Die von Dona Kujacinski geschriebene Bio über den Produzenten Horst Wendlandt ist ebenso spannend wie geistreich geschrieben. Trotz Insider und Kenner der Materie fängt man an das Buch zu lesen und kann es nicht mehr aus der Hand legen. Der Bogen über 8-Jahrzehnte ist geprägt von persönlichen Briefen, die zur Verfügung gestellt wurden wie auch Interviews mit Familienmitglieder, Freunden, Kollegen, Weggefährte und Mitarbeiter. Mit zahlreichen Bildmotiven von Horst Wendlandt und seinen Filmen wird das Buch mit Listen seiner Auszeichnungen und Filmproduktionen abgerundet.
Eine Bio, die man nicht im Bücherregal verstauben wird, sondern die man immer wieder gerne zur Hand nimmt.

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Da Wulf

Geschwätziges Geschreibsel

Rezension aus Deutschland vom 29. August 2006

Die Autorin Dona Kujacinski ist Klatschkolumnistin und schrieb für die Bunte, Bild, Gala, die Berliner BZ und Springers Welt am Sonntag. Dementsprechend ist auch dieses Buch im Stil einer Promi-Berichterstatterin heruntergeschrieben. Wer also wissen will, wann Wendlandt mit welchem Promi (und das sind in der Tat eine ganze Menge) was gegessen, getrunken oder geredet hat, wird mit diesem Buch glücklich werden. Wobei man nicht erwarten sollte, daß besonders aufschlussreiche oder gar pikante Episoden zum Besten gegeben werden. Vielmehr überkommt einem beim Lesen as Gefühl, hier wird nur die "offizielle Version" zum Besten gegeben - was nur folgerichtig ist, denn die Schreiberin zitiert fast ausschließlich Familie, Freunde und Anhänger des Produzenten. Die wenigen kritischen Stimmen (z. Bsp. von Joachim Fuchsberger oder Armin Müller-Stahl) sind da die Ausnahme. Meist überwiegt unkritische Lobhudelei und oberflächliches Geplauder über die Frau, die Kinder, andere Promis, das cholerische Temperament des Produzenten und seine Marotten.

Insgesamt handelt es sich hier um eine im Boulevard-Stil verfasste, fast duchgängig völlig unhinterfragt geschriebene Version der Lebens von Horst Wendlandt. Anekdote reiht sich an Anekdötchen, und man kann wirklich nicht sagen, ob das so war oder vielleicht doch ganz anders. Auf eine gut recherchierte und kritische Biographie wie sie zum Beispiel Jürgen Trimborn über Leni Riefenstahl geschrieben hat muss man bei Wendtland auch weiterhin warten. Und wenn man mehr zu der legendären Winnetou-Filmreihe wissen will, sollte man zum Karl-May-Filmbuch von Michael Petzel greifen. Fazit: Finger weg, wenn man eine seriöse Biographie sucht.

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Richard C

Rare subject

Rezension aus dem Vereinigten Königreich vom 12. Mai 2022

Verifizierter Kauf

Nice coverage but in German obviously

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