Brandenburg an der Havel Sehenswürdigkeiten Zum Hauptinhalt

Brandenburg an der Havel: Die 11 schönsten Sehenswürdigkeiten

Was sind die besten Sehenswürdigkeiten in Brandenburg an der Havel? Wir haben die wichtigsten Highlights der Stadt zusammengefasst, die man easy an einem Tag oder Nachmittag besichtigen kann.

Brandenburg an der Havel Sehenswürdigkeiten

Ihr plant einen Ausflug nach Brandenburg an der Havel? Eine gute Wahl. Die kleine Stadt in Brandenburg wird, wenn es um einen Urlaub in Deutschland geht, oft übersehen. Daher stellt sie gerade für alle aus Berlin und Potsdam ein echtes, kleine Idyll dar – perfekt für einen Ausflug am Wochenende. Doch welche Sehenswürdigkeiten in Brandenburg an der Havel sollte man nicht verpassen?

Unser Buch über die Uckermark:

Euch reichen diese Tipps nicht aus? Kein Problem. In unserem Buch „52 Eskapaden im Barnim und in der Uckermark“ findet ihr noch viele weitere Ideen für einen Ausflug nach Brandenburg – mal bei schlechtem Wetter, mal im Herbst zum Indian Summer, mal im Sommer an die vielen Seen und mal zur Kirschblüte im Frühling.

Hübsche Fassade in Brandenburg an der Havel
Brandenburg an der Havel begrüßt euch mit hübscher Architektur

Wir haben die wichtigsten Highlights der Stadt zusammengefasst, die man easy an einem Tag oder auch nur Nachmittag besichtigen kann. Schließlich ist Brandenburg Stadt auch ein Ort, den man einfach zu Fuß erkundet und sich treiben lässt.

Wir verraten euch die besten Sehenswürdigkeiten in Brandenburg an der Havel, zeigen euch die schönsten Ecken auf und verraten euch den ein oder anderen Insidertipp. Über die Navigationsleiste links könnt ihr euch wie immer ganz einfach navigieren. Also, auf geht’s, in die urige Stadt Brandenburg an der Havel.

Altstädtisches Rathaus mit Roland

Mittelpunkt der Altstadt von Brandenburg Stadt ist das Rathaus und der hübsche Rathausplatz. Das Hauptgebäude wurde von 1470 bis 1480 erbaut und galt einst als administrativer Ort des Geschehens der gesamten Altstadt.

In den Folgejahren nahm diese Bedeutung aber vehement ab und die Räumlichkeiten wurden teils bis 1819 sogar als Warenlager und Kaufhalle benutzt. Im Jahr 1904 wurde es sogar noch schlimmer, als der einstige Prunkbau zur Ruine verkam.

Das klingt jetzt trauriger als es ist. Schließlich erstrahlt das Altstädtisches Rathaus seit Wiederaufbau 1912 in “neuem” Glanz. Wir finden, der Wiederaufbau hat sich gelohnt. Denn umso schöner ist der Anblick des wundervollen Hauptportals mit seinen Kopfbildern, sowie des rechts daneben stehenden Roland von 1474.

Öffnungszeiten

Mo-Do 08:00-20:00 Uhr, Do 08:00-18:00

Adresse

Altstädtischer Markt 10

Was zum Henker ist der Roland?

Der Branden­burger Roland (nicht zu verwechseln mit dem in Bremen) gilt als Symbol für mittel­alter­liche Rechts­ordnung (Wikipedia). Es handelt sich dabei um eine über fünf Meter hohe Statue aus Sand­stein aus dem Jahr 1474. Und er steht immer noch da, einer fixen Auslagerung kurz vor dem Bombardement im Zweiten Weltkrieg sei Dank.

Waldmöpse von Loriot
Waldmöpse findet ihr überall in Brandenburg an der Havel

Waldmöpse

“Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.” Das Zitat stammt von keinem geringeren als Loriot (Website), Vicco von Bülow. Eben diesem wurde in der Stadt Brandenburg an der Havel ein Denkmal gesetzt. Aber nicht nur eines, sondern ganz viele.

In der ganzen Stadt verteilt stolpert man über kleine Möpse. Keine Sorge, die 25 gehörnten, plattnasigen Waldmöpse mit Ringel­schwänzen wurden nicht einfach überall ausgesetzt, sondern bestehen aus 50 Zentimeter großen Bronze­figuren. Mal schnüffeln sie, mal trinken sie Brunnenwasser, mal heben sie ein Bein, mal strecken sie auf dem Rücken liegend alle Viere von sich.

Wir haben die urigen Statuen sofort ins Herz geschlossen. Ja, eigentlich sind sie sogar unser heimliches Highlight unter den Sehenswürdigkeiten in Brandenburg an der Havel. Also, Augen auf beim Spaziergang durch die Stadt. Denn an jeder Ecke wartet eine kleine Erinnerung an den großen Loriot. Leider werden die Möpse immer wieder geklaut (RBB).

