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Erste Brücken an der Mittelahr nach der Flutkatastrophe werden mit innovativen Baustoffen erneuert

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Drei flutzerstörte Fußgängerbrücken im Sahrbachtal werden bis September dieses Jahres erneuert

Kirchsahr / VG Altenahr. Die Sonne strahlte mit Stefan Zavelberg, Ortsbürgermeister der Gemeinde Kirchsahr und Dominik Gieler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, um die Wette: Gemeinsam stellte man eines von drei Förderhinweisschildern zum Aufbau der flutzerstörten Fußgängerbrücken in Binzenbach auf. Orts- und Verbandsbürgermeister freuen sich, nach vielen Planungsterminen endlich sichtbare Bauprojekte darzustellen.
Der Sahrbach als eines der Ahr zufließenden Gewässer sowie der in den Sahrbach fließende Effelsberger Bach haben am 14. Juli 2021 nach dem Starkregenereignis, genau wie die Ahr, eine Schneise der Zerstörung entlang ihrer Ufer geschaffen. Dazu gehören auch drei Fußgängerbrücken im Kirchsahrer Ortsteil Binzenbach: zwei über den Sahrbach und eine über den Effelsberger Bach.
Ortsbürgermeister Stefan Zavelberg und Bürgermeister Dominik Gieler für die Verbandsgemeinde Altenahr freuen sich, dass endlich sichtbare Aufbauprojekte gestartet werden. Um diese Freude auch auf die ausführenden Beteiligten Planer und Firmen zu übertragen, waren diese ebenfalls zu dem Termin eingeladen.
Endlich deutlich sichtbare Wiederaufbaumaßnahmen an der Mittelahr offiziell zu starten fühlt sich gut an“, sagt Dominik Gieler über die Freude und spricht damit auch Ortsbürgermeister Stefan Zavelberg aus der Seele. „Alle drei zerstörten Fußgängerbrücken werden von dem beauftragten Bauunternehmen parallel gefertigt. Wenn alles wie geplant läuft, können die Brücken im September dieses Jahres zur Nutzung freigegeben werden“, erklärt Zavelberg den zeitlichen Ablauf.
Die erste Baustelle befindet sich unübersehbar direkt an der Ortseinfahrt von Binzenbach neben der Landstraße L76. Straßenseitig ist das Erdreich für die Fundamentgründung bereits ausgehoben. Waldseitig auf der anderen Uferseite werden zurzeit die Vorbereitungen für das dortige Fundament geschaffen. Während die Widerlager vor Ort gegossen werden, werden die Elemente der eigentlichen Brücke als individuelle Fertigbauteile angeliefert und dann auf die Widerlager gehoben.
Bei der Fertigung der Brückenelemente kommen auf Initiative der Bauabteilung der Verbandsgemeinde Altenahr, dem Projektsteuerungsbüro Julius Berger International und dem planenden Ingenieurbüro PlannIng modernste Techniken zum Einsatz. Im Bereich des Überbaus wird statt Stahlbeton hochmoderner Carbonbeton verwendet. Im Gegensatz zu Stahlbeton, dessen Bewehrung (Stabilisierung) mit Stahlelementen erfolgt, ist Carbonbeton ein Verbundwerkstoff, dessen Bewehrung mit Kohlenstofffasern erfolgt.
Carbonbeton besitzt gegenüber Stahlbeton viele positive Eigenschaften. Die verwendete Carbonbewehrung hat eine deutlich höhere Zugfestigkeit als bisher üblicher Bewehrungsstahl. Dadurch wird weniger Bewehrungsmaterial benötigt. Ein weiterer Vorteil der Carbonbewehrung ist, dass keine mehrere Zentimeter dicke Betondeckung als Korrosionsschutz der Stahlbewehrung berücksichtigt werden muss. Bei Bauteilen aus Carbonbeton wird Material eingespart und sie können deutlich dünner ausgeführt werden, was eine deutliche CO²-Einsparung ermöglicht. Ganz ohne Stahl werden aber auch diese hochmodern gefertigten Brücken nicht auskommen.
Laut Dipl.-Ing. Jens Heckenbach vom Ingenieurbüro PlannIng aus Bad Neuenahr-Ahrweiler sind es die ersten Brücken in Rheinland-Pfalz, die unter Verwendung dieses modernen Baustoffes gefertigt werden. Die kleinste der drei Brücken hat eine Spannweite von 10 Meter, die Spannweite der größten Brücke beträgt 14 Meter bei einer jeweiligen Breite von 1,50 Meter. Alle drei Brücken werden aus dem Wiederaufbaufonds gefördert. Eigenanteile der Orts- oder Verbandsgemeinde sind für diese reinen Wiederaufbaumaßnahmen nicht zu tragen.

Pressemeldung Verbandsgemeinde Altenahr
Foto: Thorsten Trütgen / VG Altenahr

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