Achern / Oberkirch Ungewöhnliches Schulprojekt Mit einem Papp-Jesus nach dem Glauben gefragt Nachrichten der Ortenau - Offenburger Tageblatt
Ungewöhnliches Schulprojekt

Mit einem Papp-Jesus nach dem Glauben gefragt

Von Michael Karle
Lesezeit 2 Minuten
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10. Mai 2024
Kurzgespräche mit Passanten: Schüler der Gemeinschaftsschule fragten am Dienstag nach Jesus.

Kurzgespräche mit Passanten: Schüler der Gemeinschaftsschule fragten am Dienstag nach Jesus. ©Michael Karle

Ungewöhnliches Projekt im Religionsunterricht: Acherner Gemeinschaftsschüler fragen Passanten nach ihrem Glaubensbezug – mit einem Jesus-Attrappe.

Mit einem als Pappfigur dargestellten Jesus fragte eine Religionsklasse der Acherner Gemeinschaftsschule Passanten nach ihrem persönlichen Bezug zum Glauben. Noch vor den Osterferien unterhielt man sich im Unterricht über die möglichen Fragen. "Wie würden Sie sich denn jetzt zu Jesus stellen?", wollten die Schüler ebenso wissen, wie sie danach fragten, was man sich von ihm wünscht, was die Auferstehung denn bedeutet und wo in der Stadt man diesen Jesus denn besonders gerne stehen hätte.

Der 63 Jahre alte Jürgen wollte gerade sein Enkelkind von der Schule abholen. Er erzählte den Schülern, dass er sich direkt vor Jesus sehe und momentan ein gutes Leben habe: "Ich habe jeden Tag zu essen, mir geht es gut. Insofern habe ich momentan keinen Wunsch."

Die 42 Jahre alte Elisabeth will Jesus überall da haben, wo er gebraucht wird. Ganz besonders wünscht sie ihn als jemanden, der gute Veränderungen in der katholischen Kirche auf den Weg bringt. "Warum geht es heute vielen Kindern so schlecht?", wollte die 35 Jahre alte Marissa Jesus fragen. Sie hatte gerade ihren acht Jahre alten Sohn zum Zahnarzt begleitet. Sie findet, dass Jesus am meisten im Zwischenmenschlichen, im Kleinen und in der Familie gebraucht wird. Ihr Sohn bestätigt das.

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Als Gesamtergebnis befanden die Schüler, dass der Platz ihres "Papp-Jesus" vor dem Krankenhaus oder auf dem Acherner Rathausplatz sein sollte. Dort seien besonders viele Nöte und Sorgen angesprochen worden.

Parallel dazu hatte sich eine andere Klasse mit Menschen beschäftigt, die auf der Flucht ihr Leben verloren hatten. Sie sind verunglückt, erkrankt, ertrunken, wurden ermordet oder haben sich aus Verzweiflung selbst das Leben genommen. Die Lehrerin hatte informiert, dass es alleine im vorigen Jahr 61.000 Menschen gewesen seien.

"Wir wollen ihnen wenigstens eine Erinnerung, ein bisschen etwas von ihrem Namen wieder geben." Ende Mai sollen die von den Schülern aus Listen übertragenen Namen an der Friedenskirche in Kehl Zeugnis geben. Alle 40 Schüler freuten sich über die Anerkennung der Rektorin Sabine Riehle: "Richtig toll, dass Ihr diese neuen Wege gegangen seid."

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