entstanden. Für Perkins ist Wolfe wie ein Sohn, er hilft ihm, glaubt an ihn. Aber, er ist nicht blind, in seinem Genie sieht er auch viel Egoismus, Härte, Ironie, Sarkasmus. Er kann die Leute beschimpfen und beleidigen (im Film bekommt das Scott Fitzgerald zu spüren, dessen kranke Frau Zelda ihm das Schreiben und das Leben schwer macht). Auch Wolfe's Geliebte bleibt auf der Strecke. Sie spürt, dass ihr Liebhaber dasselbe mit seinem Lektor machen wird - ihn "einfach" vergessen...Wird es so sein?
Wer das Leben vom Thomas Wolfe kennt, weiß dass er sehr jung gestorben ist, so sind nur zwei große Werke entsanden und einige kürzere. Sein letzter Roman "Die Party bei den Jacks" ist erst nach dem Tod erschienen. Aber, alle seine Werke sind genial. Die Sprache ist wunderbar, und das zeigt der Film deutlich. Wenn Perkins Wolfe's Zeilen liest, sind das unsterbliche Wörter, dann hat man den Wunsch seine Bücher immer wieder zu lesen.
Der Film ist eigentlich sehr einfach. Es bedarf keiner großen Worte. Die Dialoge zwischen Wolfe und Perkins sind bis ins kleinste Detail durchdacht. Das können nur zwei wunderbaren Schauspieler tun - Jude Law als Thomas Wolfe und Colin Firth als Maxwell Perkins. Es stimmt alles, die beiden geben das Beste, sie sind Wolfe und Perkins.
Und als am Ende Perkins den letzten Brief vom Wolfe liest, nimmt er zum ersten Mal seinen Hut ab. Damit hat er WIRKLICHE Liebe und Größe gezeigt.
Ein Film, den man nie vergessen wird. In der Stille, die nach dem Ende kommt, können die Tränen fließen, die Stille lässt uns aber nicht allein. Sie ist wohltuend und notwendig, damit wir in dieser Zeit einen Moment innehalten - und warten... nicht nur laufen!
| Weitere Versionen auf DVD | Edition | Disks | Preis | Neu ab | Gebraucht ab |
Direkt ansehen mit 
| Leihen | Kaufen |
Wird oft zusammen gekauft
Kunden, die diesen Artikel angesehen haben, haben auch angesehen
Seite 1 von 1 Erneut startenSeite 1 von 1
Spitzenrezensionen aus anderen Ländern
PDub
The intimacy of empathy
Rezension aus den Vereinigten Staaten vom 11. Februar 2023
