Die Liebe zwischen Senta Berger und Michael Verhoeven, †85, schien wie gemacht für die Ewigkeit. Am 26. April 2024 dann die Schock-Nachricht: Ihr gemeinsamer Sohn Simon Verhoeven, 51, muss den Tod seines geliebten Vaters bestätigen. Demnach schloss Michael schon Anfang der Woche nach langer Krankheit in München die Augen.
Senta Berger + Michael Verhoeven: "Man kann nicht immer glücklich sein" – aber sie waren es so oft
Berger und Verhoeven lernten sich bei den Dreharbeiten zum Film "Jack und Jenny" im Jahr 1963 kennen. Schon damals soll es zwischen den beiden gefunkt haben – aber dass ihre Liebe fast sechs Jahrzehnte lang andauern sollte, das hätte sich das junge Paar damals wohl noch nicht vorstellen können. Am 26. September 1966 gaben sich Berger und Verhoeven das Jawort. "Bis dass der Tod uns scheidet": Dieses Eheversprechen hielten die beiden ein, sie blieben bis zu Verhoevens letztem Tag im April 2024 verheiratet.
2020 erklärte Berger gegenüber der GALA: "Man muss wissen, dass man nicht immer glücklich sein kann." Nicht glücklich – so wirkten die Schauspielerin und der Filmproduzent Zeit seines Lebens aber nicht. Ganz im Gegenteil. Wie Berger damals weiter verriet, fand sie ihren Mann auch in den späten Jahren ihrer Ehe noch immer "anregend und faszinierend". Michaels großer Haken sei aber seine Haushaltsführung gewesen – oder besser gesagt: Das, was er regelmäßig versäumte. "Ich habe einen Chaos-Mann! Das Jüngste von drei Kindern, der einzige Sohn von den drei Geschwistern. [...] Er hat nicht gelernt, irgendwas im Haus zu machen. Er kann innerhalb von einer halben Stunde das Chaos ausbrechen lassen. Er ist dabei ganz lieb und sagt: 'Es tut mir so leid, ich kann nicht Ordnung halten so wie du.'"
"Ich hätte gern, dass die Zeit, die uns noch bleibt, viel langsamer vergeht"
Den ganz alltäglichen Problemen zum Trotz war Bergers und Verhoevens Beziehung von tiefer Liebe geprägt. In einem gemeinsamen "Spiegel"-Interview 2007 erklärte der heute verstorbene Filmproduzent seine Sicht auf die Liebe: "Für mich hat die Ehe mit Senta etwas Selbstverständliches – nicht in dem Sinne, dass sie zur Gewohnheit geworden ist, sondern dass sie zu meinem Leben gehört." Und fügte hinzu: "Ich hätte gern, dass die Zeit, die uns noch bleibt, viel langsamer vergeht."
Verwendete Quelle: spiegel.de