Insidertipp:

Wer partout keinen Waldmops findet, sollte zum Beispiel mal am Steintorturm oder neben der Johanniskirche an der Jahrtausendbrücke Ausschau halten.

Bauchschmerzenbrücke

Eine Brücke die Bauchschmerzenbrücke genannt wird, kann doch nur sehenswert sein, oder? Eben. Auf der Seite des Heinrich-Heine-Ufers und unter­halb der Jahr­tausend­brücke befindet sich die Gottfried-Krüger-Brücke am Pum­pen­graben. Seit hundert Jahren wird er von einer Brücke überspannt, die im Volksmund “Bauch­schmerzen­brücke” genannt wird. Das hat auch einen Grund.

Die starke Krümmung sorgte dafür, dass sie mit der Wölbung eines Bauches vergleichen wurde. Genauer gesagt, mit einem Mann, der Bauchschmerzen hat. Die Legende geht sogar noch weiter. Der Geschichte nach war der Müller der Mostrichmühle einmal so betrunken, dass ihm das Fass mit Essig in den Graben fiel. Seither krümmt sich die Brücke vor Bauchschmerzen. Verständlich, oder?

Wir finden die Story da ja so putzig, dass wir den Besuch absolut jedem empfehlen können, der einen Ausflug nach Brandenburg an der Havel macht.

Jahrtausendbrücke in Brandenburg an der Havel
Die Jahrtausendbrücke in Brandenburg an der Havel ist ein toller Fotospot

Jahrtausendbrücke

Kleine klassische Sehenswürdigkeit und dennoch ein Highlight ist die Jahrtausendbrücke. Seit vielen Jahren verbindet sie die Altstadt mit der Neustadt und sollte dabei helfen, dass sich die Menschen beider Stadtteile besser austauschen konnten. Brandenburg an der Havel sollte zusammenwachsen. Das hat die Brücke bis heute geschafft.

Ein kleiner Exkurs gefällig? Die alte Jahrtausendbrücke wurde im Krieg 1945 gesprengt und in den Folgejahren wieder aufgebaut. Erst ab 1995, also kurz vor der Jahrtausendwende, wurde sie komplett abgerissen und durch den heutigen Neubau ersetzt. Der ist zwar unspektakulär, hat aber zwei kleine Highlights…

Unser Tipp

An beiden Enden der Brücke finden man in den Brückenpfeilern urige, kleine Cafés. Der ideale Ort für einen kleinen Stopp bei der Erkundung der Stadt Brandenburg.

Steintorturm Brandenburg an der Havel
Am Steintorturm solltet ihr auch kurz vorbeispazieren

Tortürme der alten Stadtmauer

Zugegeben, von der ehemaligen Wallanlage in Brandenburg an der Havel ist nicht mehr viel übrig. Der schönste Teil der 14. und 15. Jahrhundert entstandenen steinernen Mauern und Wassergräben ist aber noch da. Nämlich vier extrem sehenswerte Türme. Zu unseren Highlights gehört der Steintorturm und der Plauer Torturm.

Die Reste der Stadtbefestigungsanlagen gelten als richtig gut erhaltene mittelalterliche Bauwerke. Falls ihr also einen Ausflug plant, gehören diese Türme zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Brandenburg an der Havel.

Steintorturm:

Der 28,5 Meter hohe Stein­torturm steht in der Neu­stadt nahe der Stadt­schleuse und gilt mit seinem kegel­förmigen Helm und dem aufge­setzten Zinnen­kranz größter der Branden­burger Tor­türme.

Plauer Torturm:

Das obere Fachwerkgeschoss des Plauer Turms entzückt vor allen mit seinem hübachen Kegeldach.

Dom zu Brandenburg in Brandenburg an der Havel
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Brandenburg an der Havel ist der Dom
Innenhof vom Dom zu Brandenburg in Brandenburg an der Havel
Werft unbedingt auch einen Blick in den Innenhof des Doms

Dom zu Brandenburg

Der Dom zu Brandenburg (offiziell Dom Sankt Peter und Paul zu Brandenburg an der Havel) auf der Dominsel gilt als Mutterkirche des Landes Brandenburg. Er ist über 850 Jahre alt, was ihn zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Brandenburg an der Havel macht.

An Ort und Stelle gründete Otto der Große im Jahr 948 (lange her) das Bistum Brandenburg in einem von slawischen Stämmen besiedelten Sumpfgebiet. Baubeginn des heutigen Doms war 1165. Seither wurde das Gotteshaus mehrfach restau­riert und erscheint heute in einem ganz anderen Gewand.

Unser Tipp

Das Gebäudeensemble auf der Dominsel ist super malerisch. Kein Wunder, dass hier immer wieder Konzerte stattfinden – in der Petrikapelle, im Kreuzgang oder in der Krypta.

