Das etwas andere Sanitätshaus - Osterholzer Anzeiger - Anzeiger Verlag
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Das etwas andere Sanitätshaus

Inga Marquart hat sich einen kleinen Traum verwirklicht und ein ungewöhnliches Sanitätshaus auf dem Land eröffnet.

Inga Marquart ist seit über 20 Jahre Orthopädietechnikerin und begleitet ihre Patientinnen zu ganzheitlicher Gesundheit. Foto: akl

Inga Marquart ist seit über 20 Jahre Orthopädietechnikerin und begleitet ihre Patientinnen zu ganzheitlicher Gesundheit. Foto: akl

Schwanewede (akl). In über 20 Jahren hat die gelernte Orthopädietechnikerin schon mehr als 2.000 Kompressionsversorgungen durchgeführt und dabei viele Frauen kennengelernt, die mit ihren Erkrankungen und den damit verbundenen Lebenssituationen unzufrieden waren. Zu ihren Patientinnen gehören Frauen mit Ödemen oder Brustkrebserkrankungen. Zehn Jahre kann sie auch auf Erfahrungen in der Lymphologie zurückgreifen und war bundesweit für ein großes Medizinhaus unterwegs.

 

Sensibles Thema

 

Bei Frauen, die eine Krebserkrankung erleiden, sind rund 30 Prozent von Brustkrebs betroffen. Im Verlauf der Therapie kommt es vor, dass eine Brustamputation notwendig wird. Das bedeutet sowohl physisch als auch psychisch einen schweren Einschnitt in das Leben der Betroffenen. Moderne Brustprothesen können helfen, die Not ein wenig zu lindern. Inga Marquart hat allerdings oftmals erleben müssen, dass die sensiblen Gespräche zu diesem Thema in herkömmlichen Sanitätshäusern in einfachen Umkleidekabinen nur durch einen dünnen Vorhang getrennt geführt wurden und den Frauen unangenehm waren. Mit ihrem „Blauen Häuschen“ in freier Natur will die Spezialistin das ändern. Die freistehende Holzhütte ist liebevoll eingerichtet und liegt etwas abseits vom nächsten Wohnhaus. Jede betroffene Patientin erhält einen exklusiven Einzeltermin und kann in ungezwungener gemütlicher Atmosphäre alles zum Thema Brustprothetik und optimaler Nachsorge erfahren und besprechen.

 

Weitere Tätigkeitsfelder

 

Inga Marquart kümmert sich aber auch um Frauen, die von einem Lip- oder Lymphödem betroffen sind und nennt sie liebevoll „Lilys“. Bei einem Lipödem ist das Unterhautfettgewebe vermehrt und es handelt sich um eine Störung der Fettverteilung. Betroffen sind vermehrt Beine, Hüfte und Gesäß, seltener die Arme. Beim Lymphödem kann die Lymphflüssigkeit nicht abfließen, sammelt sich im Gewebe und führt zu Schwellungen. Inga Marquart berät diese Patientinnen über die klassischen Methoden zur Milderung der Beschwerden, geht aber noch einen Schritt weiter. Sie betrachtet ihre „Lip- und Lymphödem Ladies“ ganzheitlich und will sich zusätzlich um deren gesamten Körper, Geist und Seele kümmern. Sie bietet dazu Übungen und Techniken an, die helfen sollen, Schmerzen zu lindern und die Freude am Leben neu zu entdecken. Das Lymphstudio „StauEnde“ befindet sich im Lesumer Kirchweg 30 in Schwanewede. Termine können telefonisch unter der Rufnummer 0173 4652841 ab sofort vereinbart werden. Eine Webseite ist im Aufbau (www.stau-en.de).


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