Öffnungszeiten

Täglich 11:00-16:00 Uhr, So erst ab 12:00 Uhr

Adresse

Burghof 9
Website

Sowjetisches Ehrenmal

Das sowjetische Ehrenmal kommt in einer Liste der besten Sehenswürdigkeiten in Brandenburg an der Havel selten vor. Wir finden zu Unrecht. Grund dafür ist die bewegende Geschichte der Stadt, um die im Zweiten Weltkrieg erbittert gekämpft wurde. So erreichten am 24. April 1945 sowjetische Truppenverbände die Stadt Brandenburg aus Richtung Lehnin. Wie an so vielen Orten in Deutschland trafen sie auf harten Widerstand der deutschen Wehrmacht. Erst sieben Tage später, am 30. April 1945 besetzte die Rote Armee die Stadt Brandenburg an der Havel und übernahm die Stadt.

Das Denkmal für die Sowjets wurde noch im selben Jahr direkt neben dem sowjetischen Ehrenfriedhof eröffnet, wo 255 gefallene Soldaten begraben liegen. Der 10 Meter hoch aufragende Obelisk prägt bis heute das Stadtbild und gehört für uns zu den wichtigsten Brandenburg an der Havel Sehenswürdigkeiten.

St. Katharinenkirche in Brandenburg an der Havel
Auch die St. Katharinenkirche gehört zu den Sehenswürdigkeiten in Brandenburg an der Havel
St. Katharinenkirche von innen
Auch das Innere der Kirche ist ein Hingucker

St.-Katharinenkirche

Nord­deutsche Backsteinbaukunst par excellence – genau das ist die St. Katharinen­kirche, ein her­aus­ragendes Meister­werk, das auch von außen ein Augenschmaus ist. Die Katharinen­kirche ist die größte Kirche der Stadt und damit eine der Sehenswürdigkeiten in Brandenburg an der Havel, die man nicht auslassen sollte. Auch ein Blick ins Kirchenschiff lohnt sich, denn es ist reich an Kunst­werken, wie dem acht­eckigen Bronze-Tauf­kessel von 1440.

Öffnungszeiten

Mo-Sa: 11:00-15:00, So & Feiertage: 13:00-16:00 Uhr

Adresse

Katharinenkirchpl. 13

Pauli Kloster in Brandenburg an der Havel
Das Pauli Kloster ist ein echtes Highlight in Brandenburg an der Havel

Paulikloster

Das Kloster Sankt Pauli in Brandenburg an der Havel ist ein ehemaliges Dominikanerkloster in der Neustadt. Auch wer sich wenig für Kirchen interessiert, sollte unbedingt seinen Weg hierher finden. Denn allein der kleine Park, der ihn umgibt, hat etwas Schönes an sich.

Seit 2007 erstrahlt das Paulikloster in neuem Glanz. Aus Mitteln der EU, des Bundes, des Landes Brandenburg und der Stadt Brandenburg an der Havel wurde das im Zweiten Weltkrieg zerstörte ehemalige Dominikanerkloster und die Kirche St. Pauli grundsaniert. Umso schöner ist heute der Anblick des außer­gewöhnlichen Gebäude­ensembles, in dem sich heute übrigens das Archäologische Landesmuseum Brandenburg befindet.

Öffnungszeiten

Täglich außer Mo 10:00-17:00 Uhr

Adresse

Sankt-Annen-Promenade 4

Hübsche Architektur
Hübsche Architektur in Brandenburg an der Havel

Brandenburger Niederhavel

Die Brandenburger Niederhavel erstreckt sich genau da, wo es sich am besten flanieren lässt. Entlang ihres Ufers hat man Blick auf die Jahrtausendbrücke, man spaziert auf der Bauchschmerzbrücke entlang und wirft einen Blick auf die aufgeschreckten Enden am Ufer.

Bei einer Reise nach Brandenburg an der Havel gehört eine Tour entlang des Flusses einfach dazu. Euer Auto könnt ihr übrigens in Wassernähe umsonst parken und einfach losspazieren. Möglichkeiten zum Einkehren oder für einen schnelles Getränk auf die Hand gibt es in Brandenburg Stadt zuhauf.

Tipps für Brandenburg an der Havel

Wir wollen euch mit unseren Brandenburg an der Havel-Sehenswürdigkeiten natürlich nicht allein lassen.

Hier sind unsere besten Reisetipps für euren Ausflug nach Brandenburg Stadt:

  • Trinkt einen Kaffee bei “Wenn ich mal groß bin…“ (Website) Das Café mit dem grandiosen Namen hat auch tolle Getränke zum Mitnehmen. Oder wer will nicht mit einer Heißen Schokolade die Stadt erkunden?
  • In den Türmen der Jahrtausendbrücke wie der “Cafebar im Brückenhäuschen“ (Website) gibt es Snacks und Drinks-to-go. Die mini-kleinen Cafés sehen auch noch superputzig aus. Hach!
  • Der wohl schönste Park zum Verschnaufen ist der an der Bauchschmerzenbrücke. Unbedingt ein paar Meter dem Wasser folgen.

Noch Fragen zu den Sehenswürdigkeiten in Brandenburg an der Havel?

Her damit! Wir freuen uns über eure Fragen in den Kommentaren.